PV-Anlagen – die intelligente Art der Stromerzeugung
Steigende Strompreise zwingen immer mehr Verbraucher zum Umdenken. Einsparungen beim Stromverbrauch und folglich niedrigere Energiekosten sind Vorteile, von denen Sie durch den Anbau einer PV-Anlage auf dem Dach profitieren.
13.06.2023
Unabhängige Energieversorgung
Große Energiekonzerne dominieren die Energiebranche. Auf dem liberalisierten Strommarkt können Sie Ihren Versorger zwar selbst auswählen, beziehen die Energie jedoch in Abhängigkeit von den Anbietern. Durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage lösen Sie sich größtenteils von Energieversorgern und erzeugen den deutlich günstigeren PV-Strom über Ihre Anlage. Für die Erzeugung des zu 100 Prozent erneuerbaren Stroms bieten Hersteller unterschiedliche Typen von Solar-Anlagen an, zu denen Sie ein PV Großhandel individuell berät.
Kristalline Photovoltaik-Module
Aus dem Halbleitermaterial Silizium stellen Unternehmen kristalline Solarzellen her und erzeugen mit unterschiedlichen Verfahren verschiedene Kristallstrukturen.
Polykristalline Solarmodule kosten wenig Geld in der Herstellung und sind einfach zu produzieren. Nach dem Schmelzen des Siliziums bringt der Hersteller Fremdatome in das Material und gießt es in Ingots (quadratische Blöcke). Beim Auskühlen bilden sich vielzählige Kristallstrukturen von unterschiedlicher Form und Größe. Im nächsten Schritt werden die Blöcke zu Zylindern verarbeitet und in Wafer (dünne Scheiben) geschnitten, bis auf eine Stärke von weniger als 0,2 Millimeter. Die hohe Siliziumausbeute verringert den Preis für diese Solarmodule. Leider entstehen an den Grenzschichten der Kristalle Verluste, die den Wirkungsgrad polykristalliner Solarzellen nur im mittleren Bereich halten. Hier lohnt sich die Ergänzung mit einem Speicher, zum Beispiel einem Growatt Batteriespeicher.
Monokristallinen Modulen schreiben Anbieter den höchsten Wirkungsgrad von 20 Prozent zu. Bei der Herstellung wird das Silizium in einem zweiten Durchgang geschmolzen. Mit einem Keimkristall werden säulenförmige Einkristalle aus der Schmelze gezogen und in Wafer geschnitten. Aufgrund der einheitlichen Kristallorientierung entfallen die Korngrenzen und reduzieren Verluste auf ein Minimum. Dem hohen Wirkungsgrad steht hoher finanzieller Aufwand bei der Herstellung gegenüber, folglich bezahlen Sie für monokristalline Module mehr Geld als für polykristallinen Modelle.
Umweltfreundlichkeit und Wertsteigerung
PV-Anlagen wandeln die Energie der Sonne direkt in Strom um und stoßen dabei kein klimawirksames CO2 aus, im Gegensatz zu Kohlekraftwerken. Somit arbeiten Solarzellen 100 Prozent klimaneutral. Die Klimakonferenz bestrebt eine maximale Erderwärmung von zwei Grad Celsius, daher möchte Deutschland seine Treibhausemissionen bis 2030 um 65 Prozent senken. Durch die Installation einer Photovoltaik-Anlage entscheiden Sie sich aktiv für den Klimaschutz und verringern Ihren persönlichen CO2-Fußabdruck.
Darüber hinaus steigern Sie den Wert Ihrer Immobilie und Ihre Käufer sind bereit, einen höheren Preis für das Objekt zu bezahlen. Dies besagt eine Studie aus dem Jahr 2014, erstellt vom Lawrence Berkley Laboratory des amerikanischen Energieministeriums. Aus der Studie geht hervor, dass eine Anlage von 3,5 Kilowatt-Peak (kWp) den Wert des Gebäudes um etwa 15.000 Euro steigert. Das ist mehr als der ursprüngliche Anlagenpreis.
Fazit
Die Zukunft gehört den PV-Anlagen, denn Verbraucher möchten Energie sparen und ihren Teil zum Umweltschutz beitragen. Unabhängige Stromversorgung, niedrigere Ausgaben für Energie und klimafreundliche Stromerzeugung fassen die Effizienz der Photovoltaik-Anlagen zusammen. Wenn Sie Ihre Immobilie mit Solarmodulen aufwerten möchten, sollte Sie ein Fachmann bezüglich unterschiedlicher Modul-Typen beraten und Ihre Kaufentscheidung zielführend unterstützen.
