Energiewende

Beschleunigte Nutzung von Solarenergie und Speicherkapazität für saubere Energieversorgung

Eine aktuelle DNV-Untersuchung zeigt, dass die Mehrheit der Industrie die „Energiekopplung“ für wichtig hält, um Probleme mit Unterbrechungen zu bewältigen.

09.08.2023

Beschleunigte Nutzung von Solarenergie und Speicherkapazität für saubere Energieversorgung

Nach Ansicht von 92 Prozent der Fachleute aus der Energiebranche wird die Beschleunigung von Solar- und Speicherkraftwerken in den nächsten fünf Jahren wichtig sein, um die Effizienz und Widerstandsfähigkeit der globalen Energienetze zu verbessern.

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Dies geht aus der Studie Industry Insights von DNV hervor, bei der Fachleute aus der globalen Energiebranche zu ihren Aussichten, Erwartungen und Prioritäten für das kommende Jahr befragt wurden. Die Kombination von Solarenergie und Speicherkapazität wird häufig als das „Power Couple“ der Energiewelt bezeichnet und soll die Schwankungen der Solarenergie ausgleichen.

Der Energy Transition Outlook von DNV prognostiziert, dass die Solarenergie bis 2050 weltweit um das 20-fache zunehmen wird, und es werden zunehmend Anlagen mit entsprechender Speicherung geplant. Innerhalb eines Jahrzehnts wird etwa ein Fünftel aller installierten PV-Anlagen mit speziellen Speichern ausgestattet sein, und bis Mitte des Jahrhunderts wird dieser Anteil auf die Hälfte gestiegen sein.

„Die guten Nachrichten sind, dass wir über die Technologien verfügen, um einen weiteren Anstieg der Emissionen zu verhindern. Die Kombination von Solar- und Speichertechnologien eröffnet zudem eine breite Palette von Möglichkeiten, die Gesellschaft zuverlässig und kosteneffizient mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen. Es ist wichtig, dass wir im Interesse des Gemeinwohls schnell handeln, Hindernisse für saubere Energie beseitigen und langfristige Fortschritte planen“, sagt Ditlev Engel, CEO, Energy Systems bei DNV.

Die Prognose zeigt auch, dass Solar-Plus-Speicher trotz der derzeit höheren Kosten einen Vorteil gegenüber der Photovoltaik haben, was den Preis angeht. Anlagen mit Speicher können Batterien aufladen, wenn tagsüber viel Sonnenlicht vorhanden ist, und den gespeicherten Strom verkaufen, wenn der Preis hoch ist. Bis 2038 wird der Preisvorteil von Solar-Plus-Storage gegenüber herkömmlichen PV-Anlagen den Kostennachteil im weltweiten Durchschnitt übertreffen.  

Von den für Industry Insights befragten Personen, die in der Solarbranche tätig sind, sehen Investitionen in Speicher eindeutig als Priorität an. Zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie bereits gewinnbringende Geschäftsinteressen in diesem Sektor haben, und 56 Prozent erwarten, dass sie ihre Investitionen im kommenden Jahr erhöhen werden.
Allerdings könnten Fachkräftemangel und fehlende politische Unterstützung dem Fortschritt im Wege stehen, da sowohl die Solar- als auch die Speicherbranche dies als größtes Wachstumshemmnis bezeichneten.

Ein Solardach wird montiert.

Dreiundsechzig Prozent der Befragten aus der Solarbranche gaben an, dass nicht genügend Arbeitskräfte in den Sektor eintreten. Zweiundsechzig Prozent der Befragten gaben an, dass es für ihr eigenes Unternehmen immer schwieriger wird, Mitarbeiter mit den für die Energiewende erforderlichen Fähigkeiten zu finden.

Digitale Tools, die die Umsetzung und Verwaltung von Solar-Plus-Speicher-Projekten beschleunigen, werden die Akzeptanz dieser Technologie fördern. GreenPowerMonitor, ein Unternehmen von DNV, wird auf der diesjährigen Intersolar in München sein Angebot vorstellen (einschließlich fortschrittlicher Analyseverfahren zur Erkennung von Leistungsschwächen).

Was die politische Unterstützung angeht, so glauben 47 Prozent, dass Unzulänglichkeiten, Verzögerungen oder Überraschungen in der öffentlichen Politik das größte Risiko für den kurzfristigen Erfolg ihres Unternehmens darstellen. Weitere 87 Prozent der Befragten aus der Solarbranche gaben an, dass Reformen der Genehmigungs- und Zulassungsverfahren für das Erreichen der Netto-Null-Ziele entscheidend sind.

Über die Studie

Die DNV Industry Insights Studie wurde im Januar und Mai 2023 durchgeführt und umfasst über 1.500 Befragte aus Europa, Nordamerika, Lateinamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum.

Quelle: UD/cp
 

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