Energiewende

Klimawende: Flächendeckende Wirkung durch kleine nachhaltige Energieprojekte

Die Auswirkungen des Klimawandels sind weltweit sichtbar und es ist eine Tatsache, dass die Vorräte an fossilen Brennstoffen wie Kohle und Öl dahinschwinden. Vor allem der immer öfter geäußerte Wunsch vieler kleiner und großer Investoren, sich an nachhaltigen Projekten zu beteiligen, hat zu einem Umdenken in der Finanzbranche geführt. Neue Konzepte im Bereich Energieprojekte helfen dabei, die Umwelt zu schonen und dennoch Renditen zu erwirtschaften.

15.11.2021

Klimawende: Flächendeckende Wirkung durch kleine nachhaltige Energieprojekte

Klimaneutrale Energieerzeugung als Ziel und Vision

Wissenschaftler auf der ganzen Welt sind sich einig, dass sich der Klimawandel zwar nicht mehr aufhalten, aber durchaus verlangsamen lässt. Zentrales Anliegen dabei spielt die Begrenzung des durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad oder weniger bis zum Jahr 2100. Dieses Ziel lässt sich allerdings nur erreichen, wenn die weltweit vom Menschen verursachten CO2-Emissionen, die den Treibhauseffekt verstärken, im Idealfall auf Null heruntergefahren werden. Dieses Vorhaben kann gelingen, wenn die Energiewende, also die Abkehr von fossilen Brennstoffen zur Energiegewinnung und die Hinwendung zu nachhaltigen, grünen Energieerzeugungsprozessen, konsequent und vor allem global umgesetzt wird.

Die bisherigen Bemühungen im Rahmen der sogenannten Weltklimagipfel sind durchaus beeindruckend, reichen aber nicht aus. Die größten Verursacher von Emissionen beteiligen sich nur sehr zaghaft und oft bleibt es bei Absichtserklärungen. In Deutschland betrug der Anteil grüner Energie an der Gesamtenergieproduktion im Jahr 2020 46 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 lag er bei 43 Prozent, was auch den gesunkenen Investitionen im Bereich erneuerbare Energien geschuldet war. Hier müsste mehr geschehen, nicht nur bezüglich großer, prestige-trächtiger Windpark- oder Solarprojekte, sondern auch hinsichtlich der vielen kleinen, oft privat angestoßenen Initiativen. Sie sind es schließlich, die die Energiewende zu einer flächendeckenden Angelegenheit machen.

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Flächendeckende Energiewende durch kleine Projekte

Bisher haben sich institutionelle, finanzkräftige Investoren auf große Projekte fokussiert, bei denen große Investitionssummen geflossen sind. Die Herausforderung liegt aber darin, dass die Energiewende nur gelingt, wenn sich flächendeckend realisiert wird. Es braucht dafür unzählige Solaranlagen auf Häusern, Wärmepumpen und private Ladestationen für E-Autos, bei denen sehr kleine Investitionssummen zwischen 10.000 und 50.000 Euro notwendig sind. 

Großinvestoren wie Fonds oder Lebensversicherer arbeiten aber mit so großen Summen, dass kleine Projekte meist nicht ihr Interesse wecken. Hier bietet das Frankfurter FinTech bullfinch eine einzigartige Lösung an. Die Clean-Energy-as-a-Service-Technologieplattform fungiert als Treffpunkt für Anleger und Investoren, Kommunen und Immobilienentwickler einerseits und Anbieter bzw. Entwickler „grüner Technologie“ andererseits. Ziel ist es, Investitionen in eine nachhaltige und dezentrale Energieversorgung einfacher und sicherer zu gestalten. 

"In Kontinentaleuropa gab es bisher keinen Vermögensverwalter, der das kleinteilige und profitablere Geschäft der dezentralen Energiewende abdecken kann. Daher ist bullfinch FinTech und Investor gleichermaßen."

Der hohe Grad der Automatisierung ermöglicht es einer solchen Plattform, für die Finanzierung und Standardisierung von Projekten zu sorgen und die Verwaltung entsprechender nachhaltiger Anlagen- und Gebäudeinfrastrukturen sicherzustellen. Ein solches Konzept gab es in Zentraleuropa bisher nicht, da noch keine Vermögensverwaltung diese zwar eher kleinteiligen, aber trotzdem potenziell renditeträchtigen Projekte im Bereich der dezentralen Energiewende anpacken wollte.

Robin Haack, Gründer und Geschäftsführer von bullfinch, erklärt dazu:
„In Kontinentaleuropa gab es bisher keinen Vermögensverwalter, der das kleinteilige und profitablere Geschäft der dezentralen Energiewende abdecken kann. Hierzu ist ein hoher Digitalisierungsgrad vonnöten, durch den Zahlungs- und Risikomanagementprozesse automatisiert werden. Daher ist bullfinch FinTech und Investor gleichermaßen.“

Kooperation als Weg der Realisierung kleiner nachhaltiger Energieprojekte 

Um die Realisierung solcher Projekte zu gewährleisten, ist eine enge Kooperation der wichtigsten Akteure notwendig, die vor allem in den Bereichen saubere Mobilität, intelligente Gebäude, Energieerzeugung und Energiespeicherung tätig sind. Hier ist die Zusammenarbeit zwischen lokalen Firmen, die etwa Energie-Hardware entwickeln oder Solaranlagen verkaufen bzw. vermieten, ein wichtiger Faktor. So können aus vielen Kleinprojekten große Investitionspakete geschnürt werden, die dann auch für große Fonds und Banken interessant sind.

Statistik: Windenergie in internationalen Vergleich

So können neben Großinvestoren auch kleine Privatanleger, die immer häufiger nach Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen ESG (Environment, Social, Governance) sowie Erneuerbare Energien suchen, ihr Geld in Projekte stecken. Kleinanlegern eine solche Möglichkeit der Beteiligung zu bieten, ist dem CEO von bullfinch ein Anliegen. Insofern darf das Konzept einer Clean-Energy-as-a-Service-Plattform als Demokratisierung und Öffnung des Bereichs der Investitionen in Erneuerbare Energien betrachtet werden. Nicht mehr nur die Global Player in Sachen Investition können von der Energiewende und ihren Projekten profitieren, sondern auch der ganz normale Bürger und Kleinanleger.

Finanzbranche und Energieprojekte: Macht und Verantwortung gleichermaßen

In den meisten Fällen benötigen Projekte die Möglichkeit einer Finanzierung durch Banken. Insofern haben die Geldinstitute eine nicht zu unterschätzende Macht, weil sie durch eine Kreditzusage oder die Ablehnung eines Darlehensantrages letztlich entscheiden, welches Projekt realisiert wird und welches nicht. Betrachtet man die Energiewende insgesamt unter diesem Aspekt, fällt der Finanzbranche eine große Macht zu. Sie ist es, die ein Geschäftsmodell ermöglicht oder es zum Scheitern verurteilt.

Die Finanzbranche muss sich hier neu aufstellen und darf nicht mehr allein gewinnorientiert denken, sondern sollte sich auch die Möglichkeiten, die aus einem nachhaltigen Energieprojekt erwachsen können, vor Augen halten. Mit dem Modell von bullfinch will Robin Haack neue Impulse in diese Richtung setzen und einen Beitrag dazu leisten, dass die zukünftig fließenden Milliarden in diesem Bereich dorthin gelangen, wo sie sinnvoll eingesetzt werden können. Letztendlich ist es nicht nur seine, sondern auch die Vision vieler anderer Menschen, in einer Welt leben zu können, die ausschließlich von sauberer Energie angetrieben wird.

Quelle: UD/cp
 

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