Energiewende
E.ON weiht größte Bioerdgas-Anlage in Europa ein
Der Stromkonzern E.ON setzt das Wachstum bei den Erneuerbaren Energien weiter fort. Wie das Unternehmen mitteilte wurde jetzt zusammen mit der Schmack AG die europaweit größte Anlage zur Herstellung von Bioerdgas im oberpfälzischen Schwandorf eingeweiht. Bereits seit Beginn des Jahres wird dort aus regionalen Rohstoffen Biogas erzeugt und in das Erdgasnetz der E.ON Bayern eingespeist.
07.08.2008
„Unter den erneuerbaren Energien nimmt Bio-Erdgas eine wichtige Rolle in
unserem Portfolio vielversprechender Technologie ein“, erklärt Dr. Frank
Mastiaux, Geschäftsführer der E.ON Climate & Renewables GmbH. „Die Eröffnung
der Anlage in Schwandorf ist ein weiterer Meilenstein unseres
Wachstumsprogramms, das wir mit einem Investitionsrahmen von sechs Milliarden
Euro allein bis 2010 konsequent umsetzen werden.“
In der Schwandorfer Anlage lassen sich aus rund 85.000 Tonnen lokal erzeugter nachwachsender Rohstoffen jährlich etwa 16 Millionen Kubikmeter Biogas gewinnen. Eingesetzt werden neben Mais auch Silagen aus Gras und Zwischenfrüchten. „Die Landwirte aus der Schwandorfer Umgebung sind für uns wichtige Partner“, so Dr. Peter Deml, Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG, „die langfristigen Lieferverträge für die notwendigen Einsatzstoffe belaufen sich auf bis zu vier Millionen Euro pro Jahr. So fördern wir mit unserer Anlage auch die lokale Wirtschaft.“
Der Ausstoß des gefilterten und auf Erdgas-Qualitätsniveau veredelten Biogases, des sogenannten Bio-Erdgases, beläuft sich auf rund 1.000 Kubikmeter pro Stunde. Dazu Mastiaux: „Mit dieser Anlage können wir den gesamten Erdgas-bedarf von etwa 5.000 Haushalten decken.“
Außerdem konnte die benötigte Anbaufläche im Vergleich zu anderen Biogasanlagen durch besondere Fruchtfolgen um ein Drittel reduziert werden. Diese Fruchtfolgen erhöhen auch die Bodenfruchtbarkeit und führen so zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Flächen.
Der entscheidende Vorteil von Bio-Erdgas liegt darin, dass es als klimaneutraler Brennstoff durch die Weiterverteilung über das Gasnetz überall genutzt werden kann. Möglichkeiten zur effizienten Nutzung des Bio-Erdgas gibt es viele: im Verkehrssektor, in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Blockheizkraftwerken. So wird durch die Entkoppelung von Biogaserzeugung und Nutzung von Bio-Erdgas eine höhere Effizienz zugunsten des Klimas erreicht.
„Beim Kunden kommt das „grüne“ Bio-Erdgas gut an“, sagte Dr. Bernhard Reutersberg, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG. Das „Bio-Erdgas“ kann bundesweit angeboten werden - ein Meilenstein für den Vertrieb eines Produktes im Bereich erneuerbarer Energien. „Bio-Erdgas heißt Versorgungssicherheit, Effizienz und Klimaschutz in einem und ist deshalb Teil unserer langfristig ausgerichteten Versorgungsstrategie“, so Reutersberg.
Mit dem Ausbau dieser Aktivitäten bewegt sich E.ON auf einem Markt, dem große Wachstumspotenziale vorausgesagt werden. „Wir gehen davon aus, dass bis 2030 rund 10 Prozent des derzeitigen Erdgasverbrauchs in Deutschland mit Bio-Erdgas gedeckt werden können“, so Fritz Wolf, Geschäftsführer der E.ON Bioerdgas. „Und das, ohne dabei Anbauflächen zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion zu beeinträchtigen. Der für 2030 prognostizierte Bioerdgasverbrauch entspricht dem Energiebedarf von fünf Millionen Haushalten.
In der Schwandorfer Anlage lassen sich aus rund 85.000 Tonnen lokal erzeugter nachwachsender Rohstoffen jährlich etwa 16 Millionen Kubikmeter Biogas gewinnen. Eingesetzt werden neben Mais auch Silagen aus Gras und Zwischenfrüchten. „Die Landwirte aus der Schwandorfer Umgebung sind für uns wichtige Partner“, so Dr. Peter Deml, Vorsitzender des Vorstandes der E.ON Bayern AG, „die langfristigen Lieferverträge für die notwendigen Einsatzstoffe belaufen sich auf bis zu vier Millionen Euro pro Jahr. So fördern wir mit unserer Anlage auch die lokale Wirtschaft.“
Der Ausstoß des gefilterten und auf Erdgas-Qualitätsniveau veredelten Biogases, des sogenannten Bio-Erdgases, beläuft sich auf rund 1.000 Kubikmeter pro Stunde. Dazu Mastiaux: „Mit dieser Anlage können wir den gesamten Erdgas-bedarf von etwa 5.000 Haushalten decken.“
Außerdem konnte die benötigte Anbaufläche im Vergleich zu anderen Biogasanlagen durch besondere Fruchtfolgen um ein Drittel reduziert werden. Diese Fruchtfolgen erhöhen auch die Bodenfruchtbarkeit und führen so zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Flächen.
Der entscheidende Vorteil von Bio-Erdgas liegt darin, dass es als klimaneutraler Brennstoff durch die Weiterverteilung über das Gasnetz überall genutzt werden kann. Möglichkeiten zur effizienten Nutzung des Bio-Erdgas gibt es viele: im Verkehrssektor, in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen oder Blockheizkraftwerken. So wird durch die Entkoppelung von Biogaserzeugung und Nutzung von Bio-Erdgas eine höhere Effizienz zugunsten des Klimas erreicht.
„Beim Kunden kommt das „grüne“ Bio-Erdgas gut an“, sagte Dr. Bernhard Reutersberg, Vorstandsvorsitzender der E.ON Ruhrgas AG. Das „Bio-Erdgas“ kann bundesweit angeboten werden - ein Meilenstein für den Vertrieb eines Produktes im Bereich erneuerbarer Energien. „Bio-Erdgas heißt Versorgungssicherheit, Effizienz und Klimaschutz in einem und ist deshalb Teil unserer langfristig ausgerichteten Versorgungsstrategie“, so Reutersberg.
Mit dem Ausbau dieser Aktivitäten bewegt sich E.ON auf einem Markt, dem große Wachstumspotenziale vorausgesagt werden. „Wir gehen davon aus, dass bis 2030 rund 10 Prozent des derzeitigen Erdgasverbrauchs in Deutschland mit Bio-Erdgas gedeckt werden können“, so Fritz Wolf, Geschäftsführer der E.ON Bioerdgas. „Und das, ohne dabei Anbauflächen zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion zu beeinträchtigen. Der für 2030 prognostizierte Bioerdgasverbrauch entspricht dem Energiebedarf von fünf Millionen Haushalten.
Quelle: UD