Reste zum Feste
Weihnachtszeit ist Schlemmerzeit. Mit "WWF zum Anbeißen" zaubern Kochfreunde dieses Jahr Leckereien aus Lebensmittelresten, die vermeintlich nur noch für die Tonne taugen. Überreife Bananen kehren in Adventskeksen wieder. Eigelb, das beim Backen übrig bleibt, bildet die Grundlage für hausgemachte Mayonnaisen. Der "Ofenschlupfer" verwandelt altes Brot oder Gebäck in einen süßen Nachtisch. Und aus den Schalen von Mandarinen und Orangen werden im Handumdrehen Gewürze.
08.12.2017
Tanja Dräger de Teran, WWF-Referentin für Landwirtschaft: "Kochen mit Resten macht kreativ im Kopf, schmeckt und ist ein aktiver Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung." Laut WWF gehen in Deutschland jährlich rund 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel verloren. Über 60 Prozent der Verluste entstehen entlang der Wertschöpfungskette - vom Produzenten bis hin zu Großverbrauchern, wie Gastronomie oder Betriebsküchen. Ungefähr 40 Prozent entfallen auf Privathaushalte.
Diese und weitere Restekreationen veröffentlicht der WWF nach und nach auf wwf.de/zum-anbeissen/. Dort finden sich überdies Ideen, was sich nach den Feiertagen Schmackhaftes aus übrig gebliebenen Schokoweihnachtsmännern oder trockenen Plätzchen zaubern lässt. Alle Rezepte sind in Zusammenarbeit mit der Foodbloggerin Stefanie Wilhelm entstanden.
Damit über die Festtage erst gar nicht zu viele Essensreste anfallen, empfiehlt der WWF die Portionen realistisch nach dem tatsächlichen Bedarf zu kalkulieren, auf die richtige Lagerung von Lebensmitteln zu achten und nur mit Liste einkaufen zu gehen.
Lesen Sie zum Thema Lebensmittelverschwendung auch Beiträge aus unserem UmweltDialog-Magazin "Iss was? Wie die Food-Industrie nachhaltig werden kann"