Umweltfreundliche Entsorgung von Müll bei der Haushaltsauflösung
Fast jeder Mensch steht mindestens ein Mal im Leben vor der Aufgabe, eine Wohnung auflösen zu müssen. Die Gründe sind vielfältig: Umzüge, Todesfälle oder Trennungen sind meist Auslöser für eine Wohnungs- bzw. Haushaltsauflösung. Wie man diesen Prozess am besten organisiert, umweltschonend den anfallenden Müll entsorgt und Erinnerungsstücke von Verkaufsartikeln trennt, erklären wir in diesem Artikel.
23.09.2021
Bei einer Haushaltsauflösung sind Struktur und Organisation alles
Auch wenn die Auflösung eines kompletten Hausstandes meist unerwartet ansteht, lässt sich der Prozess von aufräumen, sortieren, verkaufen und entsorgen dennoch strukturiert und nach einem logischen Prozess abarbeiten. Je nach Größe des Haushaltes, der Personenanzahl der vorherigen Bewohner und Ihren eigenen Befindlichkeiten lohnt es sich immer, um Hilfe zu bitten. Verwandte und Freunde können Ihnen ebenso zur Seite stehen wie ein professionelles Team eines Entrümpelungsunternehmens wie etwa wirentsorgen.de.
Gerade bei sperrigen Gegenständen, die sich nur von mehreren Personen anheben und zerkleinern lassen aber auch bei emotional belastenden Erinnerungsstücken ist es hilfreich, Aufgaben an andere Personen abzugeben.
Legen Sie im Vorfeld aber unbedingt einen konkreten Zeitraum für die Haushaltsauflösung fest und beginnen Sie dann entweder vorerst alleine oder direkt im Team mit dem ersten Schritt.
Erinnerungsstücke, Wertvolles und Verkaufsartikel von Müll trennen
Nehmen Sie sich unbedingt Zeit und ein paar ruhige Stunden, um sich einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Möchten Sie Ihren eigenen Haushalt auflösen oder entrümpeln, wissen Sie in der Regel bereits welche Dinge Sie besitzen. Doch auch wenn Sie den Überblick verloren haben, oder sich um die Haushaltsauflösung einer anderen Person (zum Beispiel verstorbener Angehöriger) kümmern müssen, ist es unerlässlich zu wissen, welche Gegenstände sich in dem noch bestehenden Haushalt befinden.
Gehen Sie dabei systematisch vor und erstellen Sie eine Liste mit folgenden Kategorien:
- Behalten (Erinnerungsstücke, Verbrauchsartikel etc.)
- Verkaufen und verschenken (Antiquitäten, Elektronik, Bücher, Möbel etc.)
- Entsorgen (offene Lebensmittel, kaputte Gegenstände, alte unbrauchbare Möbel etc.)
Sie können auch mit farbigen Klebepunkten arbeiten, die Sie auf den Gegenständen anbringen. Dieser Prozess der Trennung von wichtigen, unwichtigen, wertvollen und kaputten Dingen hilft, den Haushalt schnell und effizient zu räumen und die Entsorgung von Abfällen und Problemstoffen zu planen.
Die Entsorgung von Abfällen aus der Wohnungsauflösung
Bei vielen Dingen lohnt sich ein Verkauf. Dieser bringt Ihnen etwas Geld und schont außerdem die Umwelt. Denn wer einen gebrauchten Gegenstand kauft, umgeht so eine Neuanschaffung und wirkt somit der Ressourcenverschwendung entgegen. Insbesondere Elektrogroßgeräte wie Waschmaschinen, Gefriertruhen aber auch Mikrowellen oder Fernseher finden meist über gänge Verkaufsportale dankbare Abnehmer. Bei vermeintlichen Antiquitäten lohnt sich die Beurteilung durch Sachverständige. Kleinere Dinge wie Bücher, Spielsachen, Dekorationsartikel etc. lassen sich prima auf dem Flohmarkt verkaufen oder verschenken.
Behalten Sie im Hinterkopf, dass jeder Gegenstand, der nicht entsorgt, sondern weiterverwendet wird, einen positiven Fußabdruck auf der Klimabilanz hinterlässt.
Natürlich werden Sie beim Aus- und Aufräumen der Wohnung oder des Hauses auch auf Dinge stoßen, die sich weder verkaufen noch verschenken lassen. Nicht jedes Objekt ist außerdem ein schönes Erinnerungsstück, sondern sollte einfach nur korrekt entsorgt werden.
Die richtige Entsorgung von Müll als Maßnahme im Umweltschutz
In erster Linie gilt es, die Abfälle so zu kategorisieren wie man es bereits von Wertstoffhöfen kennt. Folgende Materialien sollten getrennt und im Sinne des Recyclings entsorgt werden:
- Papier und Kartonagen
- Plastik
- Batterien
- Elektroartikel (mit und ohne Akku)
- Chemische Stoffe, Lacke etc.
- Glas (nach Farben sortiert)
- Textilien
Wem das zu mühsam ist oder wer sich die dafür notwendige Zeit nicht nehmen kann, der sollte auf eine professionelle Entsorgungsfirma zurückgreifen. Hier kennt man sich bestens mit allen Rohstoffen und Recyclingmaterialien aus und nimmt ihnen die Arbeit der Mülltrennung ab.
Wenn Sie diese Aufgaben selbst angehen möchten, planen Sie auf jeden Fall einen Anhänger oder ein ausreichend großes Auto ein, um die Abfälle auf dem nächstgelegenen Wertstoffhof dem Recyclingprozess zuführen zu können.
Denn nur so kann aus Altglas, Papier, Plastik und Co wieder etwas Neues hergestellt werden. Die Belastung für die Umwelt sinkt und Sie verhindern, dass schädliche Stoffe aus Farbeimern, Lackdosen, Reinigungsmitteln etc. ins Grundwasser gelangen und dort Schäden anrichten.
Auch Batterien und Akkus müssen unbedingt in dafür vorgesehenen Behältnissen bei Sammelstellen abgegeben werden, um Brände oder Explosionen zu verhindern.
Müllentsorgung mithilfe eines Containers
Wenn viel Bauschutt oder grober Sperrmüll anfällt, der sich nicht einfach zum nächsten Wertstoffhof transportieren oder selbst entsorgen lässt, kontaktieren Sie am besten ein Entsorgungsunternehmen in Ihrer Nähe und lassen Sie einen passenden Sperrmüll- oder Bauschutt-Container vor dem Haus abstellen. Je nachdem, was Sie entsorgen möchten, kann hier alles hineingeworfen werden, was von Ihnen nur schwer oder gar nicht getrennt und separat entsorgt werden kann.
Nach der Abholung der Container wird von dem jeweiligen Unternehmen der Inhalt des Containers gewogen, geprüft und getrennt.
Bitte vermeiden Sie es unbedingt, anfallenden Müll aus einer Haushaltsauflösung einfach in der Restmülltonne oder gar im Wald zu entsorgen. Damit machen Sie sich nicht nur strafbar und schaden der Umwelt, sondern Sie verhindern auch, dass wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden können.
Helfen Sie durch eine gut geplante und korrekt durchgeführte Haushaltsauflösung die Umwelt zu schützen und Ressourcen zu schonen!