Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher?
Immer mehr Menschen interessieren sich für Photovoltaikanlagen (PV-Anlage) mit Stromspeicher. Diese Systeme ermöglichen eine optimale Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms. Die Sinnhaftigkeit einer solchen Investition für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen die regionale Sonneneinstrahlung, der individuelle Strombedarf und die verfügbaren Fördermöglichkeiten. Eine sorgfältige Planung und Dimensionierung sind entscheidend für die Effizienz und langfristige Wirtschaftlichkeit der Anlage.
25.10.2024
Die Vorteile einer Speicherlösung
Ein Stromspeicher in Kombination mit einer Photovoltaikanlage bietet zahlreiche Vorteile für Hausbesitzer. Er ermöglicht die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms auch nach Sonnenuntergang und an Tagen mit geringer Sonneneinstrahlung. Dadurch steigert sich der Eigenverbrauch des produzierten Stroms erheblich, was wiederum die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz reduziert. Die Vorteile eines Speichers lassen sich wie folgt zusammenfassen:
● Erhöhter Eigenverbrauch des Solarstroms
● Reduzierte Abhängigkeit vom Stromnetz
● Langfristige Kosteneinsparungen
● Steigerung der Energieautonomie
Wie hoch ist die Investition beim Erwerb eines Speichers anzusetzen?
Wie viel ein PV-Stromspeicher kosten darf, ist eine wichtige Frage bei der Planung einer solchen Anlage. Die Anschaffungskosten variieren je nach Kapazität und verwendeter Technologie. Moderne Lithium-Ionen-Akkus sind beim Kauf zwar kostspielig, erweisen sich aber als besonders effizient und langlebig. Die Preise für Heimspeicher beginnen bei etwa 5.000 Euro für kleinere Systeme und können für größere Anlagen bis zu 15.000 Euro oder mehr betragen.
Die Amortisationszeit eines Stromspeichers hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab, darunter die zukünftige Entwicklung der Strompreise und das individuelle Nutzungsverhalten. In der Regel kann mit einer Amortisation für das Komplettpaket PV-Anlage plus Speicher innerhalb von 10 Jahren gerechnet werden, wobei steigende Strompreise diese Zeitspanne verkürzen.
Installations- und Wartungskosten
Bei der Anschaffung eines Solarspeichers fallen neben den Gerätekosten auch Ausgaben für die professionelle Installation an. Diese liegen in der Regel zwischen 900 und 3.000 Euro, je nach Systemkomplexität und örtlichen Gegebenheiten.
Fördermaßnahmen und staatliche Unterstützung
Neben zinsgünstigen KfW-Krediten gibt es in manchen Bundesländern Investitionszuschüsse. Diese können die Amortisationszeit um bis zu 20 % verkürzen. Allerdings ändern sich die Förderbedingungen häufig.
Typische Stolpersteine sind Fristen, Mindestanforderungen an die Anlagengröße oder Einschränkungen bei der Kombination verschiedener Programme. Eine sorgfältige Prüfung der aktuellen Förderlandschaft ist daher unerlässlich, um das volle Einsparpotenzial auszuschöpfen.
Optimale Dimensionierung von Anlage und Speicher
Die optimale Dimensionierung von Photovoltaikanlage und Speicher hängt nicht nur vom individuellen Strombedarf ab, sondern auch von der regionalen Sonneneinstrahlung. Die Ausrichtung und Neigung des Dachs spielen für die Effizienz der Anlage nach der Expertise des Verbraucherportals für modernes Wohnen, homeandsmart, eine entscheidende Rolle.
Ein Speicher, der den überschüssigen Solarstrom optimal nutzt, kann den Eigenverbrauch steigern und die Netzabhängigkeit reduzieren. Energiesparende Haushaltsgeräte tragen zusätzlich dazu bei, indem sie den Stromverbrauch senken. Eine präzise Abstimmung aller Komponenten ist entscheidend, damit sich das Gesamtsystem langfristig wirtschaftlich auszahlt.
Eigenschaften eines guten Stromspeichers
Ein leistungsfähiger Stromspeicher zeichnet sich laut dem Experten Moritz P. Wagner von homeandsmart durch eine hohe Kapazität aus, die es ermöglicht, große Mengen an Solarstrom zwischenzuspeichern. Langlebigkeit und Belastbarkeit sind entscheidend für eine dauerhafte Nutzung. Der Wirkungsgrad gibt Aufschluss über die Effizienz des Systems. Bei den Anschlusstechnologien gibt es verschiedene Optionen:
● AC-gekoppelte Systeme: Diese lassen sich einfach in bestehende Photovoltaikanlagen integrieren und arbeiten unabhängig vom Wechselrichter.
● DC-gekoppelte Systeme: Sie bieten einen höheren Wirkungsgrad, da der Strom nicht mehrfach umgewandelt werden muss.
● Hybridwechselrichter: Diese kombinieren Wechselrichter und Batteriemanagement in einem Gerät und sind besonders platzsparend.
Fazit
Die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage mit Speicher hängt von vielen Faktoren ab. Eine optimale Dimensionierung, effiziente Nutzung des Solarstroms und individuelle Gegebenheiten spielen eine entscheidende Rolle. Förderprogramme wie zinsgünstige Kredite oder Investitionszuschüsse können die Rentabilität zusätzlich steigern und die Amortisationszeit verkürzen.