Klimawandel
Beeinflussen die Sahara-Sandstürme das globale Klima?
Jeder hat es schon einmal erlebt: Eine feien Sandschicht auf dem Auto oder an den Fenstern. Staub aus der Saharawüste wird regelmäßig von Winden und warmer Luft bis zu 5.000 Meter hoch in die Atmosphäre getragen und gelangt so zu uns. Welchen Einfluss hat dies auf unser Klima?
15.03.2004
Im Februar des Jahres 2000 fegte ein Sandsturm über den atlantischen Ozean und bedeckte eine Fläche von der Groesse Spaniens mit einer dichten Wolke aus Sahara-Staub. Atmosphärenphysikern war das Phänomen nicht neu, das Ausmaß von rund 500.000 Quadratkilometern allerdings war beträchtlich. "Wenn bei uns im Frühjahr eine staubig-schmirgelige Schicht die Autos bedeckt, ist es auch Staub aus der Sahara, der über die Alpen kommt", erzählt Lothar Schuetz vom Institut für Physik der Atmosphäre der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über die Wanderungen seines Forschungsobjekts.
Schuetz befasst sich seit 30 Jahren mit dem Sahara-Staub und gehört einer Forschergruppe an, die in den kommenden drei Jahren die Verteilung und Verbreitung der Staubpartikel eingehend untersuchen wird. An dem Projekt mit der Bezeichnung "SAMUM" - so heißt der trockenheiße Sandwind der Sahara-Wüste - sind Wissenschaftler aus ganz Deutschland beteiligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dafür einen Betrag von Euro 1.100.000.- bewilligt.
Hintergrund des neuen Forschungsprojekts ist die weltweite Klimaveränderung in den vergangenen Jahren. "Es wird wärmer werden", so Schuetz. "Wie, das kann heute noch niemand sagen." Aber ob der Mineralstaub aus den Sandstürmen in der Atmosphäre zur Abkühlung führt oder aber eine Erhöhung der Temperatur bewirkt, ist unbekannt. "Noch ist unklar, in welche Richtung der Effekt geht, daher wollen wir dieser Sache auf die Spur kommen", erklärt Schuetz. Insgesamt gelangen jährlich rund fünf Milliarden Tonnen Staubteilchen oder Aerosolpartikel durch natürliche und anthropogene Prozesse in die Atmosphäre. Der Mineralstaub aus den Wüsten der Erde hat daran einen Anteil von 1,5 Milliarden Tonnen und wiederum 60 Prozent davon entstammen dem Wüstenkomplex der Sahara. "Uns interessieren die Stoffe, die in den Ferntransport gehen, und das sind etwa 400 Millionen Tonnen", rechnet Schuetz vor. "Ferntransport", das heißt bis zu 10.000 Kilometer. So bedienen die Wüsten in China den Pazifik, die Transportdistanz reicht bis Alaska und Grönland. "Saharastaub geht regelmäßig in die Karibik, erreicht aber auch Europa, manchmal sogar zehn Mal im Jahr."
Schuetz befasst sich seit 30 Jahren mit dem Sahara-Staub und gehört einer Forschergruppe an, die in den kommenden drei Jahren die Verteilung und Verbreitung der Staubpartikel eingehend untersuchen wird. An dem Projekt mit der Bezeichnung "SAMUM" - so heißt der trockenheiße Sandwind der Sahara-Wüste - sind Wissenschaftler aus ganz Deutschland beteiligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat dafür einen Betrag von Euro 1.100.000.- bewilligt.
Hintergrund des neuen Forschungsprojekts ist die weltweite Klimaveränderung in den vergangenen Jahren. "Es wird wärmer werden", so Schuetz. "Wie, das kann heute noch niemand sagen." Aber ob der Mineralstaub aus den Sandstürmen in der Atmosphäre zur Abkühlung führt oder aber eine Erhöhung der Temperatur bewirkt, ist unbekannt. "Noch ist unklar, in welche Richtung der Effekt geht, daher wollen wir dieser Sache auf die Spur kommen", erklärt Schuetz. Insgesamt gelangen jährlich rund fünf Milliarden Tonnen Staubteilchen oder Aerosolpartikel durch natürliche und anthropogene Prozesse in die Atmosphäre. Der Mineralstaub aus den Wüsten der Erde hat daran einen Anteil von 1,5 Milliarden Tonnen und wiederum 60 Prozent davon entstammen dem Wüstenkomplex der Sahara. "Uns interessieren die Stoffe, die in den Ferntransport gehen, und das sind etwa 400 Millionen Tonnen", rechnet Schuetz vor. "Ferntransport", das heißt bis zu 10.000 Kilometer. So bedienen die Wüsten in China den Pazifik, die Transportdistanz reicht bis Alaska und Grönland. "Saharastaub geht regelmäßig in die Karibik, erreicht aber auch Europa, manchmal sogar zehn Mal im Jahr."
Quelle: UD