Energiesparen in der Weihnachtszeit
Mit jedem Tag in der Adventszeit gibt es weniger Tageslicht und das Bedürfnis nach Licht steigt. Damit nicht auch Ihre Stromrechnung in den dunklen Wintermonaten exorbitant steigt, geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie Sie es sich zu Hause gemütlich und hell machen, ohne zu viel Energie zu verschwenden.
10.12.2019
Bei Lichterketten lohnt es sich vor dem Kauf auf den Stromverbrauch zu achten“, sagt Inse Ewen, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Bremen. LED-Lichterketten verbrauchen am wenigstens Energie. Im Vergleich zur konventionellen Glüh- oder Halogenlampen benötigt eine LED-Beleuchtung nur etwa ein Zehntel des Stroms bei einer rund 100-mal längeren Lebensdauer.
„Es gibt auch LED-Baumkerzen, die kabellos per Batterie und Fernbedienung zum Leuchten gebracht werden – von diesen raten wir ab“, ergänzt Ewen. Denn: Batteriestrom ist 150-mal teurer als Strom aus der Steckdose, wodurch das erzeugte Licht extrem teuer ist. Außerdem halten die Batterien nicht lange und müssen mehrmals in der Weihnachtszeit ausgewechselt werden. Damit fällt viel Sondermüll an.
Beleuchtung nur einschalten, wenn sie auch jemand sieht
Erstrahlen sollte auch die effizienteste Lichterpracht nur dann, wenn sie auch jemand sieht. Das heißt: Während Ihrer Abwesenheit oder nachts können Sie die Beleuchtung ruhig abschalten. „Dazu müssen Sie nicht einmal selbst aktiv werden. Für gewünschte Lichtpausen sorgen Zeitschaltuhren“, rät Ewen. „Auch in Räumen, in denen Sie sich nicht aufhalten, sollten Sie einfach mal den Stecker ziehen.“
Kurzschlussgefahr bei Outdoor-Beleuchtung
Bei allen Lichterketten müssen Trafo und Kabel gegen Spritzwasser geschützt sein, sonst droht bei Regen ein Kurzschluss. Entsprechender Weihnachtsschmuck ist mit den Kürzeln IP44, IP54 oder IP64 oder mit einem Symbol (Tropfen im Dreieck) gekennzeichnet. Lichterketten für den Wohnraum sollten nicht im Freien verwendet werden. Eine schöne Alternative für den Garten sind auch Solar-LED-Lichterketten. Sie sind gut für die Umwelt und sparen auch noch das Verlängerungskabel.
Woran Sie sichere Lampen erkennen
Ob LED, Halogen- oder Glühlampe: Immer wieder gelangt Weihnachtsschmuck auf den Markt, der erhebliche Sicherheitsmängel aufweist. Einen Hinweis auf die Zuverlässigkeit eines Produkts gibt das Prüfsiegel GS (geprüfte Sicherheit). Auch ein VDE-Prüfzeichen oder ein TÜV-Siegel sind gute Auswahlkriterien. Mit dem CE-Zeichen bestätigen Hersteller dagegen nur, dass sie sich selbst verpflichtet haben, geltende EU-Richtlinien einzuhalten.
„Beim Einkauf sollten Sie darauf achten, dass auf der Verpackung Angaben zur Elektronik und Sicherheitshinweise aufgeführt sind“, rät Ewen. Außerdem sollte dem Produkt eine deutsche Bedienungsanleitung beiliegen und der Name des Herstellers genannt sein.