Lebensmittel
Schöner Salat - Giftige Pestizide und Nitrat im Salat
Das Greenpeace-EinkaufsNetz hat in einem neuen Test erstmalig Blattsalate auf Spritzmittelrückstände und Nitrat untersuchen lassen. Das erschreckende Ergebnis: Keiner der Salate aus konventioneller Landwirtschaft, die aus dem Angebot der Supermarktketten Edeka, Metro, Lidl, Rewe, Spar und Tengelmann stammten, war frei von Pestizidrückständen. Kritiker klagen dagegen, Greenpeace schüre das "Geschäft mit der Angst".
16.12.2004
Fünf dieser 21 Kopf-, Eichblatt- und Rucolasalate erreichten den gesetzlichen Grenzwert für Spritzmittel oder überschritten diesen sogar - bis um das 36-fache. Die zum Teil massiven Überschreitungen fanden sich in Salaten aus Italien und Belgien. Gut schnitten bei dem Test der insgesamt 23 Salate allein zwei Bio-Salate ab, in denen keine Pestizide nachgewiesen wurden. Greenpeace hat Anzeige gegen Rewe und Tengelmann wegen des wiederholten Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz erstattet und fordert, die Vermarktung derartiger Ware zu stoppen und die Hersteller zu nennen.
"Viele Pestizide dran und wenig Nährstoffe drin - für Blattsalate gilt das oft gerade im Winter", sagt Manfred Krautter, Chemieexperte von Greenpeace. "Damit Kopf-, Eichblatt- oder Rucolasalat in dieser Jahreszeit überhaupt gedeiht, wird er häufig in Treibhäusern gepäppelt, stark gespritzt und überdüngt, wodurch die Pestizid- und Nitratwerte nach oben schnellen. Der Verkauf von fast einem Viertel der Testware ist gesetzeswidrig. Bisher unternehmen Handelsketten und Lebensmittelüberwachung nichts dagegen. Dies ist ein Skandal, der die Gesundheit besonders von Kindern gefährdet, da sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden."
Die in Ausgabe 12/2004 des Greenpeace Newsletters publizierten Aussagen zu Nitrat und Pflanzenschutzmittelrückständen im Salat zeigen, dass Meinungsmache und Effekthascherei für die Hamburger Organisation offenbar wieder einmal wichtiger sind als eine sachliche Bewertung, klagt dagegen die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft. Salat, Obst und Gemüse gehören auch im Winter auf den Tisch der Verbraucher, die der Panikmache nicht aufsitzen sollten. Es sei Fakt, dass der von Greenpeace selbst gestrickte Summengrenzwert für Pflanzenschutzmittel jeglicher wissenschaftlichen Basis entbehre. Deshalb hat der Gesetzgeber mit Bedacht nur Summengrenzwerte für Wirkstoffe mit gleichem
Wirkmechanismus, nicht aber einen pauschalen Summengrenzwert festgelegt.
Viele angebliche Grenzwertüberschreitungen würden ausschließlich darauf beruhen, dass Pflanzenschutzmittel z.T. in einzelnen Ländern der EU zugelassen sind, nicht aber in Deutschland, weil z.B. die entsprechenden Kulturen hier kaum oder gar nicht angebaut werden.
Für den Test hatten Greenpeace-Mitarbeiter Ende November in Supermärkten in Frankfurt, Hamburg, Köln, Kassel, Leipzig und Stuttgart Salate gekauft. Die Proben überprüfte ein Speziallabor auf über 350 verschiedene Pestizidrückstände.
"Viele Pestizide dran und wenig Nährstoffe drin - für Blattsalate gilt das oft gerade im Winter", sagt Manfred Krautter, Chemieexperte von Greenpeace. "Damit Kopf-, Eichblatt- oder Rucolasalat in dieser Jahreszeit überhaupt gedeiht, wird er häufig in Treibhäusern gepäppelt, stark gespritzt und überdüngt, wodurch die Pestizid- und Nitratwerte nach oben schnellen. Der Verkauf von fast einem Viertel der Testware ist gesetzeswidrig. Bisher unternehmen Handelsketten und Lebensmittelüberwachung nichts dagegen. Dies ist ein Skandal, der die Gesundheit besonders von Kindern gefährdet, da sich ihre Organe noch in der Entwicklung befinden."
Die in Ausgabe 12/2004 des Greenpeace Newsletters publizierten Aussagen zu Nitrat und Pflanzenschutzmittelrückständen im Salat zeigen, dass Meinungsmache und Effekthascherei für die Hamburger Organisation offenbar wieder einmal wichtiger sind als eine sachliche Bewertung, klagt dagegen die Fördergemeinschaft Nachhaltige Landwirtschaft. Salat, Obst und Gemüse gehören auch im Winter auf den Tisch der Verbraucher, die der Panikmache nicht aufsitzen sollten. Es sei Fakt, dass der von Greenpeace selbst gestrickte Summengrenzwert für Pflanzenschutzmittel jeglicher wissenschaftlichen Basis entbehre. Deshalb hat der Gesetzgeber mit Bedacht nur Summengrenzwerte für Wirkstoffe mit gleichem
Wirkmechanismus, nicht aber einen pauschalen Summengrenzwert festgelegt.
Viele angebliche Grenzwertüberschreitungen würden ausschließlich darauf beruhen, dass Pflanzenschutzmittel z.T. in einzelnen Ländern der EU zugelassen sind, nicht aber in Deutschland, weil z.B. die entsprechenden Kulturen hier kaum oder gar nicht angebaut werden.
Für den Test hatten Greenpeace-Mitarbeiter Ende November in Supermärkten in Frankfurt, Hamburg, Köln, Kassel, Leipzig und Stuttgart Salate gekauft. Die Proben überprüfte ein Speziallabor auf über 350 verschiedene Pestizidrückstände.
Quelle: UD