Urlaub an der Küste: Respekt für Natur und Wildtiere
Die Küste ist ein perfekter Ort zum Auspannen, gleichzeitig aber auch für aufregende Entdeckungen. Beim Strandspaziergang, Surfen, Schnorcheln und Keschern können Sie eine spannende heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken, so Nadja Ziebarth, Meeresschutzexpertin beim BUND: „Wenn wir unsere Küsten besuchen, dürfen wir nicht vergessen, dass die kleinen und großen Tiere, die wir dort treffen, kein Spielzeug und keine Kuscheltiere sind.“
20.08.2021
Erst Anfang Juli starb an der Ostseeküste in Schleswig-Holstein ein junger Schweinswal, nachdem er von mehreren Menschen im flachen Wasser eingefangen und für Fotos festgehalten wurde. Die kleinen Wale mögen zwar niedlich aussehen, sind aber Wildtiere und dürfen auf keinen Fall gestört oder gar angefasst werden. Das Gleiche gilt für Kegelrobben und Seehunde, die sich am Strand oder auf Sandbänken die Sonne auf das Fell scheinen lassen. Ziebarth: „Kommen wir Wildtieren zu nahe, flüchten sie. Das kostet sie viel Kraft und kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Jungtiere von ihren Müttern getrennt werden. Hier gilt es Abstand zu halten und aus der Ferne zu genießen.“
Auch beim Wassersport sollten Strandgäste darauf achten, Tiere nicht zu stören. Durch Schnellfähren, Motorboote und Jet-Skis entsteht Unterwasserlärm, der viele Meerestiere bei der Orientierung, Partner- und Nahrungssuche stört. Naturfreundliche Alternativen zur Erkundung der Küsten vom Wasser können Segelboote, Seekajaks oder auch Stand-Up-Paddling-Boards sein. Für Kitesurfende gibt es inzwischen speziell ausgewiesenen Zonen, damit Brut- und Rastvögel von den Lenkdrachen nicht aufgescheucht werden.
Und wenn Sie den Strand verlassen, nehmen Sie bitte Ihren Müll mit. Jährlich gelangen circa acht Millionen Tonnen Plastikmüll in die Meere – auch durch den Tourismus. Das stört nicht nur Badegäste, sondern die Meerestiere können sich darin verheddern oder den Müll mit Nahrung verwechseln und ihn verschlucken. Daher nehmen Sie Ihren und vielleicht auch anderen herumliegenden Müll mit. Ziebarth: „Probieren Sie doch einmal nach dem Motto ‚Take Five‘ neben Ihrem eigenen Müll fünf weitere Müllteile mitzunehmen und fachgerecht zu entsorgen.“
Zwischen „Natur entdecken und erleben“ und „Natur stören und schädigen“ liegt oft nur ein schmaler Grat. Der respektvolle Umgang mit den Pflanzen und Tieren der Küste ist im Interesse aller, die hier so gerne Zeit verbringen. Denn ein Urlaub am Meer wäre doch nur halb so schön ohne einen sauberen Sandstrand, wilde Dünen und eine bunte Tierwelt.
Beide Optionen, Mietwohnung und Camping, haben Vor- und Nachteile, wenn es darum geht, Respekt vor Natur und Tierwelt während des Urlaubs an der Küste zu zeigen: Eine Mietwohnung bietet in der Regel mehr Komfort und Annehmlichkeiten als ein Campingplatz. Es gibt oft eine Küche und ein Badezimmer, und Sie können sich zurückziehen, um Privatsphäre zu haben. Wenn Sie jedoch eine Mietwohnung mieten, sollten Sie darauf achten, dass diese umweltfreundlich ist. Achten Sie darauf, dass die Wohnung mit energieeffizienten Geräten und Beleuchtung ausgestattet ist, um den Energieverbrauch zu minimieren. Auch sollten Sie darauf achten, dass das Abfalltrennungssystem in der Wohnung funktioniert und dass Sie den Müll ordnungsgemäß entsorgen. Es gibt in der Tat viele Online-Portale wie Rentola, die eine große Auswahl an Wohnungen zur Miete. Diese Portale bieten oft eine praktische Möglichkeit für Wohnungssuchende, um schnell und einfach nach verfügbaren Wohnungen in ihrer gewünschten Lage und Preisklasse zu suchen.
Camping kann eine großartige Möglichkeit sein, um in der Natur zu sein und die Umwelt zu genießen. Wenn Sie jedoch auf einem Campingplatz bleiben, ist es wichtig, dass Sie die Umwelt und Tierwelt respektieren. Stellen Sie sicher, dass Sie den Campingplatz sauber halten, indem Sie den Müll in den dafür vorgesehenen Behältern entsorgen und keine Lebensmittelreste liegenlassen. Vermeiden Sie es auch, offenes Feuer zu machen, da dies zu Waldbränden führen kann. Achten Sie darauf, dass Sie keine wilden Tiere füttern oder provozieren, da dies zu gefährlichen Situationen führen kann.
Hier finden Urlauber*innen ausgewiesene Zonen fürs Kitesurfen:
- Schleswig-Holstein: www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/N/naturschutz/kitesurfen_feb2016.html
- Mecklenburg-Vorpommern: www.nationalpark-vorpommersche-boddenlandschaft.de/erleben-erholen/aktiv-in-der-natur/wasserseitig-unterwegs/surfen-und-kiten oder www.auf-nach-mv.de/kiten
- Niedersachsen: www.nationalpark-wattenmeer.de/news/aktuelles-zum-kitesurfen-im-nationalpark