Lebensmittel
Wege zu einer nachhaltigen Ernährung
Noch vor 50 Jahren war Ernährung in Deutschland überwiegend Familien- und Frauensache im privaten Umfeld, aber Ernaehrungsgewohnheiten unterliegen einem Wandel. Die Situation heute: Die Nachfrage nach Snacks und Fast-Food-Gerichten boomt und für das schnelle Kochen zuhause haben vorverarbeitete Produkte eine immer größere Bedeutung.
13.04.2004
Laut Bundesverband der Betriebskrankenkassen in Deutschland ist mittlerweile jedes sechste Kind zu dick und 1990 entfielen 70 Prozent aller Gesundheitskosten auf Ernaehrungsmietbedingte Krankheiten wie Herzkreislaufstörungen, Krebs oder Diabetes, Tendenz steigend. Gleichzeitig steht aber auch eine "gesunde" Ernaehrung immer höher im Kurs und wer heute gesundheitsbewusst lebt, bei dem gehören Obst und Salat wie selbstverständlich auf den Speiseplan. Eine Entwicklung, die sich auch im Wellness- und Anti-Aging-Trend ausdrückt. Es stellt sich die dringliche Frage: Wie gelangen wir zu einem nachhaltigen Umgang mit Nahrungswohlstand und damit zu einer nachhaltigen Ernährung? Eine Antwort darauf will das Forschungsvorhaben "Ernährungswende" geben. Das Neue: "Wir betrachten Umwelt, Gesundheit und Ernaehrung als ein gesellschaftliches Handlungsfeld", sagt Projektleiterin Dr. Ulrike Eberle vom Öko-Institut e.V., "und untersuchen Ernaehrung in ihren unterschiedlichen Dimensionen".
Analysiert werden die stoffliche, die soziokulturelle und die strukturelle Dimension von Ernaehrung. Ein Ansatz, der bisher in Politik und Wissenschaft vernachlässigt wurde. "Im Mittelpunkt unserer Untersuchungen stehen die Konsumentinnen und ihre Bedürfnisse und Restriktionen in ihrem jeweiligen Alltag, die bestehenden Rahmenbedingungen und vorhandenen Handlungsspielräume. Denn bisherige Lösungsansätze sind in der Vergangenheit meist auch an ihrer fehlenden Alltagstauglichkeit gescheitert", sagt Eberle. Ziel des Vorhabens ist es daher, Strategien zu entwickeln für eine nachhaltige Ernaehrung, die sowohl bedarfsgerecht und gesundheitsfördernd, als auch alltagsadäquat und sozialdifferenziert ist und gleichzeitig risikoarm und umweltverträglich erzeugt wird.
Die Ergebnisse der ersten Arbeitsphase des Forschungsvorhabens sind jetzt im Diskussionspapier Nr. 1: "Umwelt - Ernaehrung - Gesundheit: Beschreibung der Dynamiken eines gesellschaftlichen Handlungsfeldes" (http://www.ernaehrungswende.de/fr_ver.html) veröffentlicht. Es beschreibt umfassend das gesamte Handlungsfeld von der Politik über Kommunikation, Nahrungsmittelerzeugung, Ausser-Haus-Angebote bis hin zum Ernaehrungsalltag der KonsumentInnen und analysiert die aktuellen Entwicklungen.
Analysiert werden die stoffliche, die soziokulturelle und die strukturelle Dimension von Ernaehrung. Ein Ansatz, der bisher in Politik und Wissenschaft vernachlässigt wurde. "Im Mittelpunkt unserer Untersuchungen stehen die Konsumentinnen und ihre Bedürfnisse und Restriktionen in ihrem jeweiligen Alltag, die bestehenden Rahmenbedingungen und vorhandenen Handlungsspielräume. Denn bisherige Lösungsansätze sind in der Vergangenheit meist auch an ihrer fehlenden Alltagstauglichkeit gescheitert", sagt Eberle. Ziel des Vorhabens ist es daher, Strategien zu entwickeln für eine nachhaltige Ernaehrung, die sowohl bedarfsgerecht und gesundheitsfördernd, als auch alltagsadäquat und sozialdifferenziert ist und gleichzeitig risikoarm und umweltverträglich erzeugt wird.
Die Ergebnisse der ersten Arbeitsphase des Forschungsvorhabens sind jetzt im Diskussionspapier Nr. 1: "Umwelt - Ernaehrung - Gesundheit: Beschreibung der Dynamiken eines gesellschaftlichen Handlungsfeldes" (http://www.ernaehrungswende.de/fr_ver.html) veröffentlicht. Es beschreibt umfassend das gesamte Handlungsfeld von der Politik über Kommunikation, Nahrungsmittelerzeugung, Ausser-Haus-Angebote bis hin zum Ernaehrungsalltag der KonsumentInnen und analysiert die aktuellen Entwicklungen.
Quelle: UD