Geldanlage
CeBIT 2009: nachhaltige Investoren beurteilen IT-Branche kritisch
Anlässlich der CeBIT blicken nicht nur Verbraucher, sondern auch Investoren auf die IT-Branche: Wie positionieren sich die einzelnen Unternehmen im Markt? Welche Strategien zeichnen sich ab? Investoren, die ökologische und soziale Aspekte in ihrer Anlageentscheidung berücksichtigen, schauen besonders kritisch auf die Branche.
05.03.2009
„In den vergangenen Jahren gab es regelmäßig Fälle von Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen in der Zulieferkette von IT-Unternehmen. Unternehmen, die hier keine überzeugenden Gegenmaßnahmen ergreifen, sind für ethisch orientierte Investoren nicht investierbar“, erläutert Dr. Klaus Gabriel, Vorstand der Investorengemeinschaft CRIC e.V.
Nichtregierungsorganisationen decken in Produktionsbetrieben in Billiglohnländern regelmäßig ausbeuterische Arbeitsbedingungen auf: Kinderarbeit, mangelhaften Gesundheitsvorkehrungen, massive Zwangsüberstunden oder Bezahlungen unterhalb der Mindestlöhne. Dies illustriert auch die kürzlich publizierte Studie des Südwind-Instituts, das die miserablen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Elektrogeräten für Discountgeschäfte offen legt.
Ethisch orientierte Investoren arbeiten bei der Zusammenstellung ihres Investmentportfolios in der Regel mit so genannten Ausschlusskriterien. Vom Investment ausgeschlossen werden demnach Unternehmen, die in bestimmten Geschäftsfeldern wie Rüstung oder Gentechnik aktiv sind oder aber bei denen kontroverse Geschäftspraktiken nachgewiesen wurden - etwa Menschen- und Arbeitsrechtsverstöße, Bilanzfälschung oder Korruption. „Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte stehen bei den meisten unserer Mitglieder ganz oben auf der Liste der Ausschlusskriterien“, so Gabriel, der das Anliegen des Vereins anlässlich der CeBIT so formuliert: „Die Investorengemeinschaft CRIC fordert die IT-Branche auf, dieses Thema besonders ernst zu nehmen und wirksame Strategien zu entwickeln, die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Produktion ausschließen.“
Die Nachfrage nach Computern, die unter fairen Bedingungen produziert wurden und möglichst umweltschonend sind, könnte in naher Zukunft deutlich steigen. Sowohl für öffentliche Einrichtungen als auch für kirchliche Organisationen werden derzeit Richtlinien für das Beschaffungswesen entwickelt. Demnach sollen bei der Kaufentscheidung soziale und ökologische Aspekte einbezogen werden. „Ein Grund mehr, als Investor diejenigen Unternehmen auszuwählen, für die sozial- und umweltgerechtes Wirtschaften Teil der Unternehmensstrategie ist“, erläutert Gabriel.
Nichtregierungsorganisationen decken in Produktionsbetrieben in Billiglohnländern regelmäßig ausbeuterische Arbeitsbedingungen auf: Kinderarbeit, mangelhaften Gesundheitsvorkehrungen, massive Zwangsüberstunden oder Bezahlungen unterhalb der Mindestlöhne. Dies illustriert auch die kürzlich publizierte Studie des Südwind-Instituts, das die miserablen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung von Elektrogeräten für Discountgeschäfte offen legt.
Ethisch orientierte Investoren arbeiten bei der Zusammenstellung ihres Investmentportfolios in der Regel mit so genannten Ausschlusskriterien. Vom Investment ausgeschlossen werden demnach Unternehmen, die in bestimmten Geschäftsfeldern wie Rüstung oder Gentechnik aktiv sind oder aber bei denen kontroverse Geschäftspraktiken nachgewiesen wurden - etwa Menschen- und Arbeitsrechtsverstöße, Bilanzfälschung oder Korruption. „Verstöße gegen Menschen- und Arbeitsrechte stehen bei den meisten unserer Mitglieder ganz oben auf der Liste der Ausschlusskriterien“, so Gabriel, der das Anliegen des Vereins anlässlich der CeBIT so formuliert: „Die Investorengemeinschaft CRIC fordert die IT-Branche auf, dieses Thema besonders ernst zu nehmen und wirksame Strategien zu entwickeln, die ausbeuterischen Arbeitsbedingungen in der Produktion ausschließen.“
Die Nachfrage nach Computern, die unter fairen Bedingungen produziert wurden und möglichst umweltschonend sind, könnte in naher Zukunft deutlich steigen. Sowohl für öffentliche Einrichtungen als auch für kirchliche Organisationen werden derzeit Richtlinien für das Beschaffungswesen entwickelt. Demnach sollen bei der Kaufentscheidung soziale und ökologische Aspekte einbezogen werden. „Ein Grund mehr, als Investor diejenigen Unternehmen auszuwählen, für die sozial- und umweltgerechtes Wirtschaften Teil der Unternehmensstrategie ist“, erläutert Gabriel.
Quelle: UD / pm