Leben & Wohnen

Ressourcen schonen im Alltag: acht einfache Tipps

Wie können wir nachhaltiger leben? Dafür sind nur kleine Umstellungen im Alltag nötig. Die wichtigsten Tipps, wie man täglich Ressourcen schonen kann, werden im Folgenden in acht einfachen Tipps zusammengefasst.

28.04.2022

Ressourcen schonen im Alltag: acht einfache Tipps

Ein nachhaltiger Lebensstil ist nicht unbedingt schwer. Das wurde schon an vielen Stellen bewiesen. Dennoch tun sich viele Menschen vor allem im Alltag schwer damit, weil sie es mit Verzicht und Einschränkungen in Verbindung bringen. Allerdings bedeutet das Schonen von Ressourcen nicht unbedingt, dass man auf Annehmlichkeiten im Leben verzichten muss.

Anzeige

Weniger wegwerfen

Wir leben in einer Konsumgesellschaft, so viel ist nun einmal sicher. Doch leider ist es in solchen Konsumgesellschaften häufig so, dass wir auch viel wegwerfen. Das beginnt bei Lebensmitteln, die wir einkaufen, aber dann nicht essen. Allerdings reicht dieses Problem noch viel weiter. 

Wir kaufen Kleidung von einer mangelhaften Qualität, die nach wenigen Tragen bereits kaputtgeht. Gleichzeitig unterstützen wir mit dem Kauf von Fast-Fashion widrige Produktionsbedingungen in ärmeren Ländern. 

Ähnlich sieht es bei der Elektronik aus. Fast jeder von uns besitzt ein Smartphone. Geht es kaputt muss ein neues her. Doch in vielen Fällen lässt sich das Handy noch reparieren. Das sollte der Weg sein: Ist etwas kaputt, repariere es und nutze es weiter. So funktioniert ein schonender Umgang mit Ressourcen.

Lebensmittel: alles verwerten

Wie bereits erwähnt, verschwenden die Deutschen eine Menge Lebensmittel. Pro Jahr landen fast 80 Kilogramm pro Jahr und pro Kopf im Müll – obwohl sie eigentlich noch essbar wären. 

Wer im Vorfeld einen Speiseplan für eine Woche aufstellt und entsprechend einkauft, wirft weniger weg. Alle Lebensmittel sollten dabei verwertet werden. Überflüssige Lebensmittel sollten nicht im Einkaufskorb landen.

Fleischkonsum einschränken

Wir bleiben bei den Lebensmitteln. Denn hier gibt es weitaus mehr zu tun. Vor allem was den Fleischkonsum angeht, herrscht in Deutschland ein großes Potenzial, um Ressourcen zu schonen. Es muss nämlich nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kommen. Es belastet nämlich nicht nur die Umwelt, sondern ist in solch großen Mengen auch noch ungesund. 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt pro Person pro Woche nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch zu essen. Noch weniger ist natürlich besser. Im Idealfall wird natürlich komplett auf Fleisch verzichtet. 

Um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen, sind mehr als 15.000 Liter Wasser und fast 50 Quadratmeter Fläche notwendig. Zudem werden 27 Kilogramm CO2 dabei ausgestoßen. Das Tierleid in der Massentierhaltung kommt noch dazu. Es ist also mehr als sinnvoll den Fleischkonsum einzuschränken.

Wasser sparen auf vielen Wegen

Leider verbrauchen wir nicht nur das Wasser, das wir sehen, wie es aus dem Wasserhahn kommt. Wie bereits angedeutet, steckt eine Menge Wasser in den Lebensmitteln, die wir essen, der Kleidung, die wir tragen und den Elektrogeräten, die wir nutzen. Wasser ist allgegenwärtig. 

Deshalb sollten wir, dort wo wir es sehen, schonend mit dieser Ressource umgehen. Wasser sollte gespart werden, wann immer es geht. Waren und Produkte, die in Ländern produziert werden, in denen Wasserknappheit herrscht, sollten gemieden werden.

Eine Frau will Energiesparlampen kaufen

Sparsam mit Energie umgehen

Wir brauchen für nahezu alles in unserem Alltag Energie in Form von Strom, Gas oder anderen Quellen. Im Alltag sollten wir sparsam mit dieser Energie umgehen, denn wir fallen der Umwelt damit zur Last. Energiesparende Elektrogeräte sowie eine Umstellung in unserem Konsumverhalten können dabei helfen, besser mit Energie umzugehen. Allein dadurch, dass wir das Licht ausmachen, wenn wir den Raum verlassen und LED-Leuchtmittel nutzen, lässt sich schon viel einsparen.

Digital statt Papier

In Deutschland werden pro Jahr pro Person mehr als 200 Kilogramm Papier pro Kopf verbraucht. In den meisten Fällen ist das jedoch gar nicht nötig. Bestes Beispiel ist das Büro. Die meisten Prozesse können rein digital ablaufen. Ausdrucke sind eigentlich gar nicht mehr notwendig. Sollte doch einmal etwas ausgedruckt werden, dann sollte die erste Wahl Recyclingpapier sein. Das erkennt man leicht am Umweltzeichen „Blauer Engel“.

Aufs Auto verzichten

Das Auto ist eines der höchsten Güter der Deutschen. Leider verschwendet es auch eine Menge Ressourcen. Deshalb sollte man, wenn möglich, auf das Auto verzichten. Kürzere Strecken lassen sich vor allem im Stadtverkehr deutlich schneller zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen. Das Nutzen der öffentlichen Verkehrsmittel sowie Carsharing machen ein eigenes Auto in den meisten Fällen sogar unnötig.

Minimalismus leben

Weniger ist wirklich mehr. Bei jeder Ausgabe, die wir tätigen, sollten wir stets hinterfragen, ob sie wirklich nötig ist oder ob wir einfach nur von der Werbung ausgetrickst wurden. Ein minimalistischer Lebensstil lässt sich jedoch nicht von einem auf den anderen Tag umsetzen. Es sind viele kleine Schritte nötig, bis er in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Es ist jedoch ein Prozess, der am Ende für uns alle einen Mehrwert darstellen kann. Von einem nachhaltigen Lebensstil profitiert nicht nur der Planet, sondern auch der eigene Geldbeutel.

Quelle: UD/cp
 

Related Posts

Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche