Tipps und Inspirationen rund um nachhaltige Deko
Viele Menschen haben große Freude daran, ihre Wohnung oder ihren Garten zu dekorieren. Auch dabei sollte auf die Nachhaltigkeit der eingesetzten Produkte geachtet werden. Oft lassen sich mit natürlichen oder wiederverwendeten Materialien reizvolle Effekte erzielen.
15.01.2021
Sobald die Nachhaltigkeit das tägliche Leben durchzieht wie der sprichwörtliche rote Faden, wird auch die Umwelt langfristig profitieren können. Doch lässt sich Nachhaltigkeit wirklich in allen Lebensbereichen umsetzen? Durchaus in vielen. Nachhaltig einzukaufen bedeutet regionale und unverpackte Lebensmittel zu kaufen; nachhaltiges Shoppen heißt, dass Kleidung und Accessoires aus Biofasern getragen werden. Auch Möbel lassen sich nachhaltig und sogar vegan renovieren. Klar, dass auch eine nachhaltige Deko immer häufiger zur Umsetzung kommt. Doch wie funktioniert’s?
Nachhaltige Gartengestaltung – gegen das Artensterben und mit viel Ambiente
Wer über eine eigene, grüne Oase verfügt, der hat hier vielerlei Möglichkeiten, sich nachhaltig zu verhalten. Grundsätzlich nachhaltig ist das Anbauen von Obst und Gemüse im eigenen Garten, denn umweltfreundlicher geht es kaum. Es müssen keine Wege zurückgelegt werden, um frische Lebensmittel zu bekommen. Stattdessen können heimische Obst- und Gemüsesorten im Garten gedeihen und den Hobbygärtner so im besten Fall das ganze Jahr über mit frischen Lebensmitteln versorgen. Doch es gibt noch andere Wege, um einen Garten nachhaltig zu gestalten. So kann mit einem Insektenhotel und einer naturnahen Gartengestaltung ein Beitrag gegen das Artensterben geleistet werden. Wer zwischen dem Nutzgarten und der Blühwiese für die Insekten noch einige stimmungsvolle Highlights platzieren möchte, sollte auf solarbetriebene Deko setzen, wie beispielsweise Leuchtkugeln, die es mittlerweile in zahlreichen Farben und Designs gibt.
Nachhaltige Dekoration im Wohnbereich besteht aus natürlichen Materialien
Auch wenn in puncto Dekoration grundsätzlich gilt, dass der Trend zum Minimalismus geht, so möchte kaum jemand auf praktische oder einfach nur hübsche Deko in den eigenen vier Wänden verzichten. Dabei gilt eine Grundregel, die jeden Dekoartikel mit einer großen Portion Nachhaltigkeit ausstattet: Ist das Grundmaterial recycelbar, so wird die Deko fast schon automatisch nachhaltiger als Einweg-Plastik-Artikel.
Das heißt im Einzelnen:
- Das Schlüsselbrett, das die Schlüssel der Familienmitglieder stets griffbereit hält, ist im besten Fall aus Holz. Auch die Schale, die im Eingangsbereich das zuhause der Geldbörse ist, ist im besten Fall aus Holz.
- Die Süßigkeiten werden am besten selbst fabriziert und in einer Glasschale zum Naschen bereitgestellt. Wurden die für die Kreation benötigten Lebensmittel unverpackt und regional erworben, sind die Süßigkeiten nachhaltig; werden sie mit weniger Zucker als im Handel hergestellt, sind sie zudem noch gesünder als Fertigprodukte aus der Tüte.
- Vasen und Gefäße stammen aus recycelten Rohmaterialien und können immer wieder verwendet werden – als Karaffe, um Getränke darin zu servieren oder als Vase, um darin echte (!) Blumen zu drapieren. Die Plastikvariante ist natürlich tabu. Auch für andere saisonale Deko, wie etwa für den Osterstrauch sind Vasen gut geeignet, um darin Palmkätzchen zu platzieren. Selbst bemalte Ostereier hinhängen. Fertig.
Nachhaltige saisonale Deko
Gibt es wirklich nachhaltige saisonale Deko? Ja, die gibt es. Und sie bedeutet, dass nur wenig Müll entsteht.
So funktioniert’s:
- Ein Weihnachtsbaum, der auf der Terrasse oder auf dem Balkon steht, kann eine ganz besondere Weihnachtsdeko vertragen, die noch dazu den Tieren der Umgebung hilft. In Fett gegossene Körner, Nüsse zum Knacken, getrocknetes Obst an einer Kordel und andere Leckereien können Vögeln und Eichhörnchen dann helfen, wenn die Nahrungsquellen witterungsbedingt versiegen. Wer auf den Tannenbaum als Weihnachtsbaum verzichten kann, agiert zusätzlich nachhaltig, denn ein Baum muss viele Jahre lang wachsen, bevor er als Weihnachtsbaum gefällt wird und dann nur wenige Tage zuhause stehen darf. Mit weihnachtlichem Schmuck kann auch ein Baum im Garten zum Weihnachtsbaum umfunktioniert werden – und das ganz im Sinne von Weihnachten buchstäblich alle Jahre wieder.
- Im Innenbereich darf es übrigens auch lecker zugehen. Wer Mandarinen, Nüsse und Äpfel auf einem Weihnachtsteller drapiert, der sorgt für leckere Weihnachten – ganz ohne viel (Plastik-)Müll zu produzieren. Zudem machen sich selbstgebastelte Schneeflocken am Fenster besonders gut und helfen auch darüber hinweg, wenn es keine „Weiße Weihnachten“ gibt. Ein bisschen weihnachtliche Musik dazu und schon kann es in eine müllfreie Advents- und Weihnachtszeit gehen.