Geldanlage
Weltweit erste Ökobörse ins Leben gerufen
Im Kontext von weltweit rückläufigen Investitionen in Umwelt- und Klimaschutztechnologien wird mit Greendaq die erste global ausgerichtete Finanz- und Warenbörse, die exklusiv auf junge, ökologisch ausgerichtete Unternehmen abzielt, gegründet. Im Zuge der Lancierung des Internetauftritts ist bekannt geworden, dass Greendaq als Handelsplatz für die breite Öffentlichkeit nicht zugänglich sein wird. Investoren müssen ein Aufnahmeverfahren durchlaufen, um Transaktionen vollziehen zu können.
14.04.2009
"Unser Ziel ist es, die Liquidität von im Umwelt- und Klimaschutz engagierten Unternehmen sicherzustellen", sagt Andrew McLean, CEO und Gründer von Greendaq. Die Handelsplattform stelle als weltweit erste "grüne Börse" einen bislang fehlenden Marktallokationsmechanismus zur Verfügung. Neben sektorspezifischen Papieren wie Emissionszertifikaten sollen Investitionseinheiten in vier verschiedenen Kategorien gehandelt werden. Die Mindestinvestitionsgrenze wird voraussichtlich 100.000 US-Dollar betragen. 10.000 professionelle Investoren sollen bis Jahresende registriert sein. Biokraftstoff- und Solarenergietechnologien gelten angesichts ihrer enormen langfristigen Wachstumspotenziale als zentrale Anlagebereiche.
Einem Bericht der Cleantech Group zufolge sind Investitionen in Umwelt- und Klimaschutztechnologien in Nordamerika, Europa, China und Indien rückläufig. Die 82 im Bericht umfassten Unternehmen investierten im ersten Quartal 2009 zwar mehr als eine Milliarde US-Dollar, der Trend ist jedoch negativ. Im dritten Quartal des Vorjahres wurden über 2,6 Milliarden US-Dollar investiert. "Die Finanzierung von sauberen Technologien ist mit Ausbruch der globalen Finanzkrise in eine neue Phase eingetreten. Fonds investieren zwar weiterhin beträchtliche Summen an Risikokapital, die Dimensionen der vergangenen zwei Jahre werden derzeit jedoch nicht erreicht", sagt Brian Fan, Senior Director of Research der Cleantech Group.
Langfristig sei jedoch ein eindeutiger Trend in Richtung nachhaltige und umweltverträgliche Investitionen feststellbar, meint Dirk Piethe, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Central European Trading AG (ecetra) im Gespräch. "Für mittelfristig orientierte Anleger macht eine solche Plattform daher Sinn, wenngleich Börsen auf lange Sicht nicht auf ein diversifiziertes Anlegerspektrum verzichten können," so Piethe weiter. Die Erweiterung klassischer Portfolios mit Anteilen ökologisch agierender Unternehmen sei trotz des momentanen Übergewichts von konservativen Anlagestrategien auch in Österreich sehr wahrscheinlich.
Unternehmensstrategien werden von Greendaq vor ihrer Zulassung einer strengen Prüfung unterzogen. "Wir sind zuversichtlich, dass im ersten Geschäftsjahr etwa 20 Gesellschaften zugelassen werden können", so McLean. Als erstes Unternehmen werde die britische Firma Carbon Credited Farming Plc. gelistet. Die Perspektiven grüner Unternehmen sollen sich laut einem Bericht von AOL money&finance ob der weltweit beschlossenen Konjunkturpakete bald verbessern. 14 Prozent der im American Recovery and Investment Act 2009 vorgesehenen Investitionen beträfen saubere Energietechnologien. Auch sollen 400 Milliarden des bislang 2,6 Billionen US-Dollar schweren G-20-Pakets zur Belebung der Konjunktur in Umweltschutz und saubere Technologien fließen.
Einem Bericht der Cleantech Group zufolge sind Investitionen in Umwelt- und Klimaschutztechnologien in Nordamerika, Europa, China und Indien rückläufig. Die 82 im Bericht umfassten Unternehmen investierten im ersten Quartal 2009 zwar mehr als eine Milliarde US-Dollar, der Trend ist jedoch negativ. Im dritten Quartal des Vorjahres wurden über 2,6 Milliarden US-Dollar investiert. "Die Finanzierung von sauberen Technologien ist mit Ausbruch der globalen Finanzkrise in eine neue Phase eingetreten. Fonds investieren zwar weiterhin beträchtliche Summen an Risikokapital, die Dimensionen der vergangenen zwei Jahre werden derzeit jedoch nicht erreicht", sagt Brian Fan, Senior Director of Research der Cleantech Group.
Langfristig sei jedoch ein eindeutiger Trend in Richtung nachhaltige und umweltverträgliche Investitionen feststellbar, meint Dirk Piethe, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Central European Trading AG (ecetra) im Gespräch. "Für mittelfristig orientierte Anleger macht eine solche Plattform daher Sinn, wenngleich Börsen auf lange Sicht nicht auf ein diversifiziertes Anlegerspektrum verzichten können," so Piethe weiter. Die Erweiterung klassischer Portfolios mit Anteilen ökologisch agierender Unternehmen sei trotz des momentanen Übergewichts von konservativen Anlagestrategien auch in Österreich sehr wahrscheinlich.
Unternehmensstrategien werden von Greendaq vor ihrer Zulassung einer strengen Prüfung unterzogen. "Wir sind zuversichtlich, dass im ersten Geschäftsjahr etwa 20 Gesellschaften zugelassen werden können", so McLean. Als erstes Unternehmen werde die britische Firma Carbon Credited Farming Plc. gelistet. Die Perspektiven grüner Unternehmen sollen sich laut einem Bericht von AOL money&finance ob der weltweit beschlossenen Konjunkturpakete bald verbessern. 14 Prozent der im American Recovery and Investment Act 2009 vorgesehenen Investitionen beträfen saubere Energietechnologien. Auch sollen 400 Milliarden des bislang 2,6 Billionen US-Dollar schweren G-20-Pakets zur Belebung der Konjunktur in Umweltschutz und saubere Technologien fließen.
Quelle: UD / pte