Energiewende
Sorgen nach Schwedens Atom-Störfall
Das Bundesumweltministerium ermittelt den genauen Sachverhalt im Atomkraftwerk Forsmark und will so schnell wie möglich klären, ob die zugrunde liegenden sicherheitstechnischen Mängel auch in deutschen Atomkraftwerken vorliegen können, so eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums.
04.08.2006
Für eine seriöse und sicherheitsorientierte zielgerichtete
Vorgehensweise sind detaillierte Untersuchungen nötig. Das
Bundesumweltministerium wird bei seinen Arbeiten von der Gesellschaft
für Reaktorsicherheit (GRS), dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und
den Atomaufsichtsbehörden der Länder unterstützt.
Die Atomaufsichtsbehörden der Länder wurden aufgefordert, so schnell wie möglich zu berichten, ob in den Atomkraftwerken in ihrem Zuständigkeitsbereich die Notstromsysteme oder Komponenten der Notstromsysteme von AEG geliefert wurden, die in Schweden möglicherweise Ursache der gravierenden Auswirkungen des Kurzschlusses waren. Weiterhin hat das Bundesumweltministerium die Betreiber über die Länder aufgefordert dem Bund zu berichten, ob und welche Erkenntnisse vorliegen, dass die Übertragbarkeit des Störfalls auf deutsche Anlagen möglich erscheint.
Bei einem Stromausfall im AKW Forsmark versagte letzte Woche die Notstromversorgung. Vier starke Batterien hätten in einem solchen Fall von vier Dieselgeneratoren gespeist werden müssen und die Steuerzentrale des AKWs versorgen sollen. In Forsmark haben zwei dieser vier Stromsysteme nicht funktioniert, so dass für einen Zeitraum von zwanzig Minuten die elektronische Überwachung des Reaktors ausgefallen war. Erst danach gelang es der Belegschaft, die Notstromversorgung wieder komplett in Gang zu setzten.
Ein früherer Direktor der SKI hat selbst davon gesprochen, dass es "nur mit purem Glück nicht zu einer Kernschmelze gekommen ist." "Das Atomkraftwerk ist durch den Störfall fast zwanzig Minuten lang im Geisterbetrieb gefahren, bis die Belegschaft den Betrieb des Kraftwerks manuell wieder in den Griff bekam", erklärt Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace. Als Reaktion auf den Störfall fordert Greenpeace die Überprüfung der Notstromversorgung der deutschen Atomkraftwerke.
Die Atomaufsichtsbehörden der Länder wurden aufgefordert, so schnell wie möglich zu berichten, ob in den Atomkraftwerken in ihrem Zuständigkeitsbereich die Notstromsysteme oder Komponenten der Notstromsysteme von AEG geliefert wurden, die in Schweden möglicherweise Ursache der gravierenden Auswirkungen des Kurzschlusses waren. Weiterhin hat das Bundesumweltministerium die Betreiber über die Länder aufgefordert dem Bund zu berichten, ob und welche Erkenntnisse vorliegen, dass die Übertragbarkeit des Störfalls auf deutsche Anlagen möglich erscheint.
Bei einem Stromausfall im AKW Forsmark versagte letzte Woche die Notstromversorgung. Vier starke Batterien hätten in einem solchen Fall von vier Dieselgeneratoren gespeist werden müssen und die Steuerzentrale des AKWs versorgen sollen. In Forsmark haben zwei dieser vier Stromsysteme nicht funktioniert, so dass für einen Zeitraum von zwanzig Minuten die elektronische Überwachung des Reaktors ausgefallen war. Erst danach gelang es der Belegschaft, die Notstromversorgung wieder komplett in Gang zu setzten.
Ein früherer Direktor der SKI hat selbst davon gesprochen, dass es "nur mit purem Glück nicht zu einer Kernschmelze gekommen ist." "Das Atomkraftwerk ist durch den Störfall fast zwanzig Minuten lang im Geisterbetrieb gefahren, bis die Belegschaft den Betrieb des Kraftwerks manuell wieder in den Griff bekam", erklärt Heinz Smital, Atomexperte bei Greenpeace. Als Reaktion auf den Störfall fordert Greenpeace die Überprüfung der Notstromversorgung der deutschen Atomkraftwerke.
Quelle: UD