Leben & Wohnen

Verbraucherschützer stellen kritischen Papierbericht vor

Wo wächst das Holz für unser Papier? Was sind die Folgen, wenn immer mehr Papier verbraucht wird? Was hat das mit Klimaschutz zu tun? Umwelt- und Verbraucherschützer haben erstmals einen eigenen Jahresbericht zu den Folgen des Papierkonsums vorgelegt.

02.08.2004

Papier ist ein globales Produkt - Rohstoffe und Fertigprodukte werden um die gganze Welt transportiert und gehandelt. 20 Prozent der Weltbevölkerung
verbrauchen 80 Prozent der weltweiten Papierproduktion - allein in Deutschland so viel wie auf dem afrikanischen und südamerikanischen Kontinent zusammen. Der Massenkonsum hat Folgen: Wertvolle Wälder fallen der Säge zum Opfer. Die Holzindustrie macht den Menschen ihr Land streitig und zerstört traditionelle Lebensweisen.

Der Kritische Papierbericht stellt klar, dass der gegenwärtige Papierverbrauch in Deutschland von rund 230 Kilo pro Einwohner und Jahr
nicht vereinbar ist mit einer ökologisch und sozial verträglichen Rohstoff-
und Papierproduktion und sucht nach Perspektiven. Diskussionsstoff liefern
u.a. Beiträge über die Zertifizierung von Wäldern oder die Herstellung von
Zellstoff aus heimischem Holz. Hohen Gebrauchswert hat auch eine Übersicht über die in Deutschland erhältlichen Büro-Recyclingpapiere mit dem Blauen Engel.

Bislang gibt es den Leistungsbericht des Verbands Deutscher Papierfabriken
(VDP), in dem die Papierindustrie ihre Arbeit darstellt. Der nun erschienene
Bericht der Initiative 2000 plus geht über Statistik hinaus. "Der Kritische
Papierbericht liefert nachvollziehbare und informative Fakten, die bislang
in der Diskussion rund um das Thema Papier zu kurz gekommen sind", sagt
Professor Andreas Troge, Präsident des Umweltbundesamtes.
Quelle: UD
 
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