Klimaschutzpaket nutzen statt Heizöl tanken
Die neue Heizsaison steht vor der Tür – und mit ihr die Frage, wann beispielsweise der Heizöltank am besten zu füllen ist oder welche Gaspreise einen im kommenden Winter erwarten werden. Oft ist die bange Frage: Hält die betagte Heizung noch den nächsten Winter durch? Dabei sind die Rahmenbedingungen für einen Umstieg in Sachen Heiztechnik so günstig wie nie zuvor.
20.08.2020
Denn derzeit wird das, von der Bundesregierung beschlossene Klimaschutzpaket Schritt für Schritt umgesetzt und hält für die Nutzer von Gas- und Ölheizungen so manche Überraschung bereit. Auch wenn der Ölpreis momentan relativ günstig erscheint, ist es immer nur eine Momentaufnahme. Denn mit Sicherheit wird das Heizen mit Gas oder Öl in den kommenden Jahren vor allen Dingen eines: teurer. Mit der zu Beginn 2021 startenden CO2-Abgabe auf fossile Energieträger nimmt eine Preisspirale mit noch ungewissem Ausgang weiter an Fahrt auf. Diese zusätzliche CO2-Abgabe beginnt 2021 mit Kosten von 25 Euro/Tonne verursachtem CO2 und erreicht fünf Jahre später bereits ein Niveau von bis zu 55 bis 65 Euro/Tonne. Die Entwicklung ab 2027 ist noch offen. Experten sehen den tatsächlichen Preis einer Tonne CO2 jedoch bei rund 180 Euro. Je nach den spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und der Entfernung zu bereits verabschiedeten Klimaschutzzielen könnte es zu einem weiteren deutlichen Sprung der Zusatzabgabe kommen.
Derzeit kalkulierbar sind bei einem durchschnittlichen jährlichen Verbrauch von 2.500 Liter Heizöl pro Jahr in einem typischen Einfamilienhaus insgesamt durch die Abgabe verursachte Zusatzkosten von nahezu 2.000 Euro bis 2026. Wie kann man dieser Preisspirale als Hauseigentümer entkommen und sogar noch von den Klimaschutzaktivitäten profitieren? Ganz einfach: Mit den Fördermaßnahmen des Bundes können für die Sanierung alter Heiztechnik bis zu 45 Prozent Zuschüsse abgerufen werden. Das heißt: Nahezu die Hälfte der Kosten für den Austausch umweltschädlicher Heiztechnik zahlt der Staat. Dabei werden nicht nur die reinen Kosten der Heizungsanlage gefördert, sondern auch eine Vielzahl an Umfeldmaßnahmen, wie die Entsorgung der Altanlage und entsprechende Umbaumaßnahmen im Bereich z.B. des bisherigen Öltanks. Setzt der Hauseigentümer dann noch auf klimafreundliche Wärmepumpen-Technologie spielt auch die neue CO2-Abgabe keine Rolle mehr. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie durch die zukunftsorientierte Ausrüstung – ganz gleich, ob man sie selbst bewohnt oder vermietet hat bzw. ein Verkauf ansteht.
Eingesetzt werden sollen die zusätzlichen Einnahmen des Staates aus der CO2-Abgabe für eine Senkung der Strompreise und die Förderung der Modernisierung von Heizanlagen und Gebäuden. „Der wichtigste ‚sichere Hafen‘ in der Wärmeerzeugung wird künftig eindeutig hoch effiziente Wärmepumpen-Technologie sein“, beschreibt dazu Michael Lechte, Leiter Produktmanagement bei Mitsubishi Electric. „Dieser Trend ist derzeit eindeutig und unumkehrbar. Deswegen ist unser Ecodan Wärmepumpensystem an sich ein Klimaschutzpaket für Ein- und Mehrfamilienhäuser, das direkt mit allen Vorteilen genutzt werden kann.“
Wärmepumpen bieten für den Klimaschutz tatsächlich die wichtigste Lösung in der klimaschonenden Wärme- und Warmwasserversorgung von Gebäuden. Denn sie generieren zirka 75 Prozent der benötigten Wärme aus der Umwelt. Der Rest wird in Form von Strom als Antriebsenergie zur Verfügung gestellt. Kommt dieser aus erneuerbaren Energiequellen, ist die Wärmepumpe ein CO2-neutrales Heizsystem. Das Ecodan „Klimaschutzpaket“ ist an dieser Stelle im Gegensatz zu konventionellen Wärmepumpen für nahezu jede Anwendung einsetzbar – sowohl im Neubau als auch im Baubestand.
Denn diese Wärmepumpe arbeitet u. a. mit der weltweit patentierten Zubadan-Technologie. Wie wichtig das ist, zeigt das Energieeffizienzlabel, das alle Wärmeerzeuger in der EU tragen müssen. Luft/Wasser-Wärmepumpen erhalten hier meist die Einstufung A++.