Plastik & Müll

Korrekte Mülltrennung für eine nachhaltige Lebensweise

Um nachhaltig zu leben, ist es einerseits wichtig, Müll schon bei der Entstehung zu vermeiden. Andererseits ist eine korrekte Mülltrennung das A und O zur Schonung von Ressourcen.

17.11.2021

Korrekte Mülltrennung für eine nachhaltige Lebensweise

Über 450 Kilogramm Hausmüll produziert jeder deutsche Bürger pro Jahr. Das ist eine gewaltige Summe, die zwei wichtige Erkenntnisse mit sich bringt: 1. Verpackungsmüll von vorne rein zu vermeiden. Dies ist ein wichtiger Faktor, um nachhaltig zu leben und unsere Rohstoffe und Energien zu schonen. 2. Alles, was dennoch anfällt, sollte richtig recycelt werden, um neue Rohstoffe zu gewinnen, die wiederum für die Produktion verwendet werden können. Die klimatische Bedeutung wird spürbar, wenn man weiß, dass jede Tonne Recyclingplastik im Vergleich zu neu produziertem Plastik eine ganze Tonne CO2 einspart.

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Doch wie funktioniert korrekte Mülltrennung und was gibt es zu beachten? Dafür gibt es zwei wesentliche Müllarten zu unterscheiden: Müll, den wir zu Hause entsorgen können und externe Stellen, über die spezielle Abfallarten abgegeben werden.

1. Müll, der zu Hause entsorgt wird

Ein Großteil des Mülls kann über den Hausmüll abgegeben werden und wird dafür in der richtigen Tonne platziert. Dabei wird zwischen den vier herkömmlichen Behältern unterschieden:

  • Die Papiertonne: Alles, was aus Pappe, Papier oder Karton besteht, kommt hier hinein. Beim Recyclen des Altpapiers wird weniger Holz, weniger Wasser und weniger Energie für die Papierherstellung benötigt.
  • Die Biotonne: Alle organischen Abfälle werden hier entsorgt. Dazu zählen neben Gartenkompost alle Lebensmittelabfälle und Essensreste, unabhängig davon, ob Bio oder nicht Bio.
  • Die Gelbe Tonne: In den ehemals „Gelben Sack” werden vor allem Verpackungsmaterialien einsortiert. Das betrifft Kunststoff, Alu, Weißblech und Materialverbunde wie Getränkekartons. Entgegen der Vorschrift ist es aber zudem ökologisch sinnvoll, andere Produkte aus Kunststoff oder Metall zu entsorgen, zum Beispiel defekte Pfannen oder Plastikeimer. Auch diese sind Wertstoffe, die im Recycling weiter verwendet werden können.
  • Der Restmüll: In der „grauen Tonne”, die häufig eine Mülltonne mit 80 Litern Volumen ist, landen alle weiteren, nicht verwertbaren Reststoffe, die nicht zu den Problemstoffen zählen. Diese werden verbrannt und die freigesetzte Wärme zur Energiegewinnung genutzt, auch energetische beziehungsweise thermische Verwertung genannt.

2. Müll, der über Sammelstellen abgegeben wird

Einige Abfälle können nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Für diese stehen spezielle Sammelstellen und öffentliche Sammelbehälter zur Verfügung:

  • Altglascontainer: Getrenntes Glas kann fast immer zu 100 Prozent recycelt werden. Dafür muss es jedoch nach Braun, Grün und Weiß sortiert und in entsprechenden Altglascontainern abgegeben werden. Blaues und gelbes Glas kann hier mit dem grünen Altglas entsorgt werden.
  • Recycling- und Wertstoffhöhe: Hier werden diverse Müllarten „aus der Reihe” entsorgt. Sperrmüll, Elektroschrott, Textilien, Holz, Farbreste, Tapeten oder Reifen werden hier – meist gegen ein kleines Entgelt – angenommen.
  • Batterien: Batterien können meist im Einzelhandel (wo Sie auch ursprünglich verkauft wurden) in kleinen Sammelbehältern deponiert werden.
  • Altkleidercontainer: Nicht mehr benötigte Kleidung gehört in den Altkleidercontainer – man sollte jedoch wissen, dass man damit keine tatsächliche Spende tätigt. Wer einen sozialen Beitrag leisten will, sollte zu Kleiderkammern, Oxfam oder Sozialkaufhäusern gehen, die die Kleiderspende an Bedürftige weiterleiten.
  • Korken und Handys: Für diese speziellen Abfallarten gibt es an vielen Orten gesonderte Sammelaktionen. Hier gilt es, sich bei örtlichen Stellen zu informieren, wann und wo sie abgegeben werden können.
Quelle: UD/cp
 

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