Schlafstörungen - Augen zu und durch?
Mehr als zehn Prozent der Deutschen leiden Studien zufolge unter unspezifischen Schlafstörungen. Wer ein paar einfache Regeln beachtet, kann jede Menge dazu beitragen, eine bessere Nachtruhe zu finden.
25.10.2016
Ein gesunder Schlaf füllt die körpereigenen Speicher wieder auf. Doch viele Menschen haben Probleme mit dem Einschlafen. Neben psychischen gibt es auch zahlreiche Erkrankungen als Ursache. Es ist nützlich zu wissen, wie Sie besser schlafen können. Lesen Sie jetzt diese Tipps, die Ihnen beim Einschlafen helfen.
Spätestens drei Stunden vor dem Schlafen Training beenden
Wer kurz vor dem Schlafen noch hart trainiert, wird Probleme beim Einschlafen haben, da durch intensiven Sport der Stresshormon-Pegel steigt und der Geist noch einige Zeit wach ist.
Moderate Bewegung hilft
Besser als intensives Training vor dem Schlafen ist moderate Bewegung, weil diese den Stresspegel senkt.
Entspannendes Bad
Auch ein warmes Vollbad hilft beim Einschlafen, da es Stress lindert. Noch besser wirkt das Baden mit Baldrian-, Hopfen-, Melissen- oder Lindenblütenextrakt im Badewasser. Füßbäder haben eine ähnliche Wirkung.
Unerledigtes aufschreiben
Damit Sie nicht Ihre ganzen Probleme und Pläne mit ins Bett nehmen und sich womöglich dadurch den Schlaf rauben lassen, sollten Sie vorher alles aufschreiben. So haben Sie gleich einen Plan für den nächsten Tag und können beruhigter schlafen.
Entspannung finden mit Yoga und Atemübungen
Joga, Atemübungen, Akupunktur, Tai Chi und Meditation sind gute Einschlafhilfen. Auch Massagen haben eine entspannende Wirkung.
Abendliche Rituale
Ein sehr probates Mittel ist es schon, immer zur selben Zeit ins Bett zu gehen. Auch sollten Sie immer zur selben Zeit aufstehen. Regelmäßigkeit und Gewohnheit haben einen großen Einfluss auf das Schlafverhalten. Gewöhnen Sie sich ein abendliches Ritual an, dass immer vor dem Schlafen stattfindet.
Kein Bildschirmlicht vor dem Schlafen
Es wird vermutet, dass Bildschirme die Produktion des Schlafhormons unterdrücken, so dass wir schlechter müde werden, wenn wir am PC sitzen. Dazu kommt, dass technische Geräte den Schlaf stören können und daher möglichst nicht ins Schlafzimmer genommen werden sollten.
Schlafen ohne Partner
Es ist ein Dilemma: Während Männer mit der Partnerin besser schlafen, schlafen Frauen ohne Mann besser. Singlefrauen haben daher einen großen Vorteil.
Für Ruhe sorgen
Störende Geräusche von anderen Menschen oder vom Partner (zum Beispiel Schnarchen) können gut mit Ohropax geblockt werden. Wenn das Schnarchen regelmäßig sehr laut ist, helfen nur getrennte Schlafzimmer.
Schnarchen vermeiden
Eine Gewichtsabnahme lindert das Schnarchen in den meisten Fällen. Manchmal gibt es aber auch andere Gründe für das Schnarchen. Dann helfen zum Beispiel Atemmasken oder Antischnarchspangen, Manchmal muss aber auch operiert werden.
Richtig Essen vor dem Schlafen
Hungrig sollten Sie nicht ins Bett gehen. Ein leichter Snack mit Nudeln, Reis oder Kartoffeln darf es schon sein. Auch Suppen und gegartes Gemüse können gegessen werden. Ein wenig Süßes ist erlaubt. Vermeiden sollten Sie fettes Essen, da es schwer verdaulich ist. Dazu gehört insbesondere Fleisch. Auch blähende Nahrungsmittel wie hartgekochte Eier, frisches Brot, Kraut und Hülsenfrüchte sollten Sie meiden. Meiden Sie auch unbedingt Milchprodukte vor dem Schlafen, da es ansonsten zu Bauchkrämpfen kommen kann. Koffeinhaltige Lebensmittel sind natürlich vor dem Schlafen auch tabu. Große Mengen Alkohol sollten Sie nicht trinken, da dies zwar das Einschlafen erleichtern aber die Schlafphasen stören kann. Sie werden dadurch häufiger wach werden. Nikotin ist ebenfalls nicht förderlich.
Die richtige Matratze
Je nach Gewicht und anderen Faktoren brauchen Menschen unterschiedliche Matratzen. Schwitzen Sie viel oder haben Sie Übergewicht? Lassen Sie sich am besten in einem Matratzenfachgeschäft beraten, welche Matratze gut zu Ihnen passt. Es gibt inzwischen sogar Matratzen aus Kohlendioxid.