Energiewende
BP und Shell stoppen Ölprojekte in Alaska
Die Pläne von British Petroleum (BP), eine Bohrinsel an der Grenze zu Alaska zu errichten, wurden aufgrund schärferer Regulierungen und steigender Kosten, die aus der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 resultieren, auf Eis gelegt. Auch das für Juli geplante Bohrprojekt von Shell wurde wegen fehlender Genehmigungen der US-Küstenwache auf unbestimmte Zeit verschoben.
18.07.2012
„Generell ist der Zulassungsprozess herausfordernder geworden. Die
Sicherheitsbestimmungen befinden sich auf einem aufsteigenden Pfad. Die
Verschärfungen haben auch dazu geführt, dass es zu einer Kosteninflation
gekommen ist, was man an der Zapfsäule feststellen kann", so Andy
Sommer, Analyst bei der EGL AG.
Laut dem BP-Management wurde das "Liberty offshore drilling project" an der Küste Alaskas wegen unzureichender Standards, die nach der "Deepwater Horizon"-Katastrophe eingeführt wurden, bis auf weiteres verschoben. Als zusätzlicher Grund für die Entscheidung führt das Unternehmen die hohen Kosten einer Generalsanierung der bestehenden Bohrplattform an.
Der britische Konzern zeigt sich von dem Rückschlag unbeeindruckt und erklärt, dass BP weltweit über viele Möglichkeiten verfügt. Einzelne Projekte müssten sogar um Ressourcen konkurrieren. Das "Liberty project" sollte sich ein großes Offshore-Areal zunutze machen und täglich bis zu 40.000 Barrel Öl zu Tage fördern. Die gesamten Projektkosten werden auf eine Mrd. Dollar geschätzt.
Sicherheitsauflagen unerfüllt
Auch Shell hat Verzögerungen bei seinem Offshore-Projekt in Alaska gemeldet. Die US-Küstenwache muss noch die Genehmigung für ein Bunkerschiff erteilen, das im Falle einer Ölverschmutzung zum Einsatz kommt. Eigentlich sollten noch im Juli zwei Bohrschiffe mit der Ölförderung beginnen. Nachdem aber die Sicherheitsauflagen unerfüllt blieben, wurde das Projekt verschoben. „Wir sind überzeugt davon, dass das Bunkerschiff 'Arctic Challenger' die Auflagen erfüllen wird und noch in diesem Jahr zum Einsatz kommt", so der Konzern.
Laut Sommer hat die Ölförderindustrie nach dem Zwischenfall im Golf von Mexiko von ihren Fehlern gelernt: „Die Ölfirmen sichern sich zunehmend ab, meist mit Rückversicherungen bei den Zulieferern. Man hat verstanden, dass es ohne Zulassung kein Geschäft gibt. Die Ölförderung ist zwar teurer geworden, die Rendite aber noch immer gut."
Laut dem BP-Management wurde das "Liberty offshore drilling project" an der Küste Alaskas wegen unzureichender Standards, die nach der "Deepwater Horizon"-Katastrophe eingeführt wurden, bis auf weiteres verschoben. Als zusätzlicher Grund für die Entscheidung führt das Unternehmen die hohen Kosten einer Generalsanierung der bestehenden Bohrplattform an.
Der britische Konzern zeigt sich von dem Rückschlag unbeeindruckt und erklärt, dass BP weltweit über viele Möglichkeiten verfügt. Einzelne Projekte müssten sogar um Ressourcen konkurrieren. Das "Liberty project" sollte sich ein großes Offshore-Areal zunutze machen und täglich bis zu 40.000 Barrel Öl zu Tage fördern. Die gesamten Projektkosten werden auf eine Mrd. Dollar geschätzt.
Sicherheitsauflagen unerfüllt
Auch Shell hat Verzögerungen bei seinem Offshore-Projekt in Alaska gemeldet. Die US-Küstenwache muss noch die Genehmigung für ein Bunkerschiff erteilen, das im Falle einer Ölverschmutzung zum Einsatz kommt. Eigentlich sollten noch im Juli zwei Bohrschiffe mit der Ölförderung beginnen. Nachdem aber die Sicherheitsauflagen unerfüllt blieben, wurde das Projekt verschoben. „Wir sind überzeugt davon, dass das Bunkerschiff 'Arctic Challenger' die Auflagen erfüllen wird und noch in diesem Jahr zum Einsatz kommt", so der Konzern.
Laut Sommer hat die Ölförderindustrie nach dem Zwischenfall im Golf von Mexiko von ihren Fehlern gelernt: „Die Ölfirmen sichern sich zunehmend ab, meist mit Rückversicherungen bei den Zulieferern. Man hat verstanden, dass es ohne Zulassung kein Geschäft gibt. Die Ölförderung ist zwar teurer geworden, die Rendite aber noch immer gut."
Quelle: UD / pte