Leben & Wohnen

Nachhaltigkeit im Alltag: Vier Tipps

Nachhaltigkeit hört nicht bei der Politik auf. Sie betrifft jeden Einzelnen im Alltag. Und jeder kann Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen und seinen Beitrag leisten. Nichts zu tun ist in Zeiten des Klimawandels keine Lösung und auch viele kleine Schritte führen zum Ziel. Der erste Schritt besteht darin, die eigenen Gewohnheiten zu ändern. Wie das gelingen kann, zeigen diese vier Tipps:

23.08.2019

Nachhaltigkeit im Alltag: Vier Tipps

  1. Das Nicht-Können aus dem Denken streichen: Wer sagt „Ich könnte das nicht“ meint meist „Ich will das (noch) nicht wirklich.“ Bei dieser Aussage bricht der Vorsatz gleich zu Beginn. Handeln und Lösungen werden direkt abgewehrt. Die große Frage dagegen ist: „Was muss passieren, damit ich eine bestimmte Lebensweise wirklich ändern will?“

  2. Nimmt man sich zu viele Veränderungen auf einmal vor, wirkt das hemmend und die Vorstellung der Perfektion blockiert das Handeln. Das Gute in Sachen Nachhaltigkeit ist, dass man einfach jederzeit beginnen kann. Schon kleine Änderungen können die eigene Ökobilanz verbessern, zum Beispiel Leitungswasser zu trinken statt Wasser aus Glas- und Plastikflaschen. Das ist regional, spart Transportwege und damit Emissionen (1 Liter Leitungswasser = 0,35 Gramm CO2-Äquivalente; 1 Liter Berliner Mineralwasser = 210 Gramm CO2-Äquivalente im Durchschnitt).

  3. Das Gefühl des Müssens vermeiden: Das Wort „müssen“ erzeugt einen Zwang, der kein guter Start für eine Veränderung ist. Viel besser ist die Aussage: „Ich erlaube es mir ab jetzt, es anders zu machen. Und das wird großartig.“ Dadurch kann man sich an der neuen Gewohnheit erfreuen und wird sie länger durchhalten. Natürlich gibt es Tage, an denen man keine Lust hat. Doch ohne den Druck des „Müssens“ bleibt das Gefühl des Scheiterns aus, es ist leichter, sich zu überwinden und das Erfolgsgefühl ist danach viel stärker.

  4. Messbarkeit als Ziel setzen: Wie will man Vorsätze wie „Ich muss mich gesünder ernähren“ oder „Ich muss mehr Sport treiben“ langfristig auf ihren Erfolg hin überprüfen? Was es braucht sind messbare Vorsätze, das heißt neue, feste Prinzipien des Handelns, die zur eigenen Überzeugung werden. Zudem erleichtert es die Messbarkeit im Handeln und – viel wichtiger – im Kopf. Einige Beispiele für feste Prinzipien sind:

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  • An vier Tagen in der Woche kein Fleisch essen.
  • Ökostrom beziehen.
  • Keine Dinge mit Batterie oder Stromkabel verschenken.
  • CO2-Emissionen der eigenen Flüge immer kompensieren.
  • Den nächsten Urlaub nicht als Fernreise planen.
  • Innerstädtisch mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.
  • Jährlich 100 Euro an Naturschutzorganisationen spenden.

Global denken, lokal handeln

Es handelt sich um einen inhaltlichen Auszug aus dem Ratgeber-Buch Dein Weg zur Nachhaltigkeit. 350 praktische Tipps für den Alltag. Nach dem Motto „global denken, lokal handeln“ erklärt es Zusammenhänge und gibt klare Anweisungen, die für jeden einfach und sofort umsetzbar sind: Von saisonaler oder veganer Ernährung, nachhaltiger Mode und Altkleidern bis zum Stromsparen, Plastik reduzieren, dem Pflanzen von Bienenblumen, nachhaltigem Reisen oder grünen Partys und Hochzeiten.
Einer der Pioniere der Nachhaltigkeit Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker (unter anderem Co-Präsident des Club of Rome) sagte zum Ratgeber-Buch: „Leena Volland und Florian Schreckenbach haben richtiges Talent, die Alltagsdinge und die Möglichkeiten, sie in Richtung Nachhaltigkeit zu korrigieren so zu beschreiben, dass es jeder versteht.“

Über das Buch

Das Buch basiert auf dem Blog nachhaltig-sein.info der beiden Autoren, der 2013 von den Vereinten Nationen ausgezeichnet wurde als Einzelprojekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. 

Der Ratgeber Dein Weg zur Nachhaltigkeit. 350 praktische Tipps für den Alltag. ist als eBook und Print-Buch erhältlich, bestellbar in Buchhandlungen, Online-Shops, Großhändlern sowie direkt Online beim Verlag BoD. 

Mehr Informationen zum Buch finden Sie hier.

Quelle: UD/pm
 

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