Handynutzung: Südwind informiert über Probleme und Chancen

Im Rahmen der Handyaktion NRW, die zum Sammeln gebrauchter Mobiltelefone aufruft, informieren zwei neue Südwind-Fact Sheets über die Chancen und Herausforderungen der Mobilfunknutzung: Das eine beleuchtet Probleme des Goldabbaus auf den Philippinen, das andere nimmt Entwicklungschancen durch Mobilfunknutzung am Beispiel Tansanias in den Blick.

17.10.2017

Handynutzung: Südwind informiert über Probleme und Chancen

Der weltweit wachsende Markt für Mobilfunk und anderer Elektronik bringt durch seinen Bedarf an Rohstoffen vielerorts problematische Folgen für Mensch und Umwelt mit sich. Ein Beispiel dafür ist der Goldabbau auf den Philippinen, der vor allem im Kleinbergbau betrieben wird. Zum Teil sind Kinder und Jugendliche hieran beteiligt. Eine der gefährlichsten Formen der Kinderarbeit ist dabei der seit 2015 verbotenen Unterwasser- bzw.- Kompressorbergbau: Hierbei tauschen Bergleute in bis zu 25 Meter tiefe, unter Wasser stehende enge Schächte ab und fördern potentiell goldhaltige Sande nach oben.

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Dass die zunehmende Verbreitung von Mobiltelefonen zugleich aber auch Entwicklungschancen bietet, lässt sich am Beispiel Tansanias aufzeigen: Das wirtschaftlich wachsende Land erlebt einen Boom in der Mobilfunknutzung. Die Verbreitung von Mobiltelefonen verschafft Menschen neuen Zugang zu Zahlungsmöglichkeiten, Gesundheitsdienstleistungen, wichtigen Informationen und Kommunikationswegen. Eine junge Gründerszene entdeckt das Potential von Apps, die auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten sind. Beide Fact Sheets können – neben den bereits bestehenden drei Fact-Sheets zur Handyaktion - bei Südwind bestellt werden. 

Zu den Inhalten der Handyaktion NRW gibt es eine Ausstellung von fünf Plakaten, die teilnehmende Gruppen über das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen bestellen können. Die knapp beleuchteten Themen der Plakate sind der Rohstoffabbau und seine Folgen, die Produktionsbedingungen, die Nutzung von Handys und Ansätze für Veränderungen. 

Bei einem Workshop mit im Computerspiel Minecraft erfahrenen jungen Menschen wird Ende Oktober in Tecklenburg zudem ein Minecraftspiel entwickelt, das spielerisch sozial-ökologische Herausforderungen in der Lieferkette von Handys erfahrbar macht und später für die Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt wird.

Quelle: UD/pm
 

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