Klimatool: Neuer Wegweiser für effektiven Klimaschutz in Kulturorganisationen online
Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate haben Wissenschaftler:innen des Öko-Instituts das kostenlose Klimatool entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem Klimaschutz zu unterstützen. Die Grundidee vom „Klimatool – Klimaschutz im Kulturbereich“ liegt darin, dass die Nutzer:innen Informationen zu Klimaschutzmaßnahmen erhalten, Potenziale für klimawirksame Themenfelder in ihren Organisationen entdecken, relevante Maßnahmen identifizieren und das eigene Einsparpotenzial erkennen können.
19.12.2024
In vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen zeigt das interaktive Online-Tool auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte Wirkung entfalten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch das Programm, das zu jeder Maßnahme eine grobe Orientierung zum Umsetzungsaufwand in Hinsicht auf Kosten, Zeit, Personal und Anspruch bietet. Ziel ist es, einen individuellen Maßnahmenplan zu generieren.
„Mit dem Klimatool können Kulturorganisationen in nur wenigen Klicks konkrete Ideen für Klimaschutzmaßnahmen erhalten und diese auf ihre Wirksamkeit bewerten. Das kann den Organisationen dabei helfen, Maßnahmen zu priorisieren“, so Tobias Wagner, Senior Researcher im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut. „Wir ergänzen die existierenden Tools zur Klimabilanzierung um ein neuartiges Instrument, das den Fokus auf die Einsparpotenziale der Maßnahmen legt und zum Handeln motiviert.“
In vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen zeigt das interaktive Online-Tool auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte Wirkung entfalten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch das Programm, das zu jeder Maßnahme eine grobe Orientierung zum Umsetzungsaufwand in Hinsicht auf Kosten, Zeit, Personal und Anspruch bietet. Ziel ist es, einen individuellen Maßnahmenplan zu generieren.
„Mit dem Klimatool können Kulturorganisationen in nur wenigen Klicks konkrete Ideen für Klimaschutzmaßnahmen erhalten und diese auf ihre Wirksamkeit bewerten. Das kann den Organisationen dabei helfen, Maßnahmen zu priorisieren“, so Tobias Wagner, Senior Researcher im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut. „Wir ergänzen die existierenden Tools zur Klimabilanzierung um ein neuartiges Instrument, das den Fokus auf die Einsparpotenziale der Maßnahmen legt und zum Handeln motiviert.“
Bereiche Mobilität und Energie im Rampenlicht
Die Bereiche Mobilität und Energie stehen im Mittelpunkt des Klimatools, da hier die meisten Emissionen im Kulturbereich entstehen. Hannah Bachmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut, erklärt, dass „selbst ohne Berücksichtigung des Publikumsverkehrs die Mobilität durch das Reiseverhalten der Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle spielt und ein verhältnismäßig hohes CO2-Einsparpotenzial bietet.“ Im Themenfeld Energie reichen die Maßnahmen von kostenintensiven energetischen Sanierungen bis hin zu Ansätzen wie einem ökologischeren Heizverhalten, die keine Kosten verursachen. Diese Kernbereiche werden durch Maßnahmen in den Feldern Ernährung & Catering sowie Materialbeschaffung & Ressourcen ergänzt, die oft kostengünstig und kurzfristig umsetzbar sind.
Bühne frei für den Maßnahmenplan
Die passenden Vorschläge werden im Maßnahmenplan hinzugefügt und als Handout gespeichert oder ausgedruckt. In der Gesamtübersicht lassen sich die einzelnen Maßnahmen in ihrer Klimaschutzwirkung zudem gut vergleichen. Via Mouseover gibt es konkrete „nächste Schritte“, mit denen Kulturorganisationen die Umsetzung beginnen können.
Maßnahmen mit geringer Klimarelevanz bleiben im Klimatool außen vor. Das Klimatool ermöglicht es, Maßnahmen zu vergleichen und zu priorisieren und gibt Tipps, wie die Umsetzung angegangen werden kann.
Klimaschutz als fester Bestandteil im Ensemble
Für einen wirkungsvollen und dauerhaften Klimaschutz in Kulturorganisationen ist es essenziell, das Thema im Management und der Kommunikation zu verankern. Die von Culture4Climate etablierte „Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich“ und das neue Klimatool ergänzen sich in ihrem Ansatz. Während die Deklaration eine Selbstverpflichtung zu Nachhaltigkeitszielen darstellt, unterstützt das Klimatool die praktische Umsetzung. Beide betonen die zentrale Rolle der Führungsebene, die durch klare Zielsetzungen und aktives Vorantreiben von Veränderungen den Grundstein für eine erfolgreiche Integration von Klimaschutzmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und Partnern, legt.