Geldanlage
Wachstumsmarkt Klimafonds
"Global Warming" heißt das Schlagwort, mit dem die Finanzdienstleister das Interesse der Anleger auf nachhaltige Investments lenken wollen. In den letzten Wochen entdeckten gleich mehrere dieser Fonds das Licht der Welt: z.B. der Swisscanto Equity Fund Climate Invest oder der DWS Klimawandel. Björn Drescher, Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Sustainability Gedankens e.V., beleuchtet Hintergründe und Auswirkungen dieses Trends für UmweltDialog.
25.04.2007
Was verbirgt sich hinter dem Schlagwort "Global Warming"? Aus der Summe der Naturkatastrophen der letzten Jahre, den wärmsten Januarwochen seit Jahrzehnten und Orkanen wie jüngst Kyrill, wird eine allgemeine Klimaveränderung in Form einer konstant fortschreitenden Erwärmung abgeleitet. Ob es sich bei dem Phänomen um ein von Menschenhand ausgelöstes handelt, oder ob wir es hier mit einer ganz natürlichen über Jahrhunderte hinweg rollierenden Klimarotation zu tun haben, bleibt zunächst offen und wird unter Experten hitzig diskutiert. Bewiesen ist allerdings, dass der Gehalt an Kohlenstoffen in der Erdatmosphäre in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, eine großräumige Vernichtung des CO2-Filters "Wälder" stattgefunden hat und die Temperaturen im selben Zeitraum im Durchschnitt leicht stiegen.
Egal ob die Klimaerwärmung nun menschlichen oder natürlichen Ursprungs ist, sie wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Meeresspiegel steigen an, Gletscher tauen ab, Fischfang und Landwirtschaft werden sich verändern, die Wüstenbildung nimmt zu und wir müssen mit noch größeren Naturkatastrophen rechnen. Mit Blick auf die Kapitalmärkte wird es folglich unter Staaten regionale und unter Unternehmen sektorale Gewinner und Verlierer des „Global-Warming-Phänomens“ geben.
Zu den "Gewinnern" der Entwicklung könnte unter anderem die Bau- und Energiewirtschaft zählen, die von Schutz- und Infrastrukturmaßnahmen
profitieren würde, sowie die Pharma- und Chemieindustrie, die sich einen
zunehmenden Bedarf nach Schädlings- und Krankheitsbekämpfung zunutze machen könnte. Der Markt für klimaschonende Technik könnte Prognosen zur Folge schon 2050 ein Gewicht von 500 Mrd. Euro haben und die ökologisch orientierte Industrie statt heute 1,7 Mio. Menschen, dann schon 25 Mio. beschäftigen. Allein bis 2050 werden die im Zusammenhang mit dem Klimawandel entstehenden Kosten in Deutschland auf mehr als 800 Mrd. Euro
geschätzt. Welche Bedeutung dem Themenkreis beigemessen wird, kann man nicht zuletzt am UNO Klimareport, an den Diskussionen im EU-Rat der Staats- und Regierungschefs und der Tagesordnung der bevorstehenden G8-Konferenz ablesen.
Der Gedanke, schon heute dem drohenden Klimawandel Rechnung zu tragen, liegt nahe. Gut beraten ist, wer den Effekt im Auge behält und zumindest damit beginnt, diesen Aspekt in der Portfoliogestaltung zu berücksichtigen. Reihenweise neu aufgelegte Fonds in den Themenbereichen Umwelt, Ökologie und Verknappung natürlicher Ressourcen (z.B. Wasser), und die zu verzeichnenden hohen Mittelzuflüsse (z.B. DWS Zukunftsressourcen 1,3 Mrd. Euro in einem Jahr, DWS Klimawandel 100 Mio. Euro in 4 Wochen) zeigen uns, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen sind.
Um es klar zu sagen und auf den Punkt zu bringen: Ökologische Investments sind mehr als eine Modeerscheinung. Sie sind dringend erforderlich, sollen die Kapitalströme helfen, unsere Umwelt zu erhalten. Schließlich regiert Geld die Welt. Allerdings sollte man genauso scharf beobachten, wie die Begriffe Nachhaltigkeit, Ethik, Umwelt und Ökologie dabei definiert und bewertet werden.
Antworten auf die Frage „Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner des Klimawandels?“ gibt der 3. Sustainability Congress in Bonn am 3./4. Mai. 2007.
Egal ob die Klimaerwärmung nun menschlichen oder natürlichen Ursprungs ist, sie wird nicht ohne Auswirkungen bleiben. Meeresspiegel steigen an, Gletscher tauen ab, Fischfang und Landwirtschaft werden sich verändern, die Wüstenbildung nimmt zu und wir müssen mit noch größeren Naturkatastrophen rechnen. Mit Blick auf die Kapitalmärkte wird es folglich unter Staaten regionale und unter Unternehmen sektorale Gewinner und Verlierer des „Global-Warming-Phänomens“ geben.
Zu den "Gewinnern" der Entwicklung könnte unter anderem die Bau- und Energiewirtschaft zählen, die von Schutz- und Infrastrukturmaßnahmen
profitieren würde, sowie die Pharma- und Chemieindustrie, die sich einen
zunehmenden Bedarf nach Schädlings- und Krankheitsbekämpfung zunutze machen könnte. Der Markt für klimaschonende Technik könnte Prognosen zur Folge schon 2050 ein Gewicht von 500 Mrd. Euro haben und die ökologisch orientierte Industrie statt heute 1,7 Mio. Menschen, dann schon 25 Mio. beschäftigen. Allein bis 2050 werden die im Zusammenhang mit dem Klimawandel entstehenden Kosten in Deutschland auf mehr als 800 Mrd. Euro
geschätzt. Welche Bedeutung dem Themenkreis beigemessen wird, kann man nicht zuletzt am UNO Klimareport, an den Diskussionen im EU-Rat der Staats- und Regierungschefs und der Tagesordnung der bevorstehenden G8-Konferenz ablesen.
Der Gedanke, schon heute dem drohenden Klimawandel Rechnung zu tragen, liegt nahe. Gut beraten ist, wer den Effekt im Auge behält und zumindest damit beginnt, diesen Aspekt in der Portfoliogestaltung zu berücksichtigen. Reihenweise neu aufgelegte Fonds in den Themenbereichen Umwelt, Ökologie und Verknappung natürlicher Ressourcen (z.B. Wasser), und die zu verzeichnenden hohen Mittelzuflüsse (z.B. DWS Zukunftsressourcen 1,3 Mrd. Euro in einem Jahr, DWS Klimawandel 100 Mio. Euro in 4 Wochen) zeigen uns, dass die Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen sind.
Um es klar zu sagen und auf den Punkt zu bringen: Ökologische Investments sind mehr als eine Modeerscheinung. Sie sind dringend erforderlich, sollen die Kapitalströme helfen, unsere Umwelt zu erhalten. Schließlich regiert Geld die Welt. Allerdings sollte man genauso scharf beobachten, wie die Begriffe Nachhaltigkeit, Ethik, Umwelt und Ökologie dabei definiert und bewertet werden.
Antworten auf die Frage „Wer sind die Verlierer, wer die Gewinner des Klimawandels?“ gibt der 3. Sustainability Congress in Bonn am 3./4. Mai. 2007.
Quelle: UD