Energiewende

Bundesregierung verspricht Unterstützung der Energie-Initiative von Ban Ki-moon

Zum Auftakt des europäischen Beitrags zu der vom Generalsekretär der Vereinten Nationen (VN) ins Leben gerufenen Initiative "Sustainable Energy for all" fand nun ein Gipfeltreffen in Brüssel statt. Die Bundesregierung wurde durch die Parlamentarische Staatssekretärin Gudrun Kopp aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vertreten.

18.04.2012

Foto: KfW-Bildarchiv/Jörg Böthling
Foto: KfW-Bildarchiv/Jörg Böthling
Gudrun Kopp kündigte während des Gipfels an, dass der deutsche Beitrag im Bereich Energie bis zum Jahr 2030 verdoppelt werden soll. Im Jahr 2011 gab die Bundesregierung rund 1,8 Milliarden Euro für entwicklungspolitische Projekte und Maßnahmen im Bereich Energie aus. "Wir werden für die kommenden Jahre einen besonderen Schwerpunkt beim Energiezugang und der Energieeffizienz setzen. Dabei muss die Eigenverantwortung und Eigeninitiative der Länder und der betroffenen Menschen Ausgangspunkt aller Fördermaßnahmen sein. Moderne und sichere Energieversorgung ist eine Grundvoraussetzung für wirtschaftliche und soziale Entwicklung", erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin.

Gegenwärtig haben circa 1,3 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Strom; rund 2,7 Milliarden Menschen sind auf Brennholz, Holzkohle oder Pflanzenreste zum täglichen Kochen und Heizen angewiesen, die in traditionellen Öfen verfeuert werden. Die Initiative des VN-Generalsekretärs soll bis 2030 allen Menschen Zugang zu modernen, verlässlichen Energie-quellen verschaffen.

Mit Blick auf die erheblichen negativen Auswirkungen konventionellen Kochens mit Holz-feuern auf die Gesundheit und den Holzverbrauch vor allem im ländlichen Afrika ist das BMZ bereits heute engagiertes Mitglied der "Clean Cooking Alliance". Ziel der Clean Cooking Alliance ist es, bis 2020 in 100 Millionen Haushalten effiziente und saubere Kochherde einzuführen. "In Kenia kann eine einzige Familie im Jahr mehr als eine Tonne Feuerholz sparen, wenn sie auf einen einfachen, aber effizienten Herd umsteigt. Folglich wird der Holzeinschlag verringert, die Umwelt und die Gesundheit geschont. Den Familien steht so eine saubere und kostengünstige Kochenergie zur Verfügung", erläuterte die Parlamentarische Staatssekretärin.
Quelle: UD / pm
 
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