Nachhaltig Reisen im Nördlichen Schwarzwald
Im internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus 2017 lockt der Nördliche Schwarzwald mit seinen umweltfreundlichen Angeboten. Die Region engagiert sich zusammen mit seinen lokalen und regionalen Partnern für einen verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Dafür wurde der Nördliche Schwarzwald mit dem Nachhaltigkeits-Prüfsiegel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
22.03.2017
Regionales bei den Naturpark-Wirten genießen, mit dem E-Ziesel über den Hindernisparcour jagen oder mit dem E-Mobilauto eine klimaneutrale „Spritztour“ machen – Der Nördliche Schwarzwald bietet Gästen, die auch im Urlaub auf ihren ökologischen Fußabdruck achten wollen, viele Möglichkeiten, die Region umweltbewusst zu entdecken.
Elektro-Spaß im Nördlichen Schwarzwald
In Bad Wildbad begeistert ein rund 3.000 Quadratmeter großer Fuhrpark die Besucher. Mit E-Quads, BergGocarts, Segways oder auch auf Zieseln geht’s über den Hindernisparcour. Das Ziesel, ein elektrisches Offroad-Raupenfahrzeug, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Kilometern pro Stunde. Somit ist das Gefährt ein Pionier für die Mobilität durch die Kombination von nachhaltigen Technologien mit reinem Spaß im Freien. Umweltbewusstes Fahrvergnügen ohne große Anstregung verspricht das E-Bike. Sobald die Strecke zu anspruchsvoll wird, holt der Sportler sich elektrische Unterstützung. Generell kann jede Fahrrad-Tour auch mit dem E-Bike befahren werden. Im Tourenportal des Nördlichen Schwarzwaldes stehen allerdings ausgewählte Runden, die vom Höhenprofil, der Streckenlänge und dem Vorhandensein von Ladestationen perfekt für den Einsatz der E-Bikes sind. Die E-Bike Panorama-Tour Dobel-Teufelsmühle-Eyachtal verspricht beispielsweise herrliche Ausblicke in die Landschaft. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Verleihstationen wie der Fahrradverleihservice Bellorange im Enztal oder der Verleih Servicecenter Bad Liebenzell.
Gäste, die nicht auf ein Auto verzichten wollen, erkunden die wunderschönen Täler und Höhen des Nördlichen Schwarzwaldes lautlos und schadstofffrei mit dem Elektroauto. Es hat eine Reichweite von etwa 120 bis 150 Kilometern und ist somit perfekt dafür geeignet, den Nördlichen Schwarzwald zu befahren und dabei einen grünen Fußabdruck zu hinterlassen.
Umweltfreunde besuchen damit beispielsweise nachhaltige Partnerbetriebe wie den Baumwipfelpfad Schwarzwald. Er führt barrierearm entlang umweltpädagogischer Stationen durch den Hochwald auf dem Sommerberg. Am Ende der Tour ermöglicht der 40 Meter hohe Aussichtsturm einen weiten Blick über die dichten Wälder des Nordschwarzwalds. Der Baumwipfelpfad achtet unter anderem auf ökologische Aspekte durch Stromsparen, Wassereinsparungen und Mülltrennung beziehungsweise Vermeidung, setzt auf regionale Produkte und bevorzugt Fairtrade- oder Bio-Zertifikate.
Naturschutz mit Messer und Gabel
Die Naturpark-Wirte, ein Zusammenschluss von Gastronomen aus dem Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord, bieten das ganze Jahr über mindestens sechs regionale Gerichte und ein regionales Menü an. Regional bedeutet hierbei, dass die Zutaten für die Kreationen aus den beiden Schwarzwälder Naturparken stammen. Indem die Naturpark-Wirte heimische Produkte in ihrer Küche verwenden, leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung und Pflege der typischen Schwarzwälder Kulturlandschaft. Zu den rund 50 Naturpark-Wirten zählen unter anderem Karl Schwemmle vom Hotel-Restaurant-Vinothek Lamm in Rotensol oder Gerhard Stoll vom Landhotel Talblick.
Kurort blüht auf
In Bad Herrenalb findet vom 13. Mai bis 10. September 2017 die Gartenschau statt. Hier locken inspirierende Gärten, informative Thementage mit verschiedenen Experten und ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm in den idyllischen Kurort. Die gesamte Gartenschau ist als Nachhaltigkeitsprojekt angelegt und schafft neben der ökologischen Aufwertung Bad Herrenalbs zahlreiche neue Erlebnisorte für Besucher und Einwohner. Auf über zehn Hektar präsentieren sich Blumen- und Pflanzenkunst zusammen mit vielen Beiträgen rund um die Themen Garten und Natur. Auf Lehrpfaden und an den einzelnen Info-Stationen geben unterschiedliche Experten wie Floristen und Imker Tipps zu Garten, Ernährung, Umwelt & Co.