Geldanlage

Mehr Förderung für sanfte Energien

In diesen Tagen flattern fast täglich neue Meldungen zu der Förderung Regenerativer Energien auf die Redaktionstische. Die Bundesregierung unternimmt immer mehr wichtige Schritte in diese Richtung, denn Erneuerbare Energien stehen für ein enormes Potenzial unserer zukünftigen Energieversorgung.

13.02.2003

So wurden bereits verbesserte Rahmenbedingungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie durch Förder-programme des Bundes und der Länder geschaffen. Jürgen Trittin dazu: „Wir müssen die Kontinuität in der Förderung für diese Energiegewinnung sicherstellen.“ Aus diesem Grund wurde jetzt auch eine Novellierung des EEG durch den Bundesumweltminister vorgestellt, die eine noch gezieltere Förderung der Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen vorsieht. So soll die Förderung des Neubaus und die Effizienzsteigerung von Windenergieanlagen an Land noch gezielter unter Wirtschaftlichkeitsaspekten erfolgen.

Auch die Erzeugung von Windenergie im Offshore-Bereich soll mehr gefördert werden und deshalb die erhöhte Anfangsvergütung bis 2010 verlängert werden. Weiterhin soll die Photovoltaik künftig vorwiegend über das EEG gefördert werden. Bei der Erzeugung von Energie aus Biomasse sollen künftig für kleinere Anlagen weitere Differenzierungsschritte erfolgen und eine Anhebung der Vergütung überprüft werden. Und schließlich sollen für kleinere Anlagen, die Strom aus Geothermie (Tiefen-Erdwärme) gewinnen, höhere Vergütungssätze eingeführt werden. Ziel ist es, so ausreichend Impulse für die Errichtung der ersten Anlage in Deutschland zu geben. Wer in regenerative Energien investieren möchte, kann auf viele Fördermöglichkeiten zurückgreifen. Hier die wichtigsten:
Auf Bundesebene maßgeblich an den Programmen beteiligt sind unter anderem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), aber auch auf Länderebene existieren Förderungsprojekte in diesem Bereich. So gibt es unter anderem beim Ministerium für Städtebau und Wohnen in Nordrhein-Westfalen das Projekt REN. Gefördert werden kleine und mittelständige Firmen sowie Personen und Vereinigungen des öffentlichen und privaten Rechts. REN unterstützt Investitionen in Regenerative Energien, wie Wasserkraft- und Photovoltaikanlagen, thermische Solaranlagen, Biomasseanlagen und andere Systeme. Zuschüsse werden je nach Fördergegenstand als Anteil- Festbetragsfinanzierung gewährt.

Auf Bundesebene aktiv ist die KfW, eine Anstalt des öffentlichen Rechts, die sich durch das Eigenkapital der Bundesrepublik Deutschland und der Länder finanziert. Die KfW vergibt Kredite für Investitions-, Umweltschutz und Innovationsfinanzierung im Bereich Regenerativer Energien. Für die KfW stehen neben der Finanzierung von privatem Wohneigentum durch günstige Darlehen auch die Bereiche Klima- und Umweltschutz im Vordergrund. Denn ihr Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass langfristig Energie eingespart und der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert wird.
Hier setzt die KfW mit Programmen an, die die umweltgerechte Modernisierung von Wohnraum fördert: Vom Einbau einer neuen Heizungsanlage über die Erneuerung der Fenster bis zur Wärmedämmung von Dach und Außenwänden. Zu diesem Bereich kommt als weiterer Förderschwerpunkt die Nutzung Erneuerbarer Energien hinzu. So werden zum Beispiel ökologisch sinnvolle Bauvorhaben, wie Energiesparhäuser finanziert. Gefördert werden Privatpersonen, die Eigentum erwerben, ebenso Investoren, die Wohngebäude selbstgenutzt oder vermietet sanieren wollen sowie Unternehmen, Gemeinden und Wohnungsbaugesellschaften. Bei solchen Projekten kooperiert die KFW mit der Deutschen Energie-Agentur (dena). Zur Zeit ist die Agentur in Projekten wie „Initiative Solarwärme plus“ tätig, die mit der Politik, Wirtschaft und Verbänden den Bereich der Solarwärme- Anlagen ausbauen will. Aber auch der Aufbau eines Kompetenzzentrums für die Entwicklung von Windenergienutzungsanlagen im Meer, sogenannten Offshore-Windparks gehört zu einer weiteren Aufgabe.

Ebenso im Bereich Energiesektor auf Bundesebene tätig ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), eine Behörde des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Neben den Kernaufgaben bietet das BAFA auch Förderungsmaßnahmen im Bereich Erneuerbare Energien an. Gegenstand der Förderungen sind unter anderem Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Freiberufliche sowie kleine und mittlere private gewerbliche Unternehmen, die auf ihren Gebäuden Anlagen errichten möchten. Die Förderung erfolgt durch Zuschüsse.
Quelle: UD
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche