Klimawandel

Interface reduziert seinen CO2-Fußabdruck um ein Drittel

Interface hat es sich im Rahmen seiner Mission Climate Take Back zur Aufgabe gemacht, aktiv zur Umkehr der Erderwärmung beizutragen. Ziel ist es, bis 2040 als Unternehmen CO2-negativ zu werden. Ein entscheidender Schritt auf diesem Weg ist die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks.

30.09.2021

Interface reduziert seinen CO2-Fußabdruck um ein Drittel
Interface CQuestBio

Daher stellt das Bodenbelagsunternehmen ab sofort sein gesamtes Teppichfliesenportfolio auf die PVC- und bitumenfreie Rückenkonstruktion CQuestBio um, in der biobasierte und recycelte Materialien zum Einsatz kommen. Einige der enthaltenen Materialien sind für sich betrachtet CO2-negativ und reduzieren so den CO2-Fußabdruck der Teppichfliese maßgeblich.

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Emissionen von Gebäuden reduzieren

Laut World Green Building Council ist der Gebäudesektor für fast 40 Prozent aller CO2-Emissionen weltweit verantwortlich, davon fallen etwa elf Prozent auf die Baumaterialien und die bauliche Umsetzung. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass Reduzierungen der Emissionen durch die gebaute Umwelt erheblich zur Bewältigung der Klimakrise beitragen können. Der Fokus richtete sich bisher vor allem auf operative Emissionen, die durch den Betrieb der Gebäude entstehen. Der Begriff „verbaute Emissionen“ (Embodied Carbon) beschreibt die Emissionen, die durch Rohstoffgewinnung, den Herstellungsprozess, den Transport und den Einbau entstehen. Hier können Bauprodukthersteller einen Beitrag leisten, in dem sie CO2-arme oder CO2-negative Produkte anbieten. So unterstützen sie Bauherren und Architekten dabei, den CO2-Fußabdruck ihrer Bauprojekte bereits von Beginn an zu reduzieren.

Systematische Reduzierung des CO2-Fußabdrucks

Interface ist es gelungen, den CO2-Fußabdruck seiner Teppichfliesen seit 1996 um 76 Prozent zu reduzieren. Um dieses Ergebnis zu erreichen, hat das Bodenbelagsunternehmen an vielen Stellschrauben gedreht. So wurden beispielsweise die Materialeinsätze optimiert, höhere recycelte Anteile in Garn und Rücken verwendet und CO2-intensive Materialien ersetzt. Zudem hat der Hersteller seit 1996 seine Treibhausgasemissionen in den Produktionsstätten um 96 Prozent reduziert, die Energieeffizienz gesteigert und nutzt 100 Prozent erneuerbare Elektrizität. Interface nutzt kontinuierlich die sich ergebenden Möglichkeiten, um mit seinen Produkten einen wertvollen Beitrag zu nachhaltigeren Gebäuden zu leisten.

CO2-neutrale Produkte

Mit seinem von Drittanbietern verifizierten Carbon Neutral Floors Programm stellt Interface sicher, dass all seine Bodenbeläge – Teppichfliesen, LVT und nora Kautschukböden – über ihren gesamten Produktlebenszyklus CO2-neutral sind. Dafür gleicht der Hersteller bisher noch unvermeidbare Emissionen freiwillig aus und erwirbt Emissionsminderungszertifikate für Klimaschutzprojekte. 2020 hat das Unternehmen durch Carbon Neutral Floors 425.000 Tonnen CO2 ausgeglichen. Das entspricht einem verkauften Volumen von 40 Millionen Quadratmetern Bodenbelag.

Interface EcoMetrics

Kohlenstoff als Baustein

Mit der Nutzung CO2-negativer, biobasierter und recycelter Materialien hat Interface einen weiteren Fortschritt bei seiner Mission Climate Take Back erzielt. Im Rahmen der systematischen Dekarbonisierung geht Interface noch einen Schritt weiter. Der Hersteller hat nach innovativen Möglichkeiten gesucht, um CO2 aus der Atmosphäre als Ressource für seine Produkte nutzen zu können. Dafür wird der darin enthaltene Kohlenstoff als Baustein genutzt, um Rohstoffe und Produkte herzustellen.

Pflanzen sind wichtige Kohlenstoffspeicher und binden als biobasierte, nachwachsende Materialien den Kohlenstoff in fester und haltbarer Form. Somit verhindern sie, dass er als CO2 in die Atmosphäre gelangt. Dieses Prinzip ist die Grundlage der Rückenkonstruktion CQuestBio, die ab jetzt in Europa Standard für alle Interface Teppichfliesen ist.

Interface hat in erheblichem Umfang in Forschung und Entwicklung investiert, Fertigungstechnologien und -prozesse auf den neuesten Stand gebracht und seine Produktionsanlagen neu konzipiert, um neue Produktmaßstäbe zu setzen. „Mit der Umstellung unserer Teppichfliesenproduktion in Europa auf unsere CQuestBio-Rückenkonstruktion haben wir den größten Schritt in unserem Maschinenpark, unseren Produktionsprozessen und unserer Lieferkette vollzogen, seit wir in den 1950er Jahren mit der Herstellung von Teppichfliesen begonnen haben. Die weitere Reduzierung des CO2-Fußabdrucks unserer Produkte ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, bis 2040 ein CO2-negatives Unternehmen zu werden“, sagt Nigel Stansfield, Präsident EAAA (Europa, Afrika, Asien und Australien) bei Interface.

Rund 100 Produkte mit CQuestBio Rücken

Nachdem Interface im Jahr 2020 bereits CQuestBio als Standard für die global verfügbaren Kollektionen eingeführt hat, folgen ab September auch die in Europa produzierten Teppichfliesenkollektionen. Insgesamt werden nun rund 100 Produkte in über 1.000 Farben mit CQuestBio produziert. Damit kann Interface den CO2-Fußabdruck seines Portfolios um rund 33 Prozent reduzieren und den Anteil recycelter und biobasierter Materialien auf durchschnittlich 88 Prozent erhöhen. Durch diese Umstellung bietet der Hersteller seinen Kunden noch mehr Auswahl, um ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Sie können den CO2-Fußabdruck ihrer Bauprojekte verringern und gleichzeitig auf die bewährte Interface Qualität zählen.

Interface führt zweite CO2-negative Teppichfliesenkollektion ein

Interface hat kürzlich seine zweite CO2-negative Teppichfliesenkollektion auf den Markt gebracht. Erstmals handelt es sich dabei um eine Microtuft-Konstruktion, die von der Rohstoffgewinnung bis zum Verlassen des Werks (cradle-to-gate) CO2-negativ ist.

 
 

CO2-negative Konstruktion

Flash Line wurde mit einer Kombination aus Spezialgarnen und einem besonderen Tufting-Verfahren entwickelt und wird standardmäßig mit der CO2-negativen Rückenkonstruktion CQuestBioX geliefert. Das Unternehmen versteht CO2 als Ressource und nutzt CO2-negative Materialien bei der Herstellung seiner Produkte. Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck der Teppichfliesen systematisch zu reduzieren und sogar Produkte mit positiver Wirkung für das Klima zu entwickeln. Die PVC- und bitumenfreie Rückenkonstruktion, in der biobasierte und recycelte Materialien verwendet werden, bindet Kohlenstoff und verhindert, dass dieser als CO2, in die Atmosphäre gelangt. Die Teppichfliesen der Flash Line Kollektion werden mit geringerem Garneinsatz hergestellt, bestehen zu 100 Prozent aus recyceltem Polyamid und enthalten 86 Prozent recycelte und biobasierte Bestandteile. Diese besondere Kombination führt zu einem CO2-negativen Fußabdruck von -1,1 Kilogramm CO2 pro Quadratmeter (cradle-to-gate). Flash Line bietet Architekten und Designern eine einzigartige Bodenlösung, die dazu beiträgt, den CO2-Fußabdruck der von ihnen gestalteten Räume zu reduzieren und dabei eine klassische, minimalistische Optik zu erzeugen.

Die Markteinführung von Flash Line ist ein weiterer Schritt in Richtung einer Produktpalette, die einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat. Angefangen hat die Entwicklung mit Zen Stitch, Tokyo Texture und Shishu Stitch aus der Embodied Beauty Kollektion, welche die ersten CO2-negativen Produkte im Portfolio waren. Sie tragen dazu bei, Interface bei seinem Engagement im Rahmen der Mission Climate Take Back zu unterstützen – mit dem Ziel zur Umkehr der Erderwärmung beizutragen.

Quelle: UD/cp
 

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