Leben & Wohnen
Pilotprojekt für moderne Wasserversorgung gestartet
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Entwicklung neuer Wassertechnologien für den Wohnungsbau. Dabei sollen mit dezentralen Systemen zur Wasserversorgung und zur Abwasseraufbereitung die Umwelt geschont und Kosten gespart werden.
25.07.2004
Die Baumassnahmen des BMBF-Projekts DEUS 21 (Dezentrales Urbanes Infrastruktur-System) starteten im baden-württembergischen Knittlingen bei Pforzheim. Das Forschungs- und Demonstrationsvorhaben für etwa 100 neue Wohngrundstücke wird vom BMBF mit zwei Millionen Euro drei Jahre lang gefördert. Unter Federführung des Stuttgarter
Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) sind zwei Forschungsinstitute und sechs Industriepartner beteiligt.
Mit der neuen Technologie können aufwändige Kanalsysteme für die zentrale Sammlung von Abwässern eingespart und neue Ressourcen für die Wasserversorgung erschlossen werden. Dabei wird das aus den angeschlossenen Wohneinheiten gesammelte Abwasser mit Hilfe moderner Membran- und Reaktortechnologie aufbereitet, wobei die organischen
Bestandteile zu Biogas vergoren werden und Phosphor- und Stickstoff-Salze, die wertvolle Düngemittel darstellen, zurückgewonnen werden sollen. Das Biogas versorgt die Anlage mit Strom und Wärme, Überschussstrom wird in das Versorgungsnetz eingespeist. Es entsteht praktisch kein Klärschlamm, und das Abwasser kann nach der Reinigung zur Bewässerung genutzt werden oder einfach versickern. Gleichzeitig wird das Regenwasser gesammelt und in Trinkwasserqualität als Brauchwasser zur Verfügung gestellt.
Die Bundesregierung hat sich beim Weltgipfel in Johannesburg dafür eingesetzt, den Anteil der Menschen auf der Welt, die keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser und keine angemessene Abwasserentsorgung haben, bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Die sich weltweit zuspitzenden Wasserprobleme können nur mit Hilfe innovativer dezentraler Ver- und
Entsorgungssysteme gelöst werden, schon weil der Aufbau von Kanalsystemen in den betroffenen Schwellen- und Entwicklungsländern unbezahlbar wäre. Das BMBF fördert daher vergleichbare Projekte etwa in Vietnam, Brasilien, Türkei und Ghana. In Knittlingen wird in diesem Zusammenhang auch die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen im Bereich dezentraler Systeme im eigenen Land demonstriert.
Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) sind zwei Forschungsinstitute und sechs Industriepartner beteiligt.
Mit der neuen Technologie können aufwändige Kanalsysteme für die zentrale Sammlung von Abwässern eingespart und neue Ressourcen für die Wasserversorgung erschlossen werden. Dabei wird das aus den angeschlossenen Wohneinheiten gesammelte Abwasser mit Hilfe moderner Membran- und Reaktortechnologie aufbereitet, wobei die organischen
Bestandteile zu Biogas vergoren werden und Phosphor- und Stickstoff-Salze, die wertvolle Düngemittel darstellen, zurückgewonnen werden sollen. Das Biogas versorgt die Anlage mit Strom und Wärme, Überschussstrom wird in das Versorgungsnetz eingespeist. Es entsteht praktisch kein Klärschlamm, und das Abwasser kann nach der Reinigung zur Bewässerung genutzt werden oder einfach versickern. Gleichzeitig wird das Regenwasser gesammelt und in Trinkwasserqualität als Brauchwasser zur Verfügung gestellt.
Die Bundesregierung hat sich beim Weltgipfel in Johannesburg dafür eingesetzt, den Anteil der Menschen auf der Welt, die keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser und keine angemessene Abwasserentsorgung haben, bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Die sich weltweit zuspitzenden Wasserprobleme können nur mit Hilfe innovativer dezentraler Ver- und
Entsorgungssysteme gelöst werden, schon weil der Aufbau von Kanalsystemen in den betroffenen Schwellen- und Entwicklungsländern unbezahlbar wäre. Das BMBF fördert daher vergleichbare Projekte etwa in Vietnam, Brasilien, Türkei und Ghana. In Knittlingen wird in diesem Zusammenhang auch die Lösungskompetenz deutscher Unternehmen im Bereich dezentraler Systeme im eigenen Land demonstriert.
Quelle: UD