Daniel Müllerklein neuer Geschäftsführer der Borne Firmengruppe
Mit dem Start von Daniel Müllerklein (30) als geschäftsführender Gesellschafter setzt die Borne Firmengruppe, Trierweiler, auf eine langfristige Zukunft als familiengeführtes, mittelständisches Produktionsunternehmen. Zur Borne Firmengruppe gehört auch die Marke Mosel Türen. „Das ist eine wichtige Weichenstellung und ein klares Signal“, freuen sich die Geschäftsführer Margret Borne-Müllerklein und Frank Borne. Durch den Einstieg des Enkels von Firmengründer Klaus Borne wird aus der Geschäftsführung ein Trio.
17.01.2025
Müllerklein kommt von der Unternehmensberatung McKinsey & Company, wo er fast fünf Jahre lang Projekte vor allem für Großunternehmen im In- und Ausland begleitete.
Das Nebeneinander der Generationen als Erfolgsrezept
Seit Anfang August 2024 ist Müllerklein im Unternehmen. „Bisher ging es mir vor allem darum, an beiden Produktionsstandorten in Trierweiler und in Polen mit möglichst vielen Mitarbeitenden zu sprechen und alle Bereiche im Detail kennenzulernen“, so der Wirtschaftsingenieur. Müllerklein zeigt sich vom Empfang begeistert: „Wenn ich als Berater in Unternehmen kam, wehte uns fast immer ein harscher Wind entgegen. Hier empfange ich nur positive Signale, treffe ausschließlich auf Neugier, Aufgeschlossenheit und Offenheit“, berichtet der neue Borne-Geschäftsführer.
Die drei geschäftsführenden Gesellschafter wollen das Unternehmen zunächst als Trio leiten, bevor Margret Borne-Müllerklein aus der Geschäftsführung ausscheiden wird. „Mir ist sehr wichtig, den Erfahrungsschatz meiner Mutter nutzen zu können“, berichtet Müllerklein. Das Nebeneinander der Generationen spiegele sich in der kompletten Borne-Führungsmannschaft wider: „Wir haben hier einen guten Mix aus alten Hasen und jungen Köpfen mit frischen Ideen“, bilanziert Müllerklein.
Die Verantwortungskultur im Mittelstand
Parallel zur Tätigkeit als Senior Consultant im Münchner McKinsey-Büro promovierte Müllerklein an der WFI Ingolstadt School of Management. Als Berater kam er vor allem in internationale Großunternehmen. Jetzt freut sich Müllerklein auf die Kultur eines mittelständischen Familienunternehmens: „Es ist eine Freude zu sehen, wie viele hier, ohne zu zögern, Verantwortung übernehmen. Hier werden anders als im Konzern auch nicht wochenlang Entscheidungsvorlagen hin und her geschickt.“
Das Wehklagen über die Zukunft von Produktionsunternehmen in Deutschland macht Müllerklein nicht mit. „Natürlich gibt es Herausforderungen. Wir haben unsere Hausaufgaben zu machen. Etwa bei der Frage, wie wir angesichts des demographischen Wandels auch künftig noch motivierte Mitarbeitende in ausreichender Anzahl finden“, weiß Müllerklein. „Aber ich glaube an den familiengeführten Mittelstand. Hier ist eine unglaubliche Kompetenz und Innovationskraft“, bekennt der neue Geschäftsführer.
Der Traum des Firmengründers
Dass Müllerklein einmal ins Unternehmen einsteigen würde, ist in Trierweiler für niemanden eine Überraschung. „Das war immer mein Plan. Offen war nur der Zeitpunkt. Mir war wichtig, vorher möglichst viele Branchen kennenzulernen und über den Tellerrand zu schauen“, so Müllerklein. Mit dem Einstieg des Enkels geht zugleich ein Traum des 2011 verstorbenen Firmengründers Klaus Borne in Erfüllung. „Ich erinnere mich noch, wie ich als Kind bei Firmenfeiern an der Hand meines Großvaters dabei war“, beschreibt Müllerklein. Klaus Bornes Computer-Passwort war lange das Geburtsdatum des Enkels. Die Wahl des Arbeitsplatzes passt da ins Bild: Der Enkel hat Büro und Schreibtisch des Großvaters übernommen.