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Neue Studie zur Klimaberichterstattung in Afrika

Afrika ist zwar mit nur rund drei Prozent an den weltweiten CO2-Emissionen beteiligt, Modellsimulationen zeigen aber deutlich, dass die Temperaturen in Afrika sogar noch stärker steigen werden als im globalen Durchschnitt. Die klimatischen Veränderungen wirken sich insgesamt überproportional negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheit und die Ernährungssicherheit aus. Eine Studie zeigt jetzt Handlungsfelder.

12.11.2024

Neue Studie zur Klimaberichterstattung in Afrika

Das Dokument „Telling Climate Change Stories: Perspectives from African Journalists“ 
von zwei Organisationen erklärt die Schwierigkeiten und Chancen, die afrikanische Journalist:innen beim Thema Klima erleben. Die Untersuchung nutzt das Programm „Climate Change Reporting in Africa“, das 2024 in Berlin stattfand und Journalist:innen aus verschiedenen afrikanischen Ländern zusammenbrachte. Dieser Anlass half dabei, die wichtigsten Herausforderungen der Klimaberichterstattung zu verstehen und gab Ratschläge zur Verbesserung.

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Status der Klimaberichterstattung in Afrika

In Afrika erscheint Klimawandel oft nur in Krisenzeiten in den Medien. Der Alltag der betroffenen Menschen wird nicht gut dargestellt. Meist dominieren Berichte aus westlichen Ländern. Afrikanische Ansichten kommen selten vor. Das führt dazu, dass ein genauer Blick auf örtliche Probleme und Lösungen fehlt. Auch gibt es zu wenig Geld und Unterstützung für diese Art von Berichterstattung.

Herausforderungen für afrikanische Journalist:innen

Es gibt nicht genug Geld für die Klimaberichterstattung in Afrika. Auch fehlen wichtige Daten über das Klima. Journalist:innen haben manchmal Schwierigkeiten, an Informationen heranzukommen, weil diese teuer sind. Manchmal sind sie auch in Gefahr, weil politische Unruhen sie beeinträchtigen. Afrikanische Journalist:innen können bei internationalen Klimatreffen wie der COP oft nicht teilnehmen. Das liegt an Geldproblemen und anderen Hindernissen. Dadurch sind ihre Stimmen auf der globalen Bühne weniger zu hören.

Empfehlungen zur Unterstützung

Der Bericht hebt die Bedeutung von langfristiger finanzieller Unterstützung für afrikanische Medien hervor. Es muss mehr Geld geben, um unabhängige Berichterstattung zu stärken. Auch die Teilnahme an globalen Treffen sollte unterstützt werden. Man sollte Strukturen aufbauen, um die Sicherheit der Journalist:innen zu gewährleisten. Wissen im Bereich Klima muss besser zugänglich sein. Einfache Zusammenfassungen für Journalist:innen könnten helfen, Daten leichter zu nutzen.

Lokale Berichterstattung und Wissenstransfer

Afrikanische Journalist:innen spielen eine zentrale Rolle in der Vermittlung klimarelevanter Informationen an ihre Gemeinden und der Förderung von lokal angepassten Lösungsansätzen. Ihre Berichterstattung kann lokale Klimarisiken frühzeitig aufzeigen und die Menschen dazu befähigen, Entscheidungen zu treffen, die Leben und Lebensgrundlagen schützen. Durch die Förderung indigener Wissenssysteme und Lösungen kann die Klimaberichterstattung in Afrika effektiv auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen und ein tieferes Verständnis für den Klimawandel schaffen.

Quelle: UD/pm
 

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