Biodiversität

Die Natur braucht uns nicht

Unter großem öffentlichen Interesse kamen in Cali, Kolumbien, 30 der 196 beteiligten Parteien zur Weltnaturkonferenz zusammen, die am 1. November 2024 offiziell endete. Doch trotz hoher Erwartungen blieben konkrete Ergebnisse aus, und es sind keine wirksamen Lösungen zum dramatischen Verlust der Artenvielfalt gefunden worden. Dabei ist wohl vergessen worden, dass die Menschheit auf die Natur angewiesen ist und nicht umgekehrt.

13.12.2024

Die Natur braucht uns nicht

Der Künstler und Artenschutzaktivist Matto Barfuss äußerte zum Abschluss der Konferenz in der ARD, dass es wünschenswert wäre, zu verstehen, dass die Erde nicht einzig für den Menschen geschaffen wurde, sondern für eine Gemeinschaft von derzeit noch etwa acht Millionen Arten, von denen der Mensch lediglich eine ist.

Während in den Medien viel über die politische Krise und die Wahlen in den USA berichtet wird, hat Matto Barfuss ein umfassendes Programm gestartet, das gezielt Kommunen und Schulen anspricht. Eine erste Umsetzung fand in Lauda-Königshofen statt und löste dort Begeisterung und reges Interesse aus. Mit der Unterstützung zahlreicher Bürger und der Stadtverwaltung wurde zunächst die Multivisionsshow „Wild und Weit – 30 Jahre Afrika“ für alle Bewohner präsentiert. Die eindrucksvollen Bilder und Erzählungen hatten dabei eine ernste Botschaft, da in den vergangenen 30 Jahren viele Lebensräume und Arten stark zurückgegangen sind. Die Hintergründe und globalen Zusammenhänge wurden den Zuschauerinnen und Zuschauern jedoch in einer sanften und motivierenden Art vermittelt, begleitet von beeindruckenden Aufnahmen und Geschichten.

Schüler wollen globale Verantwortung übernehmen.

Im Rahmen der Multivisionsshow wurden außerdem Werke aus Matto Barfuss‘ umfangreicher Kunstsammlung „PAMBARA“ in einer dreiwöchigen Ausstellung präsentiert. Die surrealen Werke der Sammlung beschäftigen sich mit der Frage, wem die Erde tatsächlich gehört. Die Ausstellung lockte nicht nur zahlreiche interessierte Besucher an, sondern wurde auch im Unterricht von Schulen genutzt. Dafür gab es einen besonderen Anlass: Zum Abschluss der Ausstellung wurde eine große Schulaktion organisiert, bei der sechs Schulklassen eine speziell für sie gestaltete Multivision erleben konnten. Inspiriert durch die Eindrücke arbeiteten die Schülerinnen und Schüler anschließend im Unterricht an einem interaktiven Schulbuchprojekt und hatten die Möglichkeit, Matto Barfuss zu Afrika und der Artenvielfalt mit ihren Fragen regelrecht zu löchern.

Seit 2003 veröffentlicht Matto Barfuss ein Schulbuch über Wildtiere, das Kindern in Afrika den sicheren Umgang mit gefährlichen Tieren wie Löwen und Leoparden erklärt. In Ländern wie Botswana sterben jährlich etwa 50 Kinder auf dem Schulweg durch Angriffe von Löwen. Diese Bedrohung schürt Ängste und verstärkt „Mensch-Tier-Konflikte“, was dazu führt, dass viele Raubtiere vergiftet werden. Das Schulbuch vermittelt Schutztechniken, betont jedoch auch die Bedeutung von Wildtieren als wertvolle Ressource, die es zu bewahren gilt, da ihre Erhaltung zur Lebensqualität und Zukunft beiträgt.

Nun wird das Buch mit Hilfe von Kindern in Europa dynamisch und interaktiv

Nach der Verteilung von rund 55.000 Schulbüchern in Kenia, Tansania, Sambia und Botswana seit 2002 wird das Schulbuch nun digital und interaktiv neu aufgelegt. Die digitale Version bietet den Vorteil, beliebig erweiterbar zu sein und filmische Inhalte einzubinden.

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Das Projekt in Lauda-Königshofen wurde vollständig von lokalen Unternehmen unterstützt, die den Wert eines solchen Engagements für die Motivation innerhalb der Gemeinde erkannt haben. Sie sehen in den beteiligten Kindern potenzielle, engagierte Fachkräfte und Unternehmer der Zukunft.

Matto Barfuss plant nun, das Projekt in möglichst vielen weiteren Gemeinden umzusetzen. Das digitale Schulbuch bietet dabei flexible Erweiterungsmöglichkeiten. Er ruft Unternehmen und Stiftungen dazu auf, die Chance zu nutzen, Teil dieses Projekts mit bedeutender gesellschaftlicher Wirkung zu werden.

Weitere Informationen und Anfragen: mail@matto-barfuss.de

Quelle: UD/pte
 

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