Hakro: Wertschätzung, Fairness und Chancengleichheit
Sowohl mit Lieferanten als auch den eigenen Mitarbeitern pflegt der Corporate-Fashion-Anbieter Hakro einen fairen und auf Langfristigkeit ausgelegten Umgang. Dabei richtet das Unternehmen seinen Blick auch auf Ökologie und Umwelt.
10.04.2018
Hakro unterhält keine eigenen Produktionsstätten, sondern bezieht seine Textilien von ausgewählten Produktionspartnern im Ausland. Es wird grundsätzlich nur mit langfristigen Partnern zusammengearbeitet, die den strengen Standards des Unternehmens entsprechen und sich zu fairen Arbeitsbedingungen verpflichtet haben. Sie müssen in Grundsätzen und Werten mindestens dem Verhaltenskodex der Business Compliance Initiative (BSCI) entsprechen und das zu Beginn der Zusammenarbeit durch ein gültiges Zertifikat nachweisen. An vier internationalen Standorten (Türkei, Bangladesch, Laos und China) sorgen insgesamt 2.500 Mitarbeiter für kontinuierlichen Nachschub der Hakro Kollektion. Sie sind mit vorab vereinbarten monatlichen Stückzahlen ganzjährig ausgelastet und haben dadurch einen sicheren Arbeitsplatz. Die Fertigung erfolgt ausschließlich im unmittelbar beauftragten
Unternehmen.
Mitarbeiter
Das Hakro-Management begegnet seinen Mitarbeitern mit Wertschätzung und bietet langfristige Arbeitsplätze. Fairness und Chancengleichheit gelten für alle und unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Alter, Weltanschauung oder sexueller Orientierung. Die oberste Prämisse in der Personalpolitik ist eine gute Stimmung im Team. Und so wird neben fachlicher Qualifikation auch nach Werten wie Empathie, Teamfähigkeit oder Eigeninitiative ausgewählt. Selbstverständlich sind für das Unternehmen eine gerechte Vergütung, freiwillige Sonderleistungen und, dass Frauen und Männer für die gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn bekommen. Die Mitarbeiter erhalten ein vielfältiges Angebot an Schulungen und mit der Hakro Akademie zusätzlich betriebliche Fortbildungskurse. Flexible Arbeitszeitmodelle ermöglichen die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Mitarbeiterzufriedenheit
zeigt sich in der langen Firmenzugehörigkeit: 43 Prozent arbeiten seit mehr als zehn Jahren für Hakro – manche davon sogar ein Berufsleben lang.
Umwelt
Seinen ökologischen Fußabdruck will Hakro so klein wie möglich halten, sowohl am Firmensitz alsauch in der Produktionskette der Textilien. Der Verbrauch von Erdgas, Wasser und Strom wurde in den letzten Jahren deutlich gesenkt, Hakro bezieht zu 100 Prozent Ökostrom. Auf dem Dach des Logistikzentrums produziert eine Photovoltaikanlage sauberen Strom. Rechnerisch produziert sie den kompletten Strombedarf des Unternehmens.
Das dichte Kontrollnetz des Qualitätsmanagements sorgt auf jeder Produktionsstufe für eine stetige Senkung der Ausschussquote. Dadurch wird jährlich eine bedeutende Menge an Ressourcen eingespart. Stoffreste werden nicht einfach entsorgt, sondern einer Zweitnutzung zugeführt. Beim Versand kommen ein Teil der eingehenden Transportkartons erneut zum Einsatz sowie Kartonagen, die individuell anpassbar sind und so ohne Füllmaterial auskommen. Verschlossen wird mit einem nachhaltigen Klebeband aus Papier und Maisstärke. Der Warenversand erfolgt klimaneutral. Nahezu alle anfallenden Abfälle (Kartonagen, Papier, Kunststoff und Biomüll) werden entsprechend getrennt recycelt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2020 am Standort in Schrozberg komplett klimaneutral zu sein.
Gesellschaft – Hakro Cares
Hakro engagiert sich, um regional und international die Arbeits- und Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern. In Schrozberg werden die Mitarbeiter an Gesundheitstagen dazu motiviert, sich um das eigene Wohl zu kümmern. Nachhaltigkeitstage oder der 2017 ins Leben gerufene Freiwilligendienst „TeamShare“ rufen dazu auf, einen Tag Sonderurlaub zu nehmen und sich für seine Mitmenschen und die Umwelt einzusetzen. Beim Produktionspartner in Bangladesch wurde „FriendsShare“ gestartet: Ein Prozent der Summe des dort georderten Einkaufsvolumens pro Jahr zahlt Hakro in den FriendsShare-Fond ein. Das gesammelte Geld wird in unterschiedliche Projekte wie Gesundheitsversorgung, Impfaktionen, Wasserservice oder Naturalienprämien zum islamischen Opferfest Eid-ul Adha investiert und kommt allen Mitarbeitern des Produktionspartners zugute.
Mit der 2010 gegründeten Harry Kroll-Foundation wird Jugend- und Altenhilfe gefördert: Beispiele dafür sind das Harry-Kroll-Waisenhaus in Bangladesch, das 25 Kindern Platz zum Wohnen, Spielen und Lernen bietet, ein Schulprojekt, das Slum-Kindern in Dhaka die Teilnahme am Schulunterricht ermöglicht, oder die Unterstützung der Stiftung „Hilfe für kranke Kinder“ der Uniklinik Tübingen.
Mitgliedschaften und Standards
- United Nations Global Compact (2009)
- BSCI – Business Social Compliance Initiative (2012)
- Bündnis für nachhaltige Textilien (2015)
- Qualitätsmanagement zertifiziert nach ISO 9001 (2014), rezertifiziert nach ISO 9001:2015 (zuletzt 2017)
- Mitglied im Verband „Die Familienunternehmer“ (2017)
- Zertifizierung der gesamten HAKRO Kollektion nach Standard 100 by OEKO-TEX (seit 2004)
- Cotton made in Afrika (CmiA) (2017)
- GOTS-zertifiziert (CERES-0388) (2016)
- Systempartner von bluesign (2009)
- Bangladesh Accord (2015)
- Charta der Vielfalt in Unternehmen (2015)
- Mitglied im Erfolgsfaktor Familie (2015)
- Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung (2015)
- Mitglied im Modell Hohenlohe (2015)
- Förderkreis für umweltbewusstes Management B.A.U.M. (2017)
- Paris Pledge for Action (2015)
- WIN- Charta (2016)
- Bundesverband Deutscher Stiftungen (2017)
- Grundsätze guter Stiftungspraxis (2017)