Umweltzerstörung bremst globales Wachstum
Das globale Wirtschaftswachstum wird aufgrund von Umweltschäden bis 2050 um 438 Milliarden Euro abnehmen, wie eine Studie des World Wildlife Fund (WWF) zeigt. Durch die Zerstörung natürlicher Ressourcen befinde sich die Weltwirtschaft in massiver Gefahr.
18.02.2020
"Zahlen untertrieben"
"Die Zahlen der Studie sind vermutlich noch untertrieben. Die Kosten werden höchstwahrscheinlich noch deutlich höher. Das hier ist nur der erste Versuch, eine zusammenfassende Einschätzung zu machen", zitiert der "Guardian" Karen Ellis, Leiterin der WWF-Abteilung Sustainable Economy.
Dem WWF zufolge gehen die Verwendung von fossilen Brennstoffen, die Expansion der Landwirtschaft sowie der Ausbau von Städten mit gewaltigen Verlusten einher. Die Wasserversorgung werde dadurch schwieriger und die Preise für Nahrungsmittel durch den Verlust von Naturräumen in die Höhe schießen.
Preise ziehen stark an
Laut WWF-Schätzungen verlieren die USA und Japan bis 2050 jährlich mindestens je 70 Milliarden Euro, wenn die Zerstörung der Umwelt weitergeht. In Großbritannien würden Verluste von etwa 19 Milliarden Euro anfallen. Im Bereich der Landwirtschaft würden Preise stark ansteigen. So werde Holz um acht Prozent teurer, Baumwolle um sechs Prozent sowie Obst und Gemüse um drei Prozent.