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Miele macht das Smart Home nachhaltig

Angesichts von Klimakrise und explodierenden Energiepreisen ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit Energie dringlicher denn je. Deshalb unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden dabei, ihre ohnehin hocheffizienten Geräte mit smarten Funktionen noch klimafreundlicher zu betreiben. Möglich macht dies ein geradezu geniales Consumption Dashboard in der Miele App, die Verknüpfung der Geräte mit Solartechnologie und nicht zuletzt das Engagement in einem internationalen Forschungsprojekt.

01.09.2022

Miele macht das Smart Home nachhaltig

Miele-Geräte sind überwiegend in die höchsten Energieeffizienzklassen eingestuft, zählen also zu den sparsamsten Produkten auf dem Markt. Richtig ist aber auch, dass etwa
85 Prozent des gesamten CO2-Fußabdrucks eines Gerätes während der Nutzungsphase entstehen. Durch die regelmäßige Verwendung energieeffizienter Programme können Kundinnen und Kunden daher in besonderem Maße zu einem klimaschonenden Umgang mit ihren Hausgeräten beitragen und sparen zudem deutlich bei den Betriebskosten.

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Doch welche Programme sind besonders sparsam und damit umweltfreundlich? Ein neues Consumption Dashboard in der Miele App schafft hier Transparenz und gibt Tipps zur Nutzung von Geschirrspüler, Waschmaschine und weiterer Geräte. Das ist insbesondere beim Wäschewaschen mit seinen vielen Programmoptionen sehr hilfreich. So informiert das Dashboard darüber, wie viel Wasser- und Strom in einem abgelaufenen Programm tatsächlich verbraucht wurden. Einfach und übersichtlich ist die weitergehende Analyse, die etwa Durchschnittswerte aller verwendeten Programme vergleicht. So ist auf einen Blick ersichtlich, dass das Waschprogramm Eco 40-60 gegenüber dem Programm Baumwolle

(40 oder 60 Grad Celsius) deutlich weniger Strom benötigt. Das Consumption Dashboard informiert auch, wie oft ein Programm jeweils pro Woche, Monat oder Jahr verwendet wurde. Last but not least ist hier auch die Gesamtzahl der Waschgänge aufgeführt, denn wer seine Maschine nur 26 statt 30-mal im Monat anwirft, schont Portemonnaie und Umwelt zusätzlich.

Gemeinsam Verantwortung übernehmen und CO2 reduzieren

„Aus dem Nutzungsverhalten unserer Kundinnen und Kunden wissen wir, dass Energiesparprogramme bisher nur in einem geringen Maße genutzt werden, gleichzeitig wollen viele Kundinnen und Kunden aber ihr Verhalten ändern und interessieren sich sehr für den Verbrauch von Wasser und Energie“, sagt Peter Hübinger, Senior Vice President Smart Home bei Miele. „Mit der statistischen Auswertung und der sehr übersichtlichen Darstellung in unserer App schaffen wir Transparenz und geben eine Orientierung. Mit dem Wissen um das tatsächliche Einsparpotenzial werden zukünftig viel mehr Menschen die wirtschaftlicheren und umweltfreundlicheren Programmoptionen nutzen“, ist Hübinger überzeugt.

Das Consumption Dashboard (im Statistikbereich der App) wird Miele ab 2023 in Deutschland und Australien für Waschmaschinen anbieten, für Geschirrspüler soll es noch im vierten Quartal dieses Jahres verfügbar sein. Ebenfalls ab 2023 folgen dann weitere Geräte sowie Ausbaustufen.

Das Consumption Dashboard – hier ein Ausschnitt für Waschmaschinen – zeigt zukünftig in der Miele App die Energieverbräuche verschiedener Programme an und gibt Tipps für eine noch energieeffizientere Nutzung der Miele-Hausgeräte.zoom

Neuer Partner für effiziente Nutzung von selbsterzeugtem Solarstrom

Ein Paradigmenwechsel hat sich bei der Nutzung von Solarstrom vollzogen. Erhielten Hausbesitzer in der Vergangenheit hohe Einspeisevergütungen, so ist es heute in der Regel wirtschaftlicher, möglichst viel Eigenstrom selbst zu verbrauchen. Intelligente Energiemanagementsysteme sorgen dafür, dass die Rechnung finanziell aufgeht und entlasten zugleich das Stromnetz von Lastspitzen.

Neuer Miele-Partner für ein solches Energiemanagement ist das belgische Unternehmen Smappee. Das Prinzip: Miele-Hausgeräte und andere smarte Stromverbraucher starten automatisch dann, wenn die Stromnachfrage schwach ist und/oder die PV-Anlage viel Energie erzeugt. Dazu werden die Hausgeräte – prädestiniert sind Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler – nach dem Beladen in den Autostartmodus versetzt. Rechtzeitig fertig werden Wäsche und Geschirr auf jeden Fall: Sollte die Solaranlage nicht genug Energie liefern, laufen die Geräte automatisch mit Netzstrom.

Die Smappee-Technologie setzt auf Systemlösungen für ein intelligentes Gebäudemanagement. Möglich ist beispielsweise die exakte Abbildung sämtlicher Energieverbräuche, Gas und Wasser eingeschlossen. Das 2012 gegründete Unternehmen ist zudem mit seinen Ladestationen für E-Autos im Markt fest etabliert. In mehr als einem Dutzend Ländern hat Smappee eigene Vertretungen und bietet dem Elektrohandwerk qualifizierte Technikerschulungen für seine Produkte an.

Eine ähnliche Kooperation für die Einbindung von Hausgeräten in ein smartes Energiemanagement ist Miele Anfang 2022 mit dem österreichischen Spezialisten für Hausautomation Loxone eingegangen. Neben den vorkonfigurierten Systemlösungen von Smappee und Loxone können versierte Systemintegratoren Miele-Hausgeräte auch an andere Plattformen für Energiemanagement anbinden. Die Kommunikation erfolgt in allen Fällen über die offene Schnittstelle des Miele@home-Systems (3rd Party API). Vorteil für Kundinnen und Kunden von Miele: Die Auswahl an Systemen ist schon jetzt groß, und jeder, der eine Photovoltaikanlage sein Eigen nennt, kann durch die Verbindung mit intelligentem Energiemanagement seinen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels leisten.

InterConnect für zukünftige europäische Standards beim Energiemanagement

Bei Energieerzeugung und -handel sind die Märkte Europas eng miteinander verwoben. Von gemeinsamen Standards für ein Energiemanagement ist der Kontinent allerdings weit entfernt, denn zu unterschiedlich sind in den einzelnen Mitgliedsstaaten die Voraussetzungen. Das von der Europäischen Kommission initiierte und geförderte Projekt InterConnect will dies ändern – und Miele ist mit dabei.

InterConnect soll in ganz Europa ein effizientes, interoperables Energiemanagement und den netzverträglichen Einsatz von Energieverbrauchern in Smart Homes sowie in gewerblichen Gebäuden ermöglichen. Beteiligt sind 51 europäische Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Miele liefert rund 550 Geräte (Waschmaschinen, Trockner, Geschirrspüler) in sieben Pilotregionen. Eine davon ist Norderstedt (Schleswig-Holstein). Die Stadtwerke dort haben einen Energiemix mit hohem Windkraftanteil und bieten Testhaushalten in Norderstedt flexible Stromtarife an. Ein Ziel ist es, den wechselhaft verfügbaren Windstrom möglichst vollständig zu nutzen, ohne Windkraftanlagen abregeln zu müssen. Stromverbraucher wie Hausgeräte starten automatisch dann, wenn viel Energie im Netz verfügbar ist. Für das Projekt in Norderstedt stellt Miele je 30 Waschmaschinen, Trockner und Geschirrspüler zur Verfügung.

Lastspitzen zu verschieben, steht in nahezu allen Pilotregionen im Vordergrund, wenn auch die Rahmenbedingungen unterschiedlich sind. Im niederländischen Eindhoven beispielsweise liegt der Fokus nicht auf Windkraft als primäre Energiequelle, sondern auf der Anbindung an ein Smart Grid, das aus unterschiedlichen Energiequellen gespeist wird. Hier liefert Miele 100 Waschmaschinen und 100 Trockner in einen modernen Gebäudekomplex einer Wohnungsbaugesellschaft.

Eine wesentliche Anforderung in allen Projekten ist die Interoperabilität der Technikkomponenten. Mit Blick auf die Hausgeräte ist gemeint, dass diese sich auch dann in ein zentrales Energiemanagement einbeziehen lassen, wenn Waschmaschine, Trockner und Geschirrspüler von verschiedenen Herstellern kommen. „Dies ist eine zentrale Voraussetzung für die Akzeptanz von komplexen Smart-Home-Anwendungen“, sagt Peter Hübinger, „deshalb unterstützt Miele die Entwicklung gemeinsamer Standards mit Nachdruck.“

Quelle: UD/cp
 

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