CBS Working Paper: Eine neue Handelsvision für eine gerechtere Welt
Die CBS International Business School präsentiert ein zukunftsweisendes Konzept für fairen Welthandel. Das „Working Paper Ethical World Trade & Economy for the Common Good“ bietet eine innovative Alternative zu herkömmlichen Handelsansätzen, indem es soziale und ökologische Werte in den Mittelpunkt stellt und nachhaltige Lösungen für globale Herausforderungen anstrebt.
02.12.2024
Die Herausforderungen der Klimakrise, der sozialen Ungleichheit und globaler Ungerechtigkeiten sind ohne Zweifel beispiellos. Sie erfordern mutige und kreative Lösungen. In dieser Woche wurde an der CBS International Business School das „Working Paper Ethical World Trade & Economy for the Common Good“ vorgestellt. Dieses Dokument bietet eine zukunftsweisende Alternative zu traditionellen Freihandelsmodellen und verdeutlicht, wie Handelsbeziehungen systematisch auf soziale und ökologische Werte ausgerichtet werden können. Damit schafft das Konzept die Grundlagen für eine nachhaltige weltweite Wirtschaft.
Handel als Werkzeug für Gerechtigkeit
Das von Prof. Dr. Brigitta Herrmann (CBS International Business School), Christian Felber (Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie) und Jürgen Knirsch (Experte für Welthandel und Umwelt) entwickelte Konzept strebt eine weltweite Handelsordnung an, die aktiv zur Förderung von Menschenrechten, dem Schutz des Klimas und einer gerechten Verteilung von Ressourcen beiträgt. Durch eindeutige Prinzipien sowie ein System aus Anreizen und Sanktionen könnte der Handel erstmals messbar zu globalen Zielen beitragen. Die hybride Veranstaltung, in deren Rahmen das Konzept präsentiert wurde, zog zahlreiche Interessierte und Studierende an und bot Raum für angeregte Diskussionen.
Zukunftsweisende Orientierung für EU und Unternehmen
Die Wissenschaftler:innen hoben hervor, dass ihr Ansatz eine außergewöhnliche Chance für die EU darstellt, ihre grundlegenden Werte wie den Schutz der Umwelt und die kulturelle Vielfalt nicht nur innerhalb Europas, sondern auch global zu fördern. Zugleich richtet sich das Konzept nicht ausschließlich an politische Entscheidungsträger:innen, sondern ebenso an Unternehmen und Studierende. Es bietet Firmen konkrete Unterstützung, um ihre Geschäftsmodelle nachhaltiger zu gestalten, und ermöglicht es Studierenden, sich umfassend mit den Herausforderungen der globalen Wirtschaft auseinanderzusetzen.
Perspektive für eine gerechtere Weltwirtschaft
Im Mittelpunkt steht die Vorstellung einer „Vereinten Nationen Ethik-Handelszone“, die ein ethisches Zollsystem umfasst, das nachhaltige Praktiken honoriert und Regelverstöße bestraft. Denn „Handel ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, das aktiv zur Verwirklichung sozialer und ökologischer Ziele beitragen muss“, betonen die Wissenschaftler:innen.
Die vollständige Version des Working Papers zum Downloasd finden Sie hier.