Mit dem Stromkosten-Messgerät gezielt Sparpotentiale aufdecken

Immer mehr Geräte halten Einzug in den Haushalt. Das treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Neben verbrauchsarmen Geräten gibt es nützliche Tools wie Stromkostenmessgeräte, um im Privathaushalt Energie sparen zu lernen.

22.07.2015

Mit dem Stromkosten-Messgerät gezielt Sparpotentiale aufdecken

Eine Auswertung des Stromverbrauches durch das Umweltbundesamt zeigt: Rund 28 Prozent der im Jahr 2013 in Deutschland verbrauchten Energie entfallen auf die privaten Haushalte, die restlichen 72 Prozent auf Verkehr, Industrie, sowie Gewerbe, Handel und Dienstleistungen. Diese Zahlen verleiten manch einen zu der irrigen Annahme, Stromeinsparungen im Haushalt hätten einen nur geringen positiven Einfluss auf die Energiewende. Die Vermarktung von energiesparenden Elektrogeräten für den Privathaushalt setzt daher tatsächlich weniger auf grünen Idealismus, sondern konzentriert sich vor allem auf die finanziellen Vorteile, die solche Geräte mit sich bringen. Wenngleich diese bisweilen teurer sind als ihre weniger sparsamen Pendants, am Ende soll sich die Investition durch die Stromeinsparungen für die Konsumenten auch finanziell lohnen.

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Wie viel kann gespart werden?

Unter diesen herrscht allerdings bisweilen gehörige Verunsicherung. Wie viel Strom kann denn nun tatsächlich eingespart werden, wenn die alte Waschmaschine gegen eine neue, energieeffizientere austauscht wird? Beim Wechsel von einer Bosch WAA28222 (Energieklasse A) mit 5 kg Fassungsvermögen auf eine Gorenje W5523/S (Energieklasse A+++) mit ebenfalls 5 kg Fassungsvermögen kann der Jahresverbrauch um durchschnittlich 62 kWh reduziert werden. Und das wiederum bedeutet: Stromkosteneinsparungen von ca. 17 Euro pro Jahr, nach fünf Jahren also bereits 95 Euro. 

Weitere Beispiele: 

Fernsehgeräte 55 Zoll Jahresstromverbrauch Kosten
Philips 55PFL5507K/12 89,00 kWh 24,92 €
Toshiba 55ZL2G 344,56 kWh 96,48 €
Kühlschränke ohne Gefrierfach Jahresstromverbrauch Kosten
Bosch KSV36VW40 (346 L) 75 kWh 21,00 €
Liebherr Kbes 4260 (358 L) 133 kWh 37,24 €

(Quelle:stromverbrauchinfo.de)

Tatsache ist: Vielen Verbrauchern ist nicht klar, wo in ihrem Haushalt die größten Sparpotentiale liegen und wie stark sich entsprechende Maßnahmen in der Stromkostenjahresabrechnung bemerkbar machen können. Während die meisten Deutschen der Ansicht sind, dass Tiefkühlgeräte und Wäschetrockner ihre Stromrechnung in die Höhe treiben, sind es de facto Bürogeräte wie Computer, Drucker und Router sowie TV- und Audiogeräte, die den prozentual höchsten Anteil im Stromjahresverbrauch ausmachen, wie die Analyse des durchschnittlichen Dreipersonenhaushaltes auf dem Blog von entega.de zeigt.

Übersicht gewinnen mit dem Stromkostenmessgerät

Zwar ist das Smart Home bereits in aller Munde, vom Wohnalltag vieler Endverbraucher ist das sich selbst regulierende Zuhause aber noch weit entfernt. Abhilfe im Dickicht der Zahlen und teilweise widersprüchlichen Informationen kann bereits ein schlichtes Stromkostenmessgerät schaffen, das einfach in der Handhabung ist und rasch aufzeigt, wie viel Strom durch einzelne Geräte verbraucht wird. Das Gerät wird einfach an die Steckdose angeschlossen und dann mit dem zu testenden Gerät verbunden. Als erstes Testgerät eignet sich der Staubsauger. Zuerst wird die Wohnung gereinigt, dann am Stromkostenmessgerät abgelesen, wie viel Strom verbraucht wurde und was das finanziell bedeutet.

Damit letzteres möglich ist, kann der eigene Stromtarif im Gerät einprogrammiert werden. Sinnvoll und bisweilen überraschend ist auch die Messung von Geräten im Standby-Modus. Während 24 Stunden kann mit dem Stromkostenmessgerät der Stromverbrauch des Plasmabildfernsehers im Standby gemessen und dann auf ein Jahr hochgerechnet werden. Die Messung wird ergeben, dass durch konsequentes Ausschalten von Geräten, die normalerweise im Standbymodus verbleiben, bis zu 150 Euro pro Jahr gespart werden können. Die auf diese Weise konkret gewordenen finanziellen Anreiz motivieren viele Menschen zum Energiesparen. Das Stromkostenmessgerät zeigt die eigenen Erfolge auf und hilft so dabei, Gewohnheiten nachhaltig zu ändern und das Kaufverhalten in die richtige Richtung zu lenken.

Und so funktioniert das Stromkostenmessgerät:

Quelle: UD/pm
 

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