Biodiversität

In großen Schritten zum nachhaltigeren Gärtnern

toom hat sich der Reduktion von chemisch-synthetischen Pestiziden verschrieben und sich hierfür Unterstützung von der Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 geholt. Im ersten Schritt des gemeinsamen Pestizid-Screenings wurden 22 Artikel ausgelistet.

26.02.2023

In großen Schritten zum nachhaltigeren Gärtnern

Blühende Gärten mit bunten Zierpflanzen und frei von Unkraut und Schädlingen sind der Traum eines jeden Gartenfans. Damit das Beet aber nicht nur besonders schön, sondern auch besonders nachhaltig gestaltet und gepflegt werden kann, legt toom seine Bemühungen verstärkt auf die Reduktion und Auslistung von Pestiziden und Bioziden. Hierzu pflegt die Baumarktkette bereits seit 2015 ein intensives Rückstandsmonitoring bei der Pflanzenproduktion, um den Umwelt- und Insektenschutz stetig voranzutreiben. Darüber hinaus hat die seit 2020 bestehende Zusammenarbeit mit der unabhängigen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 zum Ziel, das komplette Pestizidsortiment auf Risiken für Mensch und Tier zu untersuchen. Anhand des von GLOBAL 2000 entwickelten Ökotox Index konnten mittlerweile diverse Produkte identifiziert werden, deren Wirkstoffe ein besonderes Risiko darstellen. Die Gefahren der Wirkstoffe sind dabei im Rahmen eines Ampelsystems aufgeschlüsselt. Neben den Risiken einzelner Wirkstoffe floss auch die Gefährdung durch negative Cocktaileffekte mit in die Bewertung. Der konsequente nächste Schritt für toom: Im letzten Jahr wurden insgesamt 22 Artikel aus dem Sortiment verbannt und durch umweltfreundlichere Alternativen ersetzt. Darunter fallen Mittel zum Pflanzenschutz und zur herkömmlichen Schädlingsbekämpfung. Davon ausgenommen sind aufgrund fehlenden umweltverträglicheren Alternativen einige wenige Artikel, beispielsweise Rodentizide. Zu den ausgelisteten Produkten zählen all jene, die innerhalb des Risiko-Ampelsystems als „Rot“ markiert wurden.

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„Wir sind sehr stolz darauf, unser Vorhaben zu noch mehr Nachhaltigkeit im Pestizid- und Biozidsektor weiter auszubauen und in der Branche mit gutem Beispiel voran zu gehen“, so Dominique Rotondi, Geschäftsführer Einkauf und Logistik. „Durch die Erweiterung unserer Negativliste sind unsere Artikel im Bereich der Pflanzenschutzmittel nun zu dreiviertel biologischen oder biotechnischen Ursprungs“, so Rotondi weiter. Und gute Nachricht auch für die Bienen: Auch hier ist das verbleibende Sortiment frei von hochbienengefährlichen chemisch-synthetischen Pestiziden.

Im Bereich der Schädlingsbekämpfung fällt das Urteil sogar noch besser aus: Durch die Auslistung von betroffenen Insektiziden, Repellents und Molluskiziden ist ein Großteil des verbleibenden Sortiments biologisch oder biotechnisch. Auch hier wird das Sortiment komplett frei von besonders bienengefährlichen Bioziden sein.

Nach der ersten Sortimentsumstellung soll es allerdings noch weitergehen, erklärt Rotondi: „Auf Basis der Ergebnisse werden wir weitere Artikel bis Ende 2023 durch weniger gefährliche Alternativen austauschen. So können unsere Kund:innen mit uns den nachhaltigen Weg in ihrem Garten gehen.“

Quelle: UD/cp
 

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