Leben & Wohnen
Geringe Schadstoffemissionen bei Laserdruckern?
Ausgelöst durch einen Beitrag des TV-Magazins "Plusminus" sind Tonerpulver für Laserdrucker und Kopierer in letzter Zeit ins Gerede gekommen. Tonerstaub steht im Verdacht, Krebs erregend zu sein. Dies führt zu Verunsicherung bei einer Vielzahl von Personen, die mit den Bürogeräten zu tun haben. Weitere Verbrauchersicherheit bietet das Siegel "Blaue Engel".
26.02.2004
Die Arbeitsschutzexperten der Berufsgenossenschaften untersuchen seit längerem die Gefahrstoffemissionen handelsüblicher Laserdrucker und Kopierer. Dabei konnten bei normalem Betrieb der Geräte keine gefährlich hohen Werte festgestellt werden. "Für unsere Messungen haben wir auch denkbar ungünstige Betriebsbedingungen geschaffen, wie sie selbst im kleinsten privaten Arbeitszimmer eigentlich nicht auftreten", erklärt Dr. Helmut Blome, Gefahrstoffexperte des Berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitsschutz (BIA). "Trotzdem waren die gemessenen Schadstoffkonzentrationen zum Teil so gering, dass sie mit den empfindlichen Messverfahren kaum ermittelt werden konnten. Von gefährlich hohen Mengen - ob Staub, Benzol oder anderes - kann bei normalem Betrieb also keine Rede sein."
Ganz anders sieht dies die Interessengemeinschaft Tonergeschädigter (ITG). Dort liegen eigenen Angaben zufolge liegen fast 500 konkrete Verdachtsfälle von Gesundheitsschädigungen durch Toner von Laserdruckern oder Kopiergeräten vor. Viele Toner enthalten allergisierende, hormonell wirkende, toxische und krebserregende Schadstoffe, die beim Drucken freigesetzt werden können und denen die Nutzer dann unmittelbar und über lange Zeit ausgesetzt sind, so der Umweltverband. Dies bleibe nicht ohne Folgen. „Bei den Erkrankungen handelt es sich vor allem um Entzündungen der Atemwege. Dabei können schon geringe Mengen Tonerstaub genügen, um eine Sensibilisierung auszulösen“, so Hajo Stelting,Sprecher der ITG.
Hersteller können ihre Drucker bei einer anerkannten Prüfstelle wie dem BIA testen lassen. Geräte mit bestandener Prüfung erhalten vom Fachausschuss Verwaltung der Berufsgenossenschaften ein Siegel, das sie als emissionsarm kennzeichnet. "Je nach verwendetem Toner können die Ausdünstungen unterschiedlich hoch sein", so Blome. "Der richtige Betrieb eines Druckers setzt voraus, dass ein geeigneter Toner benutzt wird. Viele entscheiden sich aber aus Kostengründen für Produkte, die eben nicht geeignet sind."
Weitere Verbrauchersicherheit bietet das Siegel "Blaue Engel" für Kopierer, Drucker und Multifunktionsgeräte. Alle Vergabegrundlagen für Produkte mit dem Blauen Engel werden regelmässig aktualisiert und nach neuen Erkenntnissen verbessert. Dies gilt auch für Drucker und Kopierer. Sie müssen seit Januar 2004
höhere Anforderungen erfüllen, wenn sie das Umweltzeichen tragen sollen. Die ausgezeichneten Geräte verbrauchen im Leerlauf weniger Strom als bisher und arbeiten leiser. Ein weiteres wesentliches Kriterium für die Vergabe des Blauen Engels ist die Einhaltung so genannter Emissionsraten.
Ganz anders sieht dies die Interessengemeinschaft Tonergeschädigter (ITG). Dort liegen eigenen Angaben zufolge liegen fast 500 konkrete Verdachtsfälle von Gesundheitsschädigungen durch Toner von Laserdruckern oder Kopiergeräten vor. Viele Toner enthalten allergisierende, hormonell wirkende, toxische und krebserregende Schadstoffe, die beim Drucken freigesetzt werden können und denen die Nutzer dann unmittelbar und über lange Zeit ausgesetzt sind, so der Umweltverband. Dies bleibe nicht ohne Folgen. „Bei den Erkrankungen handelt es sich vor allem um Entzündungen der Atemwege. Dabei können schon geringe Mengen Tonerstaub genügen, um eine Sensibilisierung auszulösen“, so Hajo Stelting,Sprecher der ITG.
Hersteller können ihre Drucker bei einer anerkannten Prüfstelle wie dem BIA testen lassen. Geräte mit bestandener Prüfung erhalten vom Fachausschuss Verwaltung der Berufsgenossenschaften ein Siegel, das sie als emissionsarm kennzeichnet. "Je nach verwendetem Toner können die Ausdünstungen unterschiedlich hoch sein", so Blome. "Der richtige Betrieb eines Druckers setzt voraus, dass ein geeigneter Toner benutzt wird. Viele entscheiden sich aber aus Kostengründen für Produkte, die eben nicht geeignet sind."
Weitere Verbrauchersicherheit bietet das Siegel "Blaue Engel" für Kopierer, Drucker und Multifunktionsgeräte. Alle Vergabegrundlagen für Produkte mit dem Blauen Engel werden regelmässig aktualisiert und nach neuen Erkenntnissen verbessert. Dies gilt auch für Drucker und Kopierer. Sie müssen seit Januar 2004
höhere Anforderungen erfüllen, wenn sie das Umweltzeichen tragen sollen. Die ausgezeichneten Geräte verbrauchen im Leerlauf weniger Strom als bisher und arbeiten leiser. Ein weiteres wesentliches Kriterium für die Vergabe des Blauen Engels ist die Einhaltung so genannter Emissionsraten.
Quelle: UD