Müllberge durch Papierhandtücher
Unterwegs greift man nach dem Händewaschen oft zum Papierhandtuch. Dadurch entsteht viel Müll, da die Papiere in der Regel nicht recycelt werden. Allein die Stadt Stuttgart ordert jährlich 25,6 Millionen dieser Tücher und 44.100 Papierhandtuchrollen. Dabei gibt es umweltfreundlichere Alternativen, wie zum Beispiel Jetstream-Händetrockner.
01.03.2019
Stuttgart hat bundesweit einen hohen Ruf als grüne Wirtschaftsmetropole. Der Verbrauch von Papierhandtüchern ist hier allerdings so hoch wie andernorts auch: „Legt man die Tücher und Papierhandtuchrollen, die in den öffentlichen Stellen von Stuttgart verbraucht werden, hintereinander, reicht das Papierband von Stuttgart bis nach Sydney“, erklärt Gerben van den Berg, Leiter des Geschäftsbereichs Professional bei Dyson in EMEA. Obwohl Papierhandtücher deutlich mehr Müll als etwa Einweg-Kaffeebecher produzieren, werden sie bisher kaum als umweltkritischer Wegwerfartikel wahrgenommen. Deutschlandweit landen so jährlich 66.800 Tonnen gebrauchte Papierhandtücher im Müll.
Umweltauswirkungen werden unterschätzt
Wie unter anderem der Kölner Stadtanzeiger berichtet, werden Papierhandtücher – ebenso wie Einweg-Kaffeebecher – in der Regel nicht recycelt. Grund sind mögliche Verunreinigungen an den Tüchern. Damit gehen die wertvollen Papierfasern dem Stoffkreislauf häufig für immer verloren. Das hat Auswirkungen auf den Papiermarkt: Das Umweltbundesamt (UBA) weist darauf hin, dass „immer mehr Papierfasern für den deutschen Hygienepapiermarkt aus Brasilien stammen – auch von ökologisch umstrittenen Plantagen.“
Kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternativen
Für Papierhandtücher gibt es Alternativen, die sowohl umweltfreundlicher als auch kostengünstiger sein können. 2014 hat das Umweltbundesamt die verschiedenen am Markt befindlichen Systeme für das Händetrocknen in öffentlichen Waschräumen untersucht: In dem Vergleichstest schnitten Handtrockner mit Kaltluft Jetstream-Technik ökologisch am besten ab. „Jetstream-Händetrockner, wie der Dyson Airblade, streifen mit einem kalten, starken Luftstrahl das Wasser von den Händen“, erklärt van den Berg. „So verbrauchen sie nur wenig Strom, komplexe Filtersysteme und antibakterielle Beschichtungen sorgen für die notwendige Hygiene.“ Viele namhafte Unternehmen wie Rügenwalder Mühle, die Bauhaus Stiftung sowie zahlreiche Ikea, McDonald’s und Burger King Filialen ließen sich durch die Vorteile gegenüber Papier überzeugen.