ALDI SÜD sucht Reste-Retter
ALDI SÜD hat eine Kampagne gestartet zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung: Die Aktion "Reste retten" soll Verbraucher rund um das Thema Lebensmittelverwertung und Haltbarkeit von Nahrungsmitteln aufklären und informieren. Denn jedes Jahr werden laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) elf Millionen Tonnen an Lebensmitteln allein in Deutschland weggeworfen. Rund fünf Prozent fallen dabei auf den Handel - 61 Prozent wird jedoch in privaten Haushalten entsorgt.
27.10.2017
Laut einer repräsentativen Befragung*, die ALDI SÜD zusammen mit dem Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt hat, werfen fast die Hälfte aller Befragten (44 Prozent) Lebensmittel weg, da sie sich nicht sicher sind, ob die Lebensmittel noch gut und somit genießbar sind. Die Aktion "Reste retten" des Discounters setzt genau hier an. Über die Plattform werden spielerisch wertvolle Informationen und Anleitungen zum Zubereiten und Weiterverarbeiten von Produkten gegeben und räumen zudem mit Mythen auf wie "Sind Reste in Dosen giftig?" oder "Kann Marmelade mit Schimmel noch verzehrt werden?" Die Zielgruppe der Aktion sind vor allem Verbraucher, die zukünftig weniger Lebensmittel wegwerfen möchten, laut Umfrage über 55 Prozent, und denen ein nachhaltiger Konsum und Lebensstil wichtig ist.
Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
Die Wertschätzung für Lebensmittel muss wieder steigen ALDI SÜD nutzt als einer der führenden Lebensmitteleinzelhändler bereits seit vielen Jahren zahlreiche Maßnahmen, um die Verschwendung von Lebensmitteln so gering wie möglich zu halten. So sorgt der Discounter beispielsweise durch tagesgenaue Bestellungen dafür, dass die Waren jederzeit frisch und verfügbar sind, gleichzeitig wird auf diese Weise weniger weggeworfen. Fast alle der rund 1880 ALDI SÜD Filialen arbeiten zudem mit sozialen Einrichtungen wie den lokalen Tafeln zusammen, an die Lebensmittel abgegeben werden. Erst vor kurzem hat der Discounter zudem loses Obst und Gemüse eingeführt, damit der Einkauf besser auf den persönlichen Bedarf abgestimmt werden kann. Ebenso gibt es seit Kurzem Möhren und Äpfel auch "krumm" zu kaufen - Klasse-2-Ware, die zwar kleine Schönheitsfehler aufweisen kann, aber genauso gut schmeckt, wie die Klasse-1-Ware.
"Wir als großer Nahversorger möchten aber auch dafür sorgen, dass bei unseren Kunden das Bewusstsein und somit die Wertschätzung für Lebensmittel steigt", so Philipp Skorning, stellvertretender Geschäftsführer im Zentraleinkauf von ALDI SÜD. Darüber hinaus ist Lebensmittelverschwendung nicht nur eine Frage des Umweltbewusstseins, sondern auch des Geldes. Laut Umfrage glauben zwei Drittel der Befragten (66 Prozent), dass sie pro Monat Lebensmittel im Wert von bis zu 10 Euro wegwerfen. Laut BMEL sind es sogar rund 20 Euro und somit doppelt so viel.
Reinbeißen statt wegschmeißen: ALDI SÜD zeigt wie es geht
Die Reste-Verwertung von angebrochenen Lebensmitteln spielt bei den jüngeren Befragten (18 bis 34 Jahre) eine weniger wichtige Rolle. Hier gaben 17 Prozent an, in der Regel Reste nicht bzw. nie weiterzuverarbeiten. Dabei gibt es ganz einfache Ideen, wie aus übrig gebliebenen Lebensmitteln einfache und leckere Gerichte gezaubert werden können. Wie das geht, zeigen TV- und ALDI Bistro-Koch Robert Marx und Food-Bloggerin Hannah vom Blog "klein aber lecker" in einer Facebook-Challenge. "Auch aus einer Handvoll Nudeln vom Vortag, einer halben Zucchini, einem Käsekanten und ein paar Scheiben Toastbrot können leckere Gerichte entstehen", erklärt TV-Koch Marx. Wie das geht, zeigt er vom 22. bis 26. Oktober auf der ALDI SÜD Facebook-Seite: "Postet uns einfach eure Lebensmittelreste, die aktuell bei euch im Kühlschrank liegen oder die ihr häufig wegwerft. Hannah und ich werden daraus tolle Speisen zubereiten." Von dem Ergebnis können sich die Reste-Retter gleich am nächsten Tag bei ALDI SÜD auf Facebook überzeugen und direkt nachkochen.
*Alle Daten, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland GmbH bereitgestellt. An der Befragung zwischen dem 29.09. und dem 02.10.2017 nahmen 2047 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung (Alter 18+).