Plastik & Müll

Auf der Jagd nach Plastikmüll

Am 18. September, den World Cleanup Day, startet die Naturschutzjugend NAJU NRW mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen die Kampagne „Trashbusters – fight the plastic wave", Mülljäger*innen bekämpfen die Plastikflut.

15.09.2021

Auf der Jagd nach Plastikmüll
Naturschutzjugend NAJU NRW startet mit Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen Kampagne zur Bekämpfung von Plastikmüll

Damit wollen die jungen Naturschützerinnen und Naturschützer vor allem Kinder und Jugendliche über die gravierenden Umweltschäden durch Plastikmüll aufklären und sie zum Handeln motivieren.

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„Wir rufen alle Jugendlichen, Schulklassen und Erwachsenen auf, sich an diesem Weltaufräumtag zu beteiligen", erklärt NAJU-Landesjugendsprecher Lukas Stemper. Plastikmüll ist ein schwerwiegendes Umweltproblem. Er verschmutzt nicht nur die Landschaft, er kann auch Ökosysteme und Lebewesen massiv schädigen. So werden beispielsweise jedes Jahr mehr als zehn Millionen Tonnen Plastikabfälle in die Weltmeere gespült. Das entspricht etwa einer LKW-Ladung pro Minute. Plastik verstopft den Verdauungsapparat von Fischen, Delfinen und Seevögeln aber auch Schildkröten und andere Tiere verfangen sich in Fischernetzen oder Plastiktüten und ertrinken oder verletzen sich. Alle, die sich am Weltaufräumtag beteiligen möchten, können ihre Aktion auf gewaesserretter.de eintragen oder sich einem bereits geplanten Cleanup anschließen. Auf dieser Website erfährt man auch, was für einen erfolgreichen Cleanup benötigt wird.

Interaktive Mitmach-Ausstellung für Schulen

Die NAJU NRW möchte die Umwelt nicht nur von Plastikmüll befreien, sie will Jugendliche auch über das Thema aufklären und entwickelt daher eine interaktive Mitmach-Ausstellung, die sich Schulen ausleihen können. Die Ausstellung orientiert sich an den Lehrplänen der Sekundarstufe 1 unter anderem der Fächer Erdkunde, Biologie und Chemie und informiert über die Umweltbelastungen durch Plastikmüll. Sie wird ergänzt durch Workshops sowie weitere Aufräumaktionen, bei denen Jugendliche nicht nur Müll kartieren, ihn einsammeln und auswerten, sondern den Abfall auch trennen, um ihn selbst zu recyceln. „Auf diese Weise können Lehrerinnen und Lehrer die Aktion in ihre jeweiligen Fächer einbinden und so ein interdisziplinäres Forschungsprojekt an der eigenen Schule starten", so Lukas Stemper.

„Die Beispiele zeigen, auf welche vielfältige und kreative Weise man Jugendliche an das Thema Plastikmüll heranführen kann", ergänzt Christiane Overkamp, Geschäftsführerin der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen. „Damit zeigt das Projekt den Schülerinnen und Schülern nicht nur die negativen Folgen des Plastikkonsums auf, es bietet gleichzeitig positive Lösungswege und macht ihnen Mut sich für unseren Planeten einzusetzen", so Overkamp.

Die interaktive Mitmach-Ausstellung können sich Schulen ab Anfang 2022 ausleihen. Neben den Ausstellungsmaterialien und den Workshops stehen den Schulen auch ein Nachhaltigkeitskoffer mit weiteren Bildungsmaterialien und Aktionsideen zur Gründung von Nachhaltigkeits- oder Cleanup-AGs zur Verfügung. Unter der E-Mail-Adresse mail@jugendumweltmobil.de können Schulen die Ausstellung bereits jetzt reservieren.

Quelle: UD/pm
 

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