Energieverbrauch einer Website reduzieren

Untersuchungen zufolge könnte die IT-Branche bis 2025 20 % des gesamten Stroms verbrauchen und bis zu 5,5 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen ausstoßen. Das ist mehr als die Gesamtemissionen der meisten Länder außer China, Indien und den USA. Im Vergleich ist das der komplette Stromverbrauch Großbritanniens. Und das Internet wächst stetig, bis zum Jahr 2030 wird davon laut einer Studie des International Energy Agency (IEA) ausgegangen, dass 5% des Stromverbrauchs der Welt allein nur für das Internet gebraucht werden. Damit wird der Verbrauch und die damit verbundenen CO₂ Emissionen höher sein als die meisten Länder im Gesamten. Dennoch ist es erwähnenswert, dass die Schätzungen variieren und nicht festgelegt sind. Dennoch zeigt es, wie wichtig es ist, den CO₂-Fußabdruck einer Website zu verringern.

Um einen Unterschied zu machen, sollte jeder Website-Besitzer die Wahl eines umweltfreundlichen Webhosting-Anbieters in Betracht ziehen. Unsere Recherchen haben ergeben, dass Hostinger einer der umweltfreundlichsten Dienstleister auf dem Markt ist. Der Hosting Anbieter nutzt nachhaltige Energie in seinen sieben weltweit verteilten Rechenzentren. Darüber hinaus optimiert er die Server-Hardware und die Infrastruktur der Rechenzentren, um den Energieverbrauch niedrig zu halten.

Berechnung des CO₂-Fußabdruckes der eigenen Website

Es gibt verschiedene Webseiten, bei denen der CO₂-Fußabdruck geschätzt werden kann. Ein praktisches Tool, das prüft, wie viele Daten beim Laden einer Webseite übertragen werden, ist das kostenlos nutzbare websitecarbon.com. Die Energieverbrauchsdaten werden berechnet, unter Berücksichtigung der Energiequelle und der CO₂-Intensität. Alle Informationen werden zusammengefasst und am Ende erhält man eine Auswertung, wie viele Emissionen im Durchschnitt entstehen, wenn die Website besucht und geladen wird.

Website-Leistung und Energieverbrauch

Websites werden größer und aufwendiger. Das Internet füllt sich mit immer mehr Daten - Tendenz steigend. In vielen Domains werden große Videos und schwere Bilder geladen. Mittlerweile gibt es einige Initiativen wie Google Lighthouse, welche strenge Richtlinien vorgeben. Diese Richtlinien bewirken Positives: Hat eine Seite einen niedrigen Leistungswert, rückt diese in der Platzierung nach unten. Das zwingt Website-Besitzer, sich besser um ihre Seiten zu kümmern und die Ladezeiten zu verbessern, um keine Kunden zu verlieren.

Wieso hilft eine optimale Website der Umwelt? Ein niedriges Leistungsniveau führt dazu, dass durchschnittlich viel mehr Energie verbraucht wird als bei Websites, die einen reibungslosen, fehlerfreien Ablauf vorweisen. Eine perfekte Website spart also Energie und hilft, das Ökosystem zu unterstützen. Diese Kombination ist perfekt für eine nachhaltige Zukunft.

Wie kann noch mehr Energie eingespart werden?Website mit grüner Energie

Die einfachste Möglichkeit, eine nachhaltige Website zu schaffen, ist die Nutzung von Hosting-Diensten, die nur erneuerbare Energien nutzen. Die Energien beziehungsweise der Strom aus Sonnen-, Wasser- und Windenergie tragen dazu bei, dass weniger CO₂ in die Atmosphäre gelangt.

Bilder minimieren

Jede gute Website hat auch ein paar professionelle Bilder, die den Inhalt unterstützen und verstärken. Oft verlangsamen hochauflösende Bilder die Seite deutlich, was negativen Einfluss auf die Nutzerfreundlichkeit hat und zudem deutlich mehr Energie benötigt als Bilder mit geringerer Auflösung. Bilder sollten komprimiert werden, bevor sie auf einer Website verwendet und genau geprüft werden, ob und wie viele Bilder notwendig oder überflüssig sind.

Schlicht halten, entrümpeln, anpassen

Websites, die überladen sind und mit irrelevanten Informationen erschlagen, können ebenso die Nutzerfreundlichkeit beeinträchtigen, Besucher klicken schneller weg. Auch benötigen sie deutlich mehr Energie. Alte Themen, Links, die nicht mehr funktionieren, langweilige Inhalte - all das kann weg, denn eine Website sollte regelmäßig angepasst werden. Die beste Wahl ist, diese schlicht zu halten, effizient, ohne lange Wartezeiten und ihr eine klare Struktur zu geben.

Auf Videos bestenfalls verzichten

Um eine Website zu verbessern, wird in Beiträgen oft vorgeschlagen, Videos zu verwenden, um Besucher anzusprechen. Bedenkt man aber den Umweltaspekt, ist es sehr schädlich. Es verbraucht deutlich mehr Energie als das Laden von Bildern. Bietet es sich bei Videos an, niedrigere Auflösungen zu wählen und die Wiedergabe nicht automatisch zu beginnen, sondern durch das Klicken von „Play“ zu aktivieren, sollten umweltfreundliche Webseitenbetreiber diese Möglichkeit nutzen.

Caching

Caching reduziert den Datentransfer bei der Websitenutzung und damit wird der Verbrauch von Energie gedrosselt. Dies macht die Nutzung von Websites nachhaltiger und ermöglicht zudem einen schnelleren Zugriff auf diese, denn Daten werden zwischengespeichert. Dadurch müssen weniger Daten beim Laden einer Website übertragen werden.
Durch viele kleine Änderungen kann man zum einen die Nutzung von Websites deutlich nachhaltiger gestalten und zum anderen die Suchmaschinenoptimierung verbessern. Weniger Energieverbrauch und mehr Kunden - alles durch einfache, aber effiziente Möglichkeiten.

Fazit

Die Reduzierung des Energieverbrauchs von Websites ist ein wichtiger Faktor im Kampf gegen den Klimawandel. Hosting-Dienste, die erneuerbare Energiequellen nutzen, sind eine einfache Möglichkeit, eine nachhaltige Website zu erstellen. Bilder sollten optimiert und unnötige Informationen von der Website entfernt werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Die Verwendung von Videos sollte auf ein Minimum beschränkt und niedrigere Auflösungen sollten bevorzugt werden. Die Schaffung einer optimalen Website hilft nicht nur der Umwelt, sondern führt auch zu einer besseren Nutzererfahrung.

Es gibt auch Online-Tools, die den CO₂-Fußabdruck der Website schätzen können, um den Energieverbrauch weiter zu reduzieren. Die Fokussierung eines nachhaltigen Bewusstseins auf technologische Entwicklungen wird eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung unserer Gesellschaft für die Zukunft ermöglichen. Das ist das beste Erbe, das wir unseren Nachkommen hinterlassen können.