Energiewende
Afrikas Windmarkt in Bewegung
Noch sind Erneuerbare Energien wie Wind- oder Solarenergie am afrikanischen Markt wesentlich teurer als herkömmliche Energiequellen, das Geld für Förderprogramme fehlt größtenteils. "Im Vergleich zu anderen Kontinenten und vor allem zu Europa ist der afrikanische Markt noch nicht sehr weit entwickelt. Nord- und Südafrika haben allerdings hervorragendes Potenzial und gehören weltweit mit zu den besten Standorten", so Stefan Gsänger, Secretary General der World Wind Energy Association, im Gespräch.
07.12.2006
Eine Bewegung des Marktes sei jedoch in Sicht, vor allem in Südafrika. Hier würde die im Vergleich zu Ägypten und Marokko freiere Marktwirtschaft bereits erste Anbieter im Bereich Windenergie anziehen. Zwar führen Marokko und Ägypten am afrikanischen Markt gemessen an Installationszahlen, hier fehle es aber noch an Möglichkeiten für privates Investment und für die Etablierung einer eigenen Windindustrie, erklärt Gsänger. Die bestehenden Windparks sind in beiden Ländern staatlich kontrolliert und wurden größtenteils von europäischen Herstellern beliefert. Ende 2005 lag die installierte Leistung aus Windenergie in Ägypten bei 230 MW, in Marokko bei 64 MW und in Tunesien bei 20 MW.
Am ersten afrikanischen Windpark-Projekt eines unabhängigen Energieversorgers in Südafrika arbeitet auch der deutsche Windenergieanlagen-Hersteller Fuhrländer mit. In der ersten Phase des Windpark-Projektes liefert das Unternehmen vier 1,3 Megawatt-Windkraftanlagen an den lokalen Betreiber Darling Wind Farm. Die Planungen für das Projekt laufen bereits seit 1995. Nachdem sich der ursprünglich engagierte Hersteller 2005 aus dem Projekt zurückzog, entschloss sich Fuhrländer für die Kooperation in Südafrika. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Windparks begonnen werden, im Juli 2007 will man ihn bereits in Betrieb nehmen. Nicht nur in Südafrika, sondern auch in anderen afrikanischen Ländern seien weitere Projekte mit privaten Investoren bereits in Vorbereitung, erläutert Gsänger.
"Wir sehen es als Durchbruch, dass erstmals ein unabhängiger Betreiber in Südafrika am Markt auftritt", so Gsänger weiter. Das Potenzial und die Möglichkeiten der Windenergie seien heute auch bei politischen Entscheidungsträgern immer noch zu wenig bekannt, weshalb das aktuelle Projekt in Südafrika nicht nur national den Status eines Demonstrationsprojektes hat. Denn der bereits bestehende kleine südafrikanische Windpark des nationalen Strombetreibers ESKOM könne die Vorteile der Windenergie aufgrund seiner denkbar ungeeigneten Lage nicht vermitteln, kritisiert Gsänger. Dieser diene eher der Desinformation, da es im Land unzählige Standorte mit weitaus besseren Windverhältnissen gebe.
Neben politischen Förderungen und dem Problem der hohen Anfangsinvestitionen fehle es dem afrikanischen Windenergiemarkt noch an einer eigenen industriellen Produktion. "Der Import von Windkraftanlagen, beispielsweise aus Europa wäre auf Dauer zu teuer. Das Marktwachstum und der Aufbau einer Industrie ist jedoch ein schrittweises Vorgehen, das sich gegenseitig bedingt", erläutert Gsänger.
Am ersten afrikanischen Windpark-Projekt eines unabhängigen Energieversorgers in Südafrika arbeitet auch der deutsche Windenergieanlagen-Hersteller Fuhrländer mit. In der ersten Phase des Windpark-Projektes liefert das Unternehmen vier 1,3 Megawatt-Windkraftanlagen an den lokalen Betreiber Darling Wind Farm. Die Planungen für das Projekt laufen bereits seit 1995. Nachdem sich der ursprünglich engagierte Hersteller 2005 aus dem Projekt zurückzog, entschloss sich Fuhrländer für die Kooperation in Südafrika. Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Windparks begonnen werden, im Juli 2007 will man ihn bereits in Betrieb nehmen. Nicht nur in Südafrika, sondern auch in anderen afrikanischen Ländern seien weitere Projekte mit privaten Investoren bereits in Vorbereitung, erläutert Gsänger.
"Wir sehen es als Durchbruch, dass erstmals ein unabhängiger Betreiber in Südafrika am Markt auftritt", so Gsänger weiter. Das Potenzial und die Möglichkeiten der Windenergie seien heute auch bei politischen Entscheidungsträgern immer noch zu wenig bekannt, weshalb das aktuelle Projekt in Südafrika nicht nur national den Status eines Demonstrationsprojektes hat. Denn der bereits bestehende kleine südafrikanische Windpark des nationalen Strombetreibers ESKOM könne die Vorteile der Windenergie aufgrund seiner denkbar ungeeigneten Lage nicht vermitteln, kritisiert Gsänger. Dieser diene eher der Desinformation, da es im Land unzählige Standorte mit weitaus besseren Windverhältnissen gebe.
Neben politischen Förderungen und dem Problem der hohen Anfangsinvestitionen fehle es dem afrikanischen Windenergiemarkt noch an einer eigenen industriellen Produktion. "Der Import von Windkraftanlagen, beispielsweise aus Europa wäre auf Dauer zu teuer. Das Marktwachstum und der Aufbau einer Industrie ist jedoch ein schrittweises Vorgehen, das sich gegenseitig bedingt", erläutert Gsänger.
Quelle: pte