Geld mit gutem Gewissen anlegen
Anlässlich der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit beraten vier Verbraucherzentralen noch bis zum 2. Juni 2016 kostenlos zu ethisch-ökologischen Finanzprodukten. Ziel der Aktion ist es, das Thema „nachhaltige Geldanlagen“ bei Verbrauchern bekannter zu machen und für mehr Transparenz in diesem Marktsegment zu sorgen.
01.06.2016
Immer mehr Menschen möchten finanzielle Ziele mit ethischen, sozialen und ökologischen Wertvorstellungen in Einklang bringen und wählen Geldanlagen, die etwa den Ausbau der erneuerbaren Energien fördern oder Investitionen in Waffen, Atomkraft oder Tabak ausschließen. Doch welche Angebote am Markt halten, was sie versprechen?
"Im Rahmen der Aktionswoche möchten wir Verbraucher darauf aufmerksam machen, wie sie ihr Geld anlegen und gleichzeitig etwas Gutes bewirken können", sagt Ulrike Brendel, Leiterin des Projekts „Gut fürs Geld, gut fürs Klima“ bei der Verbraucherzentrale Bremen. Sie warnt davor, Verträge vorschnell abzuschließen. Nicht alles, was auf dem ersten Blick als grüne oder nachhaltige Geldanlage verkauft würde, verdiene diesen Namen auch. "Noch immer gibt es viele unseriöse Angebote am Markt. Zudem sind einige Anlageformen schlichtweg zu riskant für viele Verbraucher, insbesondere Unternehmensbeteiligungen und Direktinvestments", betont Brendel.
Beraten wird etwa zu nachhaltigen Sparanlagen wie Tagesgeld, Sparbuch und Sparbrief, zu Wachstums- und Ratensparverträgen sowie zu Investmentfonds und Altersvorsorgeprodukten. Dabei haben die Finanzexperten der Verbraucherzentrale nicht nur die Nachhaltigkeit der Investition im Blick, sondern auch die Rendite, Verfügbarkeit und Sicherheit der Geldanlage.
An der Beratungsaktion beteiligen sich die Verbraucherzentralen in Bremen, Hamburg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Die genauen Beratungstermine sind hier zu finden.