Beim Essen Klima und Gesundheit schonen
Der Klimawandel ist allgegenwärtig wie Temperaturanstieg, Hitzewellen und Extremwetterereignisse zeigen. Mit dem Klimaschutz beim Essen und Trinken anzufangen, hat zahlreiche Vorteile und kann in der Summe viel bewirken. Der Pluspunkt: Klimafreundlich zu essen hat auch gleichzeitig gesundheitsfördernde Effekte. Die Verbraucher Initiative sagt, worauf es dabei ankommt.
16.08.2022
Pflanzliche Lebensmittel belasten das Klima deutlich weniger als tierische Produkte. Daher stehen idealerweise überwiegend Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, Nüsse und Getreideprodukte auf dem Speiseplan. Davon profitiert auch die Gesundheit, denn eine pflanzenbetonte Ernährung trägt dazu bei, verschiedenen Erkrankungen vorzubeugen. Was die Lebensmittelauswahl betrifft, rät Georg Abel von der Verbraucher Initiative: „Kaufen Sie saisonales Gemüse und Obst, am besten aus der Region und aus ökologischem Anbau“. Bei den Ölen und Fetten lohnt es sich ebenfalls, Pflanzliches zu bevorzugen. Pflanzenöle aus Deutschland oder Europa punkten durch ihren Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und sind klimaschonender als Butter.
Tierische Lebensmittel wie Käse, Joghurt oder Milch kommen bei einer klimafreundlichen und vollwertigen nur in Maßen vor. Insgesamt drei Portionen pro Tag reichen aus. Als besonders klimaschädlich gilt die Fleischerzeugung. Fachleute raten daher, seltener und bewusster Fleisch und Wurst zu konsumieren. Vom gesundheitlichen und ökologischen Standpunkt gesehen sind etwa 300 Gramm pro Woche verträglich. „Setzen Sie bei der Auswahl auf regional erzeugte Frischware, am besten in Bio-Qualität. Wild und Geflügel schneiden klimabilanziell besser ab als Rind oder Schwein. Fleisch von Weiderindern sticht solches aus Stallhaltung“, erläutert Bundesgeschäftsführer Abel.
Wer seine Essgewohnheiten nicht grundlegend verändern möchte, kann trotzdem etwas für das Kima tun. Weniger Lebensmittel wegwerfen, energiesparend kochen, verpackungsärmer einkaufen und das Fahrrad zum Einkaufen nehmen sind einige Beispiele.
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