Michael Otto erhält Deutschen CSR-Preis
Dr. Michael Otto, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Otto Group, wird am Abend des 04. April 2017 mit dem "Deutschen CSR-Preis für herausragendes CSR-Engagement" ausgezeichnet. Die Verleihung findet im Rahmen des 13. Deutschen CSR-Forums in Ludwigsburg bei Stuttgart statt. Zur Preisverleihung werden mehrere hundert Ehrengäste, vornehmlich aus der Wirtschaft, erwartet.
23.02.2017
Dr. Michael Otto wird für die von ihm seit vielen Jahren gelebte vorbildliche gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen ausgezeichnet. Themen wie Nachhaltigkeit, Verantwortung und Ökologie hat er schon früh und beharrlich in der Öffentlichkeit vertreten.
In mehreren international tätigen Stiftungen und Allianzen hat er viele Unternehmer gewonnen, die ähnlich wie er gesellschaftliche Verantwortung leben und Klima- und Umweltschutzziele verfolgen. Im Mittelpunkt seiner Initiativen stehen konkrete Ziele. Der ehemalige Bosch-Chef Franz Fehrenbach würdigte Michael Otto als einen "Vordenker der Nachhaltigkeit". Er selbst sagt über sich: "Nachhaltigkeit bedeutet für mich, so zu wirtschaften und so zu leben, dass unsere Erde auch für unsere Kinder und Enkel lebenswert erhalten bleibt."
Der Deutsche CSR-Preis
Die Jury des Deutschen CSR-Preises unter der Leitung von Wolfgang Scheunemann, Initiator des Deutschen CSR-Forums, und Prof. Dr. Wolfgang Schuster, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Telekom Stiftung, hat in einem mehrstufigen Verfahren beschlossen, Dr. Michael Otto mit dem Deutschen CSR-Preis 2017 für vorbildliches gesellschaftliches Engagement auszuzeichnen. "Die Preisverleihung an Dr. Michael Otto würdigt einen Menschen, der sein ganzes Leben lang die Grundsätze gesellschaftlicher Verantwortung als Unternehmer lebt", betont Scheunemann. "Mit seinem Einsatz leistet er einen wertvollen Beitrag, den Gedanken an die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen weltweit zu verbreiten. Sein Name steht für eine zukunftsfähige Welt", so Prof. Schuster.
Der Deutsche CSR-Preis 2017 wird am 04. April im Rahmen des 13. Deutschen CSR-Forums - Internationales Forum für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit - in Ludwigsburg verliehen. Frühere Preisträger sind die Umwelt-Aktivisten Dr. Axel Friedrich und Jürgen Resch (2016), der ehemalige Bundesumweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer (2015), die drei "grünen" Drogerie-Unternehmer Dirk Rossmann, Götz W. Werner, dm, und Cord Wöhlke, Budnikowsky, (2014), Bundesbankpräsident Jens Weidmann (2013) sowie der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock (2012).
Gründe für die Auszeichnung von Dr. Michael Otto
Als Gründe für die Auszeichnung nennt das CSR-Forum die Umweltausrichtung der Otto Group und Dr. Michael Ottos Engagement, kräftige Mitstreiter zu gewinnen und CSR sowie den Klimaschutz über international tätige Stiftungen und Allianzen voranzutreiben. Hier sollen einige Beispiele für sein Engagement genannt werden:
1971 begann Michael Otto seine Karriere in dem von seinem Vater Werner gegründeten Versandhaus. Kurz darauf führte er Verpackungen aus Recyclingmaterialien ein, eine damals in Deutschland unerhörte Idee. 1981 wurde er Vorstandsvorsitzender. 1986 erklärte er Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu Unternehmenszielen. Otto war das erste Handelsunternehmen in Deutschland, das die ISO-Norm 14.001 für Umweltmanagement eingeführt hat. Mit der Zeit sei, so Otto, Nachhaltigkeit Teil der DNA der Otto Group geworden. 2007 übernahm er den Vorsitz des Aufsichtsrats. Sein Konzern ist laut Medienberichten hinter Amazon einer der größten Online-Händler für Mode und Lebensstil für den Endverbraucher in Europa.
Die Otto Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 ihren CO2-Ausstoß um 50 Prozent gegenüber 2006 zu senken. Dazu verbessert das Unternehmen die Energieeffizienz stetig, betreibt vielerorts Blockheizkraftwerke, nutzt Solarenergie und kauft Ökostrom ein. 2003 führte Otto eine eigene Marke für biologische Baumwolle ein. Ein anderes Label bescheinigt Teppichen aus Nepal und Indien, dass sie ohne Kinderarbeit hergestellt wurden. Mit jedem Kauf gehen 1,5 Prozent des Wertes der importierten Ware an Projekte für ehemalige Kinderarbeiter.
Otto bündelt seit einigen Jahren nachhaltig hergestellte Produkte auf der eigenen Plattform "Ecorepublic". Dort findet man Waren aus Biobaumwolle, aber auch energiesparende Waschmaschinen und Möbel aus zertifiziertem Holz. Otto unterstützt auch die "Asian Floor Wage Campaign", die in Asien existenzsichernde Mindestlöhne für Textilarbeiter durchsetzen will.
Im Bereich der Sozialen Verantwortung engagierte sich Michael Otto u. a. für die Hamburger Jugendmusik-Schule, das Konzerthaus Elbphilharmonie, die Hauptkirche St. Katharinen, den Neubau eines Kinderkrankenhaus des Universitätsklinikums der Hansestadt oder die Flüchtlingshilfe für im Krieg traumatisierte Frauen.
Im Jahr 2015 hat Dr. Otto seiner Stiftung einen Großteil seines auf mehrere Milliarden Euro geschätzten Vermögens und einen Großteil seiner Gesellschafteranteile an der Otto Group übereignet.
Michael Otto errichtete die "Michael Otto Stiftung für Umweltschutz" und ist ebenfalls Stifter von mehreren Professuren im Nachhaltigkeitsbereich. Er initiierte die grüne Unternehmensberatung Systain Consulting GmbH.
Seit 2004 ist die Otto Group Mitgründerin der "Business Social Compliance Initiative (BSCI)". Sie will in der Lieferkette Mindeststandards in der Entlohnung sichern und arbeitet mit eigenen Kontrolleuren. Zu ihr zählen zurzeit rund 1.500 Firmen weltweit.