Geldanlage
Weltbank finanziert Staudamm in Laos
Wieder will die Weltbank einen Mega-Staudamm finanzieren, dieses Mal in Laos. Das 1,5 Milliarden US-Dollar teure "Nam Theun 2 hydro project" vertreibt direkt 6000 Menschen und hat verheerende soziale und ökologische Auswirkungen. Über 600 Quadratkilometer Savanne und Wald würden überflutet, auf die Ureinwohner angewiesen sind, um zu überleben.
20.12.2004
Die Fischbestände in zwei Mekong-Zuflüssen könnten bis zu 90 Prozent zurück gehen. Selbst nach Weltbank-Kalkulationen wären dadurch mehr als 40.000 Menschen betroffen,. weil sie ihre Einkommensquellen verlieren. Unabhängige Experten sprechen von bis zu 100.000 Geschädigten.
Die Weltbank verteidigt das Projekt damit, dass für die Geschädigten ausreichende Kompensationen bereit gestellt würden. Die Erfahrungen der letzen Jahrzehnte belegen, dass solche Zusagen noch bei keinem großen Staudamm-Projekt eingehalten worden sind. Im Dezember 2004 will die Weltbank endgültig über die Finanzierung des laotischen Damms entscheiden.
Über 40.000 große Staudämme, die höher als 15 Meter sind, schädigen weltweit die Flüsse. Ihre Stauseen bedecken eine Fläche von 400.000 Quadratkilometern und sind damit größer als England, Österreich, Belgien und die Niederlande zusammen genommen.
Die Wassermassen haben Millionen Hektar Wald verschluckt, vor allem in den Tropen. Indirekt zerstören Staudämme weitere Waldflächen, weil zwangsweise umgesiedelte Bauern woanders Bäume fällen müssen, damit sie ihre Früchte anbauen und Häuser errichten können. Zusätzlich wird durch Staudämme der Bau von Straßen angekurbelt, über die beispielsweise Holzfäller in vorher unberührte Gebiete eindringen können und dort für weitere Schäden sorgen.
Neben der Waldzerstörung führen Staudämme zu ökologischen Nachteilen für die einheimische Bevölkerung direkt am Damm und am gesamten Flussverlauf. Der Stausee überflutet fruchtbare Böden, und die flusstypische Tier- und Pflanzenwelt verschwindet, was die Existenzgrundlage der Menschen bedroht, die bisher von diesen natürlichen Ressourcen gelebt haben.
Die Weltbank verteidigt das Projekt damit, dass für die Geschädigten ausreichende Kompensationen bereit gestellt würden. Die Erfahrungen der letzen Jahrzehnte belegen, dass solche Zusagen noch bei keinem großen Staudamm-Projekt eingehalten worden sind. Im Dezember 2004 will die Weltbank endgültig über die Finanzierung des laotischen Damms entscheiden.
Über 40.000 große Staudämme, die höher als 15 Meter sind, schädigen weltweit die Flüsse. Ihre Stauseen bedecken eine Fläche von 400.000 Quadratkilometern und sind damit größer als England, Österreich, Belgien und die Niederlande zusammen genommen.
Die Wassermassen haben Millionen Hektar Wald verschluckt, vor allem in den Tropen. Indirekt zerstören Staudämme weitere Waldflächen, weil zwangsweise umgesiedelte Bauern woanders Bäume fällen müssen, damit sie ihre Früchte anbauen und Häuser errichten können. Zusätzlich wird durch Staudämme der Bau von Straßen angekurbelt, über die beispielsweise Holzfäller in vorher unberührte Gebiete eindringen können und dort für weitere Schäden sorgen.
Neben der Waldzerstörung führen Staudämme zu ökologischen Nachteilen für die einheimische Bevölkerung direkt am Damm und am gesamten Flussverlauf. Der Stausee überflutet fruchtbare Böden, und die flusstypische Tier- und Pflanzenwelt verschwindet, was die Existenzgrundlage der Menschen bedroht, die bisher von diesen natürlichen Ressourcen gelebt haben.
Quelle: UD